@Hubii
Das Problem ist komplex und betrifft alle Bereiche der Branche, insofern kann man auch nicht auflösen mit "es gab ja aber gar keine Risikoeinstufung".
Selbstverständlich "dürfen" die Veranstalter nicht absagen, sie tun es als letzte Konsequenz, wenn nämlich eine wesentliche Teilleistung nicht erbracht wird. Damit fehlen ihnen wichtige Umsätze, glaub nicht das geschieht ohne Not.
Ferner sind sie so überlastet, dass die unglaublich schwierige Suche nach Alternativen häufig leider entfallen muss, und last not least können sie sich´s in der überwiegenden Zahl der Fälle auch sparen, weil die Kunden nur auf die Absage warten.
Daher halte ich auch diese ganzen abgegriffenen Phrasen vom "zahlenden Kunden" und seiner Postition als auf Rosenblättern zu bettende Spezies für reichlich unangemessen. Keine Rosen - keine Blätter, so einfach ist das.
Die Veranstalter versuchen unisono mit enormem Engagement, diese ganzen lose durch die Branche flatternden Enden zusammenzubringen, dass das zu teilweise gelingen kann liegt an sich nahe. Man muss es dennoch immer wieder von neuem erklären.
Da sitzt bei ByeBye ja kein Kaffee schlürfendes Mitarbeiterhäufchen beisammen und überlegt am späten Vormittag, ob sie dem Hubii ordentlich den Jahresurlaub versauen können, oder was stellst du dir vor?
Dazu hätten sich ja noch nicht einmal Zeit bei dem ganzen Schlamassel!
Zum Zeitpunkt deiner Buchung hatte ByeBye auch noch keinen Schimmer, wie unfassbar ihnen diese Saison um die Ohren fliegen würde.
Mein Verständnis für die eskalierenden "zahlenden Kunden" und ihre mangelnde Einsicht ist inzwischen komplett aufgebraucht.
Ich glaube ferner nicht, dass dir oder z.B. Maverick ein Anspruch auf Schadenersatz über die Erstattung des Reisepreises hinaus auf dem Wege einer richterlichen Entscheidung zugesprochen würde, und das ist auch gut so.