Ok, @KurtiW, auch wenn es hier im thread etwas O.T: ist, zurück zur Sachebene und auf Deine letzten Anmerkungen geantwortet.
Ich stimme Dir völlig zu, daß ein solches Forum u.a. zu (ausdrücklich positiven, alsauch negativen) Statements und somit einer möglichst breiten Information für andere user dienen sollte. Soweit so got...nur geht es hier doch primär gar nicht darum! Ich denke, (und hier wirst Du mir in einer ruhigen Minute sicherlich zustimmen) genau zu diesem breiten Info-Spektrum gehört aber auch, daß auf eventuelle "Fehler" hingewiesen wird. Fehler z.B. in der Denkweise von von vermeintlichen/"gefühlten" Mängeln betroffenen Urlaubern. Ein "gefühlter" Mangel oder ein "gefühltes" Recht ist noch lange nicht tatsächlich auch gegeben. Die harte Realität sieht nun einmal so aus, daß Reisen/Reiserecht ein mittlerweile meist sehr komplexes Thema ist.
Beispiel:
Ein RV stellt im Rahmen einer Reisebeschreibung in Bildern diverse Hotels dar und erwähnt im "Kleingedruckten" daß dies Beispielhäuser sind. Der Bucher ist aber "zu faul" genau dies zu lesen und lamentiert hinterher bitterlichst von "Abzocke" wenn er statt im vermeintlichen "Süper Lüxüs Resort" im Hotel "XYZ" gleicher Sternekategorie gelandet ist.
Schuld des RV? Wohl kaum! Und genau das sei im Sinne eines umfassenden Infoboards auch erlaubt zu kommunizieren und den "Abzocke"-Fabulierer hier auf Irrtümlichkeiten hinzuweisen.
Nächstes Beispiel:
Der geneigte Urlauber sieht in der Reiseauschreibung seiner Wahl begeistert den Hinweis "5*-Hotel", "reklamiert" aber peinlicherweise nach dem Urlaub, daß es nicht jeden Tag "perfekt und auf den Punkt zubereitetes Rinderfilet bester Qualität" gab, umwissend, daß solche Dinge "null bis gar nichts" mit der Sternezahl zu tun haben.
Ich denke, daß Du auch hier zustimmst, daß solchem Mumpitz einfach widersprochen werden muß(!) und auch hier die Frage: Schuld des RV? Und auch hier die Antwort "Sicher nicht!"
Weitere Beispiele gäbe es zu hunderten!
Völlig richtig, daß es eine gewisse Anzahl tatsächlicher Reisemängel gibt und diese auch nicht immer wirklich optimal bearbeitet werden und durchaus der ein oder andere Hebel am Handling solcher Dinge angesetzt werden sollte/könnte, nur ist es leider so, daß eine sehr große Zahl von vermeintlichen Mängeln in die Öffentlichkeit posaunt werden, welche gar keine sind...siehe oben!
Die von Dir beanstandeten Löschungen wurden in den allermeisten Fällen und quasi ausschließlich dann vorgenommen, wenn sie entweder einen Verstoß gegen die Forenregeln darstellten oder gegen geltendes Recht verstoßen (Beleidigungen und üble Nachrede sind hier z.B. durchaus häufig zu nennende Themen. Ebenso recht häufig Verstöße gegen den Schutz der Persönlichkeitsrechte). Hier ist also keinesfalls von einer "Zensur" zu sprechen, sondern ganz einfach von Schutzmechanismen in vielerlei Richtung.
Und glaube mir, es kommt tatsächlich deutlich häufiger vor, daß Unternehmen gegen Verfasser von diskreditierenden Äußerungen vorgehen. Und es ist ein Irrtum, daß diese Unternehmen dann vor Gericht in Erklärungsnotstand geraten, denn deren Gebaren stet dann gar nicht zur Debatte. Dort wird ausschließlich über die eindeutig ersichtlichen und nachweislichen Äußerungen verhandelt, nicht aber über deren Hintergrund. Sollte ein derart Beklagter dann auf die Idee kommen, den Spieß umdrehen zu wollen, steht er vor dem Problem, seine Vorhaltunen nachweisen zu müssen. Und glaube mir auch hier: Die allermeisten scheitern kläglichst!