• Kritikus
    Dabei seit: 1177372800000
    Beiträge: 8
    geschrieben 1450098661000

    Ad @mam62:

     Natürlich wird man nirgends zu einer Reisebuchung „gezwungen“. Aber das unterscheidet eben Magic Travel von anderen Reisebüros: In der Reiseanmeldung lautet es schwarz auf grün: „Die Buchungsbestätigung erhalten Sie in den nächsten Tagen per Post zugestellt.“Trotz mehrfacher telefonischer Urgenzen wurde niemals eine Buchungsbestätigung ausgestellt. Weiter lautet es auf dem Reiseanmeldungsformular: „ Dieser Reiseanmeldung liegen die umseitig abgedruckten Reise- und Stornobedingungen(bei)“. Die Rückseite der Reiseanmeldung ist leer.

    Ich werde jedenfalls ihren Tip, bei solchen Reiseveranstaltern wie Magic Travel nicht mehr zu buchen, beherzigen.

  • Mam62
    Dabei seit: 1378598400000
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    geschrieben 1450100015000

    Die Buchungsbestätigung hat ja nix mit den AGB zu tun.

    Aber die Entscheidung, sich den Prospekt, den Vermittler/Veranstalter und seine Geschäftsbedingungen (bzw. auch die Beförderungsbedingungen der Fluggesellschaften) genauer anzusehen, ist sehr gut.

    Auch wenn der Reisepreis dann vielleicht (!) etwas höher ist, kostet es immer noch weniger.

  • Holginho
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1450107919000

    @Kritikus, selbstverständlich muß vor Ort ein Alternativhotel nicht akzeptiert werden, nur muß dann der Betroffene auch so konsequent sein, die Heimreise anzutreten...welche grundsätzlich vom RV zu organisieren wäre!

    “Mit dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen...“ Rest bei Bedarf googeln!
  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1450117818000

    @mam62

    Es spielt keine Rolle, von wem ggf. welche Leistung gekommen sein soll (hätte kommen sollen?) - die von Kritikus kolportierte Darstellung legt die verbraucherfreundliche Interpretation nahe, dass Magic Travel von seinen Kunden als Veranstalter wahrgenommen werden konnte und damit für eine tadellose Erbringung der Leistung haftet.

    Nach regelmäßiger Rechtsauffassung kann es dem Verbraucher nicht zugemutet werden, evtl. höchst komplizierte Verflechtungen der Einzelleistungen jeweils zu durchschauen und den richtigen für eine Einrede zu finden.

    @Kritikus

    Es ist hilfreich sich seiner tatsächlichen Optionen zur Wahrung der Interessen bewusst zu sein.

    So kann selbstverständlich - unbeachtlich der Qualität der alternativen Unterkunft! - die sofortige Heimreise verlangt werden, hierfür ist eine Frist von 24h einzuräumen, in welcher natürlich Beherbergungsleistungen zu erbringen sind.  Kann oder will der Veranstalter eine Rückreise nicht ermöglichen, hat der Geschädigte das Recht diese eigenmächtig zu organisieren und die Kosten dafür zurückzuverlangen.

    Nur wenn es sich beim alternativ angebotenen Hotel um ein objektiv gleichwertiges handelt (= adäquat) wird die Forderung eines Schadenersatzes möglicherweise misslingen.

    Kann der Reisende jedoch wichtige Gründe für die Buchung eines bestimmten, ggf. sogar objektiv minderwertigen Hotels vorbringen (beispielsweise Treffen mit Familie oder Freunden), so ist auch bei Gleich- oder Höherwertigkeit die resultierende Beeinträchtigung unter bestimmten Voraussetzungen ausreichend für ein Kompensationsbegehren über die Reisepreiserstattung hinaus.

    Beim Verbleib in einer alternativen Unterkunft (= Annahme eines neuen Reisevertrages) bleibt dem Reisenden unbenommen, den Reisepreis im Nachhinein zu mindern, wenn wichtige Bestandteile der Buchungsentscheidung nicht erfüllt werden (beispielsweise nur Büffet anstatt Menürestaurant, kein 24h AI, keine Kinderbetreuung etc.).

    Er nimmt also den neuen Vertrag quasi grundsätzlich mit dem Vorbehalt an, dort tatsächlich die gebuchten Leistungen zu erhalten und nicht etwa minderwertigere im Sinne von Beeinträchtigung. Sind hingegen nur 3 anstatt 4 Rutschen / Spezialitätenrestaurants / Pools verfügbar, gilt das als Unannehmlichkeit und wirkt sich nicht mindernd aus.

    Zusammenfassend:

    Club Magic Travel wird für seine Pflichten als Veranstalter in Anspruch zu nehmen sein, i.e. für die tadellose Erbringung aller zugesicherten Vertragsbestandteile haften müssen.

    Durch die Annahme der Ersatzleistung verwirkt der Reisende Ansprüche über objektive Minderungskriterien hinaus.

    Die Buchung einer Reise ohne ordentliche Übermittlung von Geschäftsbedingungen ist ein selbstverschuldetes Wagnis und sollte man sich dessen künftig bewusst sein.

    Nach regelmäßiger Rechtsauffassung ist unter diesen Voraussetzungen gar kein Vertrag zustandegekommen und beginnt ein Verhältnis erst, wenn der Kunde unbeachtlich des Ausbleibens dennoch Leistungen in Anspruch nimmt.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Kritikus
    Dabei seit: 1177372800000
    Beiträge: 8
    geschrieben 1450212040000

    Lassen Sie mich auch aus meiner Sicht - nach Abkühlung der Emotionen - zusammenfassen:

     

    Zu meinem Vergleich mit der Eintrittskarte für eine Vorstellung in der Wiener Staatsoper gibt es wahrscheinlich mangels eines berechtigten Einwandes keine Stellungnahme der „Experten“, was ich trotzdem sehr bedaure.

     

    Es steht also fest und wird wohl auch von @Mam62 zu akzeptieren sein, dass nicht die Fa. Eco aus der Slowakei sondern das Reisebüro Magic Travel für mein Missgeschick verantwortlich und somit vertragsbrüchig geworden ist. Ebenso steht fest, dass das Reisebüro Magic Travel keinen Nachweis erbrachte, aus welchem Grund das gebuchte Hotel Titanic nicht zur Verfügung stand, bzw. dass die Buchung wegen des G20-Treffens kurzfristig vom Hotel Titanic storniert wurde. Es ist nicht Aufgabe des Reisenden, einen solchen Nachweis vorzulegen, sondern die des Vertragspartners. Die von @vonschmeling vertretene Rechtsmeinung, dass die Reisenden die sofortige Heimreise verlangen bzw. selbst organisieren hätten können, ist wohl nur graue Theorie. Eine solche Vorgangsweise könnte man eventuell im eigenen Land in Erwägung ziehen, nicht jedoch in einem außereuropäischen Land, das 3 Flugstunden von der Heimat entfernt ist. Ein seriöses Reisebüro hätte allerdings die Reisenden zumindest knapp vor dem Abflug über den bevorstehenden Hoteltausch informiert und ihnen auch die Möglichkeit angeboten, von der Reise gegen vollen Ersatz der bezahlten Kosten kostenlos zurück zu treten. Stattdessen lässt man die Kunden in die Türkei fliegen und stellt sie erst dort vor vollendete Tatsachen. Die Staatsanwaltschaft wird zu bewerten haben, ob dadurch eine Gesetzesübertretung begangen wurde oder nicht.

     

    Auf die anderen Anmerkungen und Empfehlungen von @vonschmeling hinsichtlich Annahme einer alternativen Unterkunft, Geschäftsbedingungen etc. gehe ich nicht näher ein, da sie für den vorliegenden Fall nicht von großer Relevanz sind.

     

    Mein Fazit lautet daher: Es geht mir persönlich vordringlich nicht um die Rückerstattung meiner Kosten für diese Reise in die Türkei, sondern darum, im Rahmen dieses Forums einer breiten Öffentlichkeit meine positiven als auch negativen Reiseerfahrungen mitzuteilen, wobei jene mit dem Reisebüro Magic Travel sicherlich zu den schlechtesten gehören. Welche Schlüsse die Leserinnen und Leser daraus ziehen, bleibt ihnen überlassen. Mit dieser Stellungnahme verabschiede ich mich von dieser Seite mit herzlichem Dank an die anderen Blogger für ihre Beiträge.

  • vonschmeling
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    Beiträge: 58805
    geschrieben 1450215479000

    @Kritikus

    Deine Vorstellungen von "grauer Theorie" sind leider reichlich vorgestrig - es kommt inzwischen häufig vor, dass sich Geprellte auf ihr verbrieftes Recht auf Rückreise berufen und damit nicht die schlechtesten Erfahrungen gemacht haben.

    Mir ging es um die Evaluierung der tatsächlichen Optionen und sie sind wahrlich fern mutmaßlicher Theorie!

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • ffmann10
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    Beiträge: 1
    geschrieben 1476012505000

    Die Kappadokienreise vom September 2016 war OK! Hotels, Bus in Ordnung, Reiseleitung sehr gut, Flüge mit Austrian Airlines fein, nur zu Anfang die Buchung der Reise, bis wir endlich unsere Flugdaten hatten, etwas langsam und tw. chaotisch....

  • pokeras1967
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    Beiträge: 1
    geschrieben 1477073812000

    Bei Magic Travel einE Reise buchen, kann ich jeden nur abraten.!!! Ist eine reine abzocke, Ausflüge sind reine Verkaufsveranstaltungen. Wir haben heuer im Oktober 8 Tage Türkei 5 Sterne Hotel Royal Holiday Palace in Lara gebucht. Am Flughafen angekommen wurden wir informiert, das wir in einen anderen Hotel untergebracht werde. Erster Schock weil wir wollten ja das Holiday Palace. Zweiter Schock, wir musste pro Person noch 49 Euro bezahlen (Reiseleitung vor Ort) wir würden dann im 5 Sterne Hotel Titanic Deluxe in Belek untergebracht (war auch super) aber eben nicht das gebuchte Hotel u. Auch nicht die selbe Ortschaft( ca 20 min. Weiter wie Lara). nach dem zweiten Tag mussten wir auschecken wegen der Ausflüge, 3Tage mit dem Autobus ca. 2000 km mit ganz schlechten essen u. Teuren Getränken(den die waren nicht dabei). Gesehen haben wir eine Schmuckfabrik, eine Lederfabrik, eine Teppicjfabrik, eine Kirche u. einen Strand, das wars !!!!

    NIE wieder Magic Travel.

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  • leila39
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    geschrieben 1497803307426 , zuletzt editiert von Ahotep

    Ich kann die Qualität der Reisen nicht beurteilen, da ich noch nie mit Magic Travel verreist bin. Wenn sie allerdings so wie die der Reisevorträge ist, kann man keine Qualität erwarten. Bei etlichen Reisen konnte nicht eruiert werden, in welchem Hotel man genau untergebracht wird- was man aber vielleicht doch wissen möchte. Der Vortrag war nur anhand eines Prospektes, nicht wie sonst üblich mit Diaprojektor. Beim heutigen Reisevormittag im Restaurant Rainer in Brunn /Gebirge wurde ich vom angekündigten Mittagessen wieder ausgeladen, da ich keine für mich passende Reise gefunden habe und daher nichts gebucht habe. Als Begründung gab der Vortragende, ein gewissen Herr Klarnamen weg. Persönlichkeitsrechte entfernt an, dass dies nur für Stamm- und Neukunden gelte- und ich habe ja nichts gebucht. Peinlich, wenn ich womöglich Leute mitgenommen und ihnen womöglich in blindem Vertrauen den Reiseclub empfohlen hätte! Und was wäre gewesen, wenn von den möglichen insgesamt 4 Personen nur 2 gebucht hätten? Hätte dann 2 ein Essen bekommen und die anderen nichts? An mir hat dieser Reiseveranstalter jedenfalls einen potentiellen Kunden verloren...

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