Ich bin am 23.4. von der einwöchigen Kappadokien-Reise zurückgekehrt. Weilich an die Ferien gebunden bin hat mich die Reise 328,- + 8,-€(Luftverkehrssteuer) gekostet. Vor Ort "musste" man das Zusatzpaket von 129,€ dazubuchen, also insgesamt 465,-€ (plus Versicherung).
Aus dem Angebot geht hervor, dass es sich um eine Gruppenreise handelt. Werindividuell Eindrücke sammeln will, sollte die Finger von der Reise lassen. Insgesamt war die Reise sehr interessant und schön. AAAABER: Wir hatten sehrgroßes Pech mit unserer Reiseleiterin. Sie wahr wohl kompetent und hat uns vielüber die Türkei und deren Geschichte erzählt (Hab natürlich keine Ahnung, obdas alles stimmt, aber es war interessant.) Eine Betreuung bei Problemen fandjedoch nicht statt. Das begann schon damit, dass meine (neu gekaufte, nichtbillige) Reisetasche beim Ausladen aus dem Flugzeug stark beschädigt wurde(dafür kann RSD nichts) und ich, nachdem sie nicht auf dem Band war, weitaufgerissen am "Fundbüro" fand, so dass ich mit ca. 30 Minuten Verspätungden RSD-Bus fand. Nachdem ich ausgesprochen unverschämt von demSkylinemitarbeiter behandelt worden war, wurden wir mit den Worten begrüßt,dass wir froh sein können, dass man auf uns gewartet hat. Kein Hilfsangebot,wie ich mit der Tasche weiterkomme, nur der Vorwurf man soll sich nicht sobilliges Zeug kaufen. Während der 1,5(!)-stündigen Fahrt ins Hotel (100kmaußerhalb von Antalya!!!) wurden wir von der Reiseleiterin bedrängt, dasZusatzangebot (Bootsfahrt, Derwische, Bauchtanz und Mittagessen) für 99€ zubuchen. Das Angebot Abendessen für 129€ war nach ihrer Aussage "sowiesoein Muss". Einige Mitreisende hatten sich wohl das Angebot nicht richtigdurchgelesen, es gab nur wenig Protest, die Gruppe hatte auch gar keineGelegenheit gehabt, sich vorher abzusprechen. Wir waren nur zu viert, die nurdas Abendessen gebucht hatten, die Reiseleiterin zeigte uns ihre Verärgerung deutlich.
Das Programm war geändert worden, wir waren am ersten Tag in der Umgebungvon Antalya geblieben. Der Rest der Gruppe machte eine Bootsfahrt. Weil es unsvieren bis nach Antalya zu weit war, sind wir am nächsten Tag mit dem Linienbusbzw. Shuttle nach Alanya (schön) gefahren und haben uns einen Tag ohne Gruppegegönnt. Am zweiten Tag sind wir über das Taurusgebirge mit interessantenZwischenstopps nach Kappadokien gefahren. Der Busfahrer war toll (Mehmet), erführ sehr ruhig und sicher. Die Orte der Mittagessen waren so gewählt, dass man Probleme hatte, in der Nähe einen Platz für Essen und Trinken zu finden.
Wir hatten gehofft, dass die Reiseleiterin am ersten Tag nur einenschlechten Tag gehabt hätte, aber sie war permanent sehr abweisend. Wurde ihreine Frage gestellt, die sie schon einmal beantwortet hatte, so antwortete siein einem barschen, unfreundlichen Ton, mit dem Satz, das habe sie doch schongesagt. Sie gab uns ständig das Gefühl, in der Türkei nicht willkommen zu sein.- Kappadokien ist wunderschön und sehr interessant. Am Ende des ersten Abendswurde uns die Teilnahme an einem Türkischen Bad angeboten. Als meine Mitreisendeund ich ablehnten, wurden wir als geizig beschimpft. Wir haben stattdesseneinen Bummel durch Avrasya gemacht (sehr schön an einem großen Fluss).
Am letzten Abend ging es leider einigen von unsererGruppe sehr schlecht, sie mussten ständig erbrechen. Die Busfahrt zurück warfür sie eine Tortur. Am schlimmsten hatte es den sportlichsten, fittestengetroffen. Statt den Kranken in irgendeiner Weise beizustehen, wurde denAngehörigen Vorwürfe gemacht, weil sie nicht passende Medikamente dabei hatten (diegibt es aber gar nicht bei einer akuten Lebensmittelvergiftung oder akutenInfektion, was es war, konnten wir nicht ermitteln). Keine Unterstützung imHotel nähe Antalya. Die Angehörigen der Kranken mussten für den Tee, den siebrauchten, je 6€ zahlen, obwohl die Kranken nichts aßen. Die Reiseleiterin warverschwunden. Das ganze (äußerer Feind Reiseleiterin) hat die Gruppe sehrzusammengeschweißt, wir haben uns sehr gut verstanden.Beim Besuch der Verkaufsveranstaltungen wurden wir nicht nur von den Verkäufern,sondern auch von der Reiseleiterin bedrängt, etwas zu kaufen (klar, sie wolltedie Provision). Wenn man sich aber sichtbar nicht für die Angeboteinteressierte, wurde einem von den Verkäufern der Weg zur Cafeteria gezeigt. InAntalya hatten wir wegen der Besichtigung von Schmuck- und Lederfabrik leidernur sehr wenig Zeit 1,5 Stunden) - schade. Am Ende der Fahrt sollten wir einenBewertungsbogen mit unseren Namen ausfüllen, den dann die Reiseleiterineinsammelte. Viele hatten über die Reise selbst eine positive, aber über dieReiseleiterin sehr negative Bewertung geschrieben. Ich kann mir nichtvorstellen, dass sie diese Bewertungen weiterleitet.
Unser Abflug wurde von 6.50Uhr auf 5.20Uhr verschoben. Das bedeutete um 1.30Uhr Frühstück und um 2.15 Abfahrt vom Hotel (türkische Zeit!). Ein Grund dafür wurde uns nicht genannt.
Die Hotels insgesamt waren sauber, ruhig und das Essen in Ordnung. DiePreise für Getränke sind in den Hotels für türkische Verhältnisse hoch (Wein3-4€, Bier ebenso). Wasser kann man günstig (0,5l für 50ct) beim Busfahrerkaufen. In Kappadokien waren wir im Avrasya-Hotel untergebracht.
Man sollte kein Geld am Flughafen tauschen. Obwohl der Name einer Bankam Wechselschalter steht, ist der Kurs ungünstiger als beim Tausch im Hotel. Wennman bei den Touristen bleibt, kann man fast überall in Euro zahlen (außerLinienbus, ...). Man bekommt im Hotel und sonst für einen € 2 türkische Lire.