Ich vermute, die Unterstellung ist so konstruiert, dass der RV eine bestimmte Anzahl von Reisen verkauft, dann kurzfristig Änderungen einpflegt, denen wiederum unterstellt wird, sie seien billiger als die ursprünglichen Angebote. Sodann rechnet der RV damit, dass nur ein Teil der Kunden storniert, der Rest aber die billige Kröte schluckt.
Sofern allerdings der Geschäftsführer nicht vorher Hedge Fonds verwaltet hat und das Business zu fad fand, ist diese Theorie absolut unrealistisch!
Zudem wenn man den Grundpreis von 699€ betrachtet, kann das Ganze nur von vorn bis hinten suventioniert sein - möglicherweise auch als Entwicklung des Tourismus bisher noch wenig bekannter Emirate. Da darf nichts schief gehen, und beispielsweise kann der Betreiberwechsel dazu geführt haben, dass der neue Betreiber auf die alten Vereinbarungen pfeift und rechtliche Schritte dagegen durch den RV einigermaßen aussichtslos erscheinen. Ich finde die Begründung, man könne die Qualität nicht sichern, nicht nur statthaft, sondern auch einigermaßen plausibel.
Mir geht es auch nicht darum, dass die Sachverhalte für die Betroffenen nicht als ärgerlich oder enttäuschend beschrieben werden sollen, sondern darum, dass man dies mit teils reichlich absurden Herleitungen und inkriminierenden (nochmal: unbewiesenen!) Unterstellungen schmückt.
Umgekehrt könnte man genauso konstatieren, 699€ für eine Reise in die VAE, bei der auch die Ersatzhotels den Löwenanteil der Kosten verschlingen dürften, sei ein Betrug am Veranstalter.