RSD Reise Service Deutschland GmbH
Elsenheimerstraße 61
80687 München
Steinfurt, den 12. Juli 2017
Sehr geehrter Herr Dr. ……,
heue erhielt ich Ihren Katalog „Urlaubsträume“ , den Sie insbesondere mir gewidmet haben. Vielen Dank dafür und auch für die Ermutigung: „Die Zeit ist reif. Machen Sie eine neue, wundervolle Lebenserfahrung“.
Leider kann ich „als Ihr Stammkunde“ nicht mit Freude durch den Katalog schauen, denn die Erfahrung der letzten Reise war sehr unbefriedigend. Sehr.
Und wie Ihr Haus mit meinen Beschwerden umgegangen ist, zeugt nicht von Verständnis und auch nicht von Respekt.
Nach meinem unten stehenden Schreiben habe ich mich am 05.7. 2017 noch einmal telefonisch an rsd gewandt.
15 Minuten habe ich Ihrem freundlichen Herrn …… noch einmal von meiner Frustration berichtet und angemahnt, dass ich noch keinen Anruf und auch keine Antwort in der Sache bekommen habe. Herr …….., Offenburg, konnte leider auch keine substantielle Auskunft geben.
Auch einen Zwischenbescheid habe ich erbeten. Letzterer ist inzwischen per e-mail eingetroffen.
Da ich bis heute noch keine Antwort von rsd erhalten habe, wende ich mich an Sie mit der Bitte die Angelegenheit zu beschleunigen. Von einer Fristsetzung möchte ich vorerst Abstand nehmen, doch erwäge ich inzwischen ernsthaft rechtlichen Beistand in Anspruch zu nehmen.
Ich habe Ihnen den bisherigen Schrift“wechsel“ nachstehend aufgeführt. Eine Antwort steht noch immer aus.
Steinfurt, den 28.06.2017
Sehr geehrte Frau …. (Leiterin Kundenbetreuung),
wie Sie nachstehend lesen können, habe ich mich in dieser Angelegenheit bereits einmal an Sie gewandt. Leider konnte die Reiseleitung vor Ort verständlicher Weise keine Abhilfe schaffen.
Bitte nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie auf meine Beschwerden ein und bieten Sie mir einen Ausgleich an.
Wie Sie meinem Kundenkonto und auch dem Kundenkonto meiner Frau …… entnehmen können
sind wir schon häufiger mit Ihnen unterwegs gewesen.
Eine gütliche Einigung würde ich bevorzugen.
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Fortsetzung Seite 2
Zitat:
16. Juni (vor 12 Tagen an RSD
Sehr geehrte Damen und Herren,
so etwas haben wir noch nicht erlebt.
Über 4 Std haben wir auf den Bus gewartet. Unter freiem Himmel, ohne Sitzgelegenheit, ...
Die Telefonate waren unergiebig und zunehmend ärgerlich. Die Auskünfte waren falsch und unehrlich. Es gab keinen Stau. DAS HABEN DIE MITREISENDEN EINHELLIG ERKLÄRT. Stattdessen wurde die Route geändert.....
Sie müssten doch wissen, dass derlei Falsch Auskünfte sofort in den ersten Gesprächen offenbar werden.
WIR SIND ZWAR ALLE ALT - ABER WIR SIND NICHT DUMM UND UNMÜNDIG.
VIELE -wenn nicht alle - sind treue rsd-Kunden .
SIE müssen sich schon ein Entschuldigungsschreiben und eine Wiedergutmachung überlegen.
Es ist jetzt 19:20 Uhr. Wir laden jetzt die Osnabrücker ein.
Weitere Details will ich z.Z. ersparen.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.
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Sehr geehrter Herr ………
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Wir bedauern sehr, dass es bei Ihrer Anreise zu Unstimmigkeiten gekommen ist und Sie mit der Organisation nicht vollständig zufrieden sind.
Um so schnell wie möglich Abhilfe leisten zu können, bitten wir Sie, sich direkt an Ihre Reiseleitung zu wenden.
Zusätzlich haben wir Ihr Anliegen an die Agentur vor Ort weitergeleitet.
Wir wünschen Ihnen eine noch schöne Reise und stehen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
.....
Leiterin Kundenbetreuung
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Zitatende
Sehr geehrte Frau ……(Leiterin Kundenbetreuung)
Um es gleich vorweg zu sagen: diese Reise war eine Katastrophe !
Abholung: Der Ort Münster hinter dem Bahnhof war ausgesprochen unglücklich gewählt.
Keine Sitzbank, kein Regenschutz.
Diesen Mangel hätten wir ausgehalten, wenn der Bus spätestens 14:15 Uhr zur Abholung da gewesen wäre. Doch erst nach mehrmaligen Anrufen bekamen wir erste Auskünfte.
Zuvor sind wir ca. 1 ½ Stunden hingehalten worden. Wir sind nicht von rsd angerufen worden,
dass sich der Bus verspätet oder dass etwas Außergewöhnliches passiert ist.
Nicht einer von uns Münsteranern, auch keiner von den Osnabrückern. (Wie hätten Sie 15 Minuten später in Osnabrück –Abholzeit 14.15 Uhr - sein wollen? – Da war schon das Chaos vorprogrammiert.-)
Sie hatten zugesagt anzurufen, deshalb haben Sie unsere Handy-Nummern abgefragt.
Mehrere Telefonate waren notwendig. Ihre Antworten: „Der Bus steht im Stau“. „Wir können den Busfahrer nicht erreichen“. „Die Firma ist telefonisch nicht zu erreichen.“ Ihre Qualitätskontrolle hat die Gespräche protokolliert, den genaueren Wortlaut können Sie dort verifizieren.
16. Juni 15:26 089 211 29011
15:31 +49 781 289 443 1020
15:51 wie vor 8 Min
17:35 wie vor
15:33 +49 176 226 966 21
16:01
17:19
17:29 wie vor 7 Min
17:49
17:54
Zwischendurch hieß es, dass der Bus uns um 17:06 Uhr am Bahnhof in Münster abholen würde.
Schließlich kam der Bus um 18:05 im Münster an.
Die Erklärung für die weitere Verspätung lautete: „Der Bus passte nicht unter der Brücke hindurch. Wir mussten eine Stunde in Münster umherfahren, um einen Weg zum Abholpunkt zu finden.“
Die Koffer passten nicht mehr alle in den Kofferraum, …
Die Stimmung im Bus war bereits schlecht. Die „Ruhrgebietler“ und „Rheinländer“ waren schon frustriert.
Gespräche mit den Mitreisenden klärten über die Lügen am Telefon auf,
- es gab keinen Stau,
- es gab Taxi-Transfers von Oberhausen nach Essen,
- die Taxen waren vor dem Bus am dortigen Abholpunkt.
Wir wurden mit falschen Auskünften gezielt belogen. Es war schlichtweg miserabel gemanagt.
Wie der Anfang - so der Verlauf.
Wir kamen gegen 0:50 Uhr am Folgetag in Lübeck an. Übermüdet, gerädert …
Das Nudel-Nachtessen war selber zu bezahlen, die Getränke sowieso.
Am Folgetag mussten wir früh aufstehen, der Bus fuhr um 8:00 Uhr. Das war der Beginn einer
> faszinierenden Reise kernrundgang. Von Anfang an stand dieser Event unter Zeitdruck. Unsere Fähre wartete schließlich.
Der sehr kompetente städtische Reiseführer führte uns auf einem Fußweg durch die Stadt. Grauwacke, Katzenköpfe als Straßenbelag. Die Gehbehinderten taten sich sehr schwer. Der Reiseführer war rüstig und flink auf den Beinen, und wenn er das nächste Erläuterungsziel erreicht hatte, startete er seine Erläuterungen. Kompetent und leise. Keine Verstärker-Anlage, wir waren zu 46 Personen. Wer vorne war, der kriegte gut etwas mit.
Bis zu der berühmten Treppe Stockholms, die man mit 80 Lebensjahren auf dem Rücken –oder auch weniger, aber gehbehindert - hinunter stieg, um dann in eine wuselige Geschäftsstraße einzumünden und den Reiseführer zu suchen.
Hatte man ihn erreicht, dann bekam man das Ende seiner Ausführungen noch mit.
Das ist eine Katastrophe. Dafür haben die Teilnehmer 43 € in Rechnung gestellt bekommen.
43 € * 48 Personen = 2064 € für alle - das ist ……..
Wir haben Verständnis dafür, dass die Busfahrer und die Reiseleiterin Orientierungsprobleme haben, wenn sie zum ersten Mal die Reise durchführen. Da nimmt man schon die falsche Spur, um auf das Schiff zu kommen. Kostet halt nur Zeit. Die haben wir bei der Stadtführung ja gut abgeknapst.
Allerdings wirft das erneute Fragen auf: Mit welchen Schulungen/Qualifikationen werden Reiseführer eingesetzt, ein Budget von ca. 1200 € * 48 Personen = ungefähr 57.000 € für 12 Tage zu vertreten.
Von Tag zu Tag verschlimmerte sich die Stimmung im Bus. Der anfänglichen Aufbruchstimmung –trotz des Chaos bei der Abholung- folgt Fatalismus. Ein paar Tage später heißt es: „Ich zähl´ nur noch die Tage bis zum Ende der Reise, bis ich zu Hause bin.“
Zur Stadtrundfahrt in Helsinki will ich nicht viel ergänzen. Die Stadtrundfahrt in Helsinki war schlicht. Unbefriedigend. Die Felsenkirche ist m.E. so sehenswert wie das Sibelius-Denkmal. Der Eintritt in die Kirche war nicht inkludiert, ein Aufenthalt auch nicht.
Wenigstens konnte man hier etwas anderes zum Essen einkaufen als in einer Tankstelle.
43 € * 48 Personen = 2064 € für alle - das ist …….
Was haben wir für interessante Orte an der Straße liegen lassen, um dann zu einer „Kindergeburtstags-Polarkreistaufe“ (Geschmacksache, halt !) zu fahren. Wir kennen Weihnachtsmärkte von daheim. Was sollen wir dort im Sommer, wo überall gebaut wird, wo es quasi nur Einkaufshops gibt. Und was angeboten wird ist nicht nordisch, es ist internationales Konsum-Einerlei. Gut zu wissen – insofern bildet reisen.
Den Dom zu Uppsala haben wir nur erreicht, weil unsere Reiseleitung sich dafür energisch eingesetzt hat. Danke. Für uns wurden die „Pausen“ gekürzt. Das war für alle o.k.
So haben wir noch ca. 30 Min. Zeit gehabt, den Dom von innen zu sehen. Ab 18:00 Uhr ist er geschlossen.
Wer plant so etwas ?
1 Std für die „Hohe Küste“. Das reicht gerade für einen Kaffee, für den Toilettengang. Und dann ist da noch der äußerst informative Rundgang im Besucherzentrum. Die Infotafeln sind aber nicht auf Deutsch. Mir hat die Zeit dafür nicht gereicht.
Die Liste der Beschwerden ist schier endlos.
Wenn ich eine Reiseleitung einkaufe über den Reisepreis, dann möchte ich während der Fahrt durch die Länder landeskundliche Informationen bekommen. Dazu gehört nicht der Besuch einer Zuckerstangenfabrik und die Lebensgeschichte der „Gründerin“.
Es sollte auch kein 6-teiliger Fernseh-Krimi sein. Und etwas mehr, als auf den ersten Seiten des Baedekers steht, sollte auch angeboten werden. Sie sollten diese landeskundlichen Informationen Ihren Reiseführern an die Hand geben, damit sie diese weiterreichen können.
Wir lieben den skandinavischen Sommer. Wir hatten gutes Wetter.
Das konnten Sie uns nicht vermiesen.
Soeben kommt Ihr neuer Katalog. Sie bieten die Reise genau so auf S. 20/21 an.
Keinem unserer Freunde werden wir -gefragt oder ungefragt- zu dieser Reise raten können. Unsere Freunde sollen von unserer unvergesslichen Erlebnisreise mit RSD profitieren.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.
Freundliche Grüße
PS.: Viele Situationen lassen sich dank der vielen Fotos der Mitreisenden eindeutig belegen.