Hallo, ihr Lieben ! Wenn ich den Namen Neckermann nur höre, kriege ich die Kriese. Ich habe zwei Urlaube über Neckermann gebucht und bin jedes Mal auf die Nase gefallen. Ich bin wirklich nicht kompliziert in Sachen Urlaub aber was zu viel ist, ist zu viel. Urlaub über Neckermann nie wieder. Wenn ich zu diesem Zeitpunkt eine DIgi Cam oder Mängelliste vom RV gehabt hätte, dann hätten die was erleben können. Ich fahre gerne und viel in den Urlaub und habe mit anderen RV noch nie solche Urlaube erlebt. Gruß Nicole.
Thomeas Cook(Neckermann) rüstet auf.Hoteliers müssen sich warm anziehen.
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geschrieben 1217973492000**** Freundschaft ist wie eine Tür zwischen zwei Menschen. Sie kann manchmal knarren, sie klemmt hin und wieder, aber sie ist niemals verschlossen. ****
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geschrieben 1217976267000
Ähhh...sorry Nicole...aber es ist doch egal, über welchen RV Du z.B. Hotel X buchst....wenn es dort Mängel gibt, so hat diese jeder Gast.....egal über welchen RV man gebucht hat....oder habe ich da was falsch verstanden
lg Xanti
Sorry für OT
Lebe jetzt und freu Dich auf gleich! Friends are the flowers in the garden of life! -
geschrieben 1217978893000
Hallo,
"hema 2812" fragte, oder besser gesagt wunderte sich, warum die Reisebüros auf die Veranstalter oftmals so schlecht zu sprechen sind. Auch, warum dieses Thema so wichtig scheint. Dazu muß man dann eine Geschichte erzählen. Leider wird es aber keine Kurzgeschichte.
Nehmen wir einmal als Beispiel einen Elektronik Fachhandel. Dieser verdient ein Großteil seines Geldes mit dem Verkauf von Fernsehern. Seit Jahren werden sie aktiv verkauft und in der Zeit haben sich drei Große Marken entwickelt. Dies sind die Firmen Mony, Killips und Mamasonic. Die ersten beiden bekriegen sich intensiv um Marktanteile. Der dritte hängt etwas hinterher. Um überhaupt die Fernseher der Marken Mony und Killips verkaufen zu dürfen, muß der Händler im Jahr mindestens 500 Stück von jeder Sorte verkaufen, denn sonst war es das mit der Belieferung.
Das schafft er auch, denn die Kundenwünsche sind ja unterschiedlich und über eine fundierte Beratung verteilen sich seine Verkäufe ganz gut. Also unterschreibt er auch den Liefervertrag. Die Fernseher werden jedoch nicht an Ihn geliefert, sondern direkt an seine Kunden. Die Firma Mony macht das bevorzugt mit der Spedition Flex, die aber kaum bekannt ist. anders die Firma Killips, der mit der Spedition Trans ausliefert, die alle als sehr zuverlässig schätzen und die ob ihres guten Services auch weithin bekannt ist. Der dritte, Mamasonic bedint sich je nach Bedarf ebenfalls bei beiden Speditionen, oder versendet über einen ganz anderen Weg.
Für jeden verkauften Fernseher bekommt unser Händler den Betrag X als Verdienst ausbezahlt. Soweit so gut.
Doch jetzt kommen wir dazu, daß Mony den Betrag X nur noch bezahlt, wenn der Händler jedes Jahr seinen Verkauf steigert. Das sieht natürlich Killips auch so und somit erhält der Händler nur noch einen auskömmlichen Verdienst, wenn er bei Beiden im Plus liegt. Sein Geld erhält er Monat für Monat, doch schafft er am Jahresende nicht die Geforderte Stückzahl, dann muß er wieder Geld zurückbezahlen.
Als nächstes geht Killips her und benannt seine Spedition in Killips um, weil das viel internationaler klingt und außerdem ein Anteilseigner aus dem Ausland dies gerne so hätte. Auf seine großen Laster klebt er aber noch ein kleines Logo, auf dem steht "Ausgeliefert by Trans". Die Kunden werden verunsichert weil der alte Name ja so bekannt war und fürchten um die zuverlässige Anlieferung ihrer Ware. Unser Händler hat also jede Menge Arbeit den Kunden zu erklären, daß es sich immer noch um die selbe Firma handelt und daß die Auslieferung immer noch gleich zuverlässig erfolgt.
Der dritte Anbieter Mamasonic, möchte aber siene Ware nicht mit den LKW's ausliefern, auf denen groß der Name der Konkurrenz prangt. Also versucht er mehr mit anderen Speditionen zusammenzuarbeiten.
Gleichzeitig gibt der Anbieter Killips aber bei jeder Auslieferung seine Weisung an die Fahrer aus, den Kunden doch bekannt zu machen, daß man die Killips Fernseher auch direkt bei der Firma bestellen kann. Erst nach Protersten unseres Händlers wird auch er als zusätzliche Bestellmöglichkeit erwähnt.
Als nächstes läßt sich Killips eine Möglichkeit einfallen, wie die Kunden denn sparen können. Wenn Sie die Fernseher nicht mehr in den fünften Stock transportieren müssen, dann erhält der Kunde einen Nachlass. Der Nachlass ist aber zum einen so groß, daß er den Einkaufspreis des Händlers unterbietet und der Händler ist andererseits wiederum von der Möglichkeit ausgeschlossen, die über Ihn verkauften Fernseher, auch ohne Transport in den fünften Stock anzubieten. Wieder beschwert er sich und erst dadurch bekommt er die Möglichkeit das Gleiche anzubieten.
Als nächstes wird den Endkunden eine Garantiekarte beigelegt, die dieser zurückschicken muß. Daraufhin verwaltet der Hersteller Killips diese Daten und bietet den Kunden immer wieder an, doch einen neuen Fernseher direkt bei Ihm und nicht mehr über unseren Händler, der für den Erfolg von Killips ja mitveantwortlich ist, zu kaufen.
In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, daß die Namensänderung des Spediteurs doch nicht so glücklich war und diese wird wieder Rückgängig gemacht. Schließlich ist man ja auch auf die Aufträge des dritten Anbieters Mamasonic angewiesen, da die eigenen Auslieferungen die LKW's nicht auslasten können.
In der Zwischenzeit hat aber auch die Firma Mony an einem neuen Verkaufskonzept gearbeitet. Der Händler erhält weniger Geld für die ersten 250 verkauften Fernseher dieser Marke. Für die nächsten 250 Fernseher gbekommt er die alte Vergütung und erst ab dem 501. Fernseher verdient er mehr, als zuvor. Damit muß er jedoch erst einmal das gut machen, was er bei den ersten 250 Stück an Minus gemacht hat.
Als nächstes findet, die Firma Mony, daß die bisherige Billigmarke namens
Cheap so gar nicht wirklich bei den Kunden bekannt ist. Daher wird diese in Mony-Easy umbenannt, mit dem Erfolg, daß die bisherigen Mony Kunden, die diesen Namen zu schätzen wussten, plötzlich ob der gebotenen Qualität enttäuscht sind. Verbunden wird das Angebot ja mit der Firma Mony.
Für unseren Händler heißt das dann, wieder jede Menge Aufklärungsarbeit zu leisten, die nicht bezahlt wird. Auch dieser Hersteller beschließt viel mehr Fernsehgeräte direkt verkaufen zu wollen. Dazu malt er auf alle LKW's seiner Spedition nicht nur den Firmennamen Moly, sondern auch noch seine Internetadresse. Er wundert sich aber, daß der Hersteller Mamasonic völlig überraschend und komplett unvorhergesehen seine Fernseher nun auch nicht mehr mit seiner Spedition versenden will.
Gleichzeitig verlangen beide Marktführer aber immer höhere Stückzahlen, damit der Händler eine auskömmlichen Verdienst erhält. Doch dem Fensehhändler ist es jetzt langsam zu blöde und er beschließt einfach mehr Fernseher der Firmen Mamasonic und anderer Hersteller zu verkaufen. Denn mit den ganzen Umstellung hat auch der Service der Auslieferungen gelitten. Denn viel Geld wurde investiert und das muß wieder eingespart werden. Sei es bei der Reklamationsbearbeitung, oder bei der Betreuung nach der Auslieferung. Vor allem kostet aber die Werbung viel mehr Geld, als durch den direkten Verkauf gespart wird.
Jeder vernünftuig denkende Mensch wird sagen, daß das doch ein Wahnsinn ist und daß man so mit seinem Geschäftspartner doch nicht umgehen kann. Recht hat er.
Und das ales könnte eine so schöne Geschichte sein, wenn sie denn ein Happy End hätte und mit "es war einmal" begonen hätte. Doch leider ist diese Geschichte völlige real und wenn man die Firmen Mony und Killips wechselweise durch die Marktführer der Reisebranche ersetzt, dann mag auch der eine, oder andere Verstehen, warum die Reisebüros sich bei manchen Tehmen so engagieren. Mit ihnen wird nämlich zum Teil so umgesprungen, wie sonst in keiner Branche.
Gruß
Berthold
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geschrieben 1217979535000
Hi Xanthippe,
vielleicht meint KungFuMaus aber spezielle Neckarmann Hotels z.B. die Sunrise Anlagen oder so, die können andere RV-Ketten nicht anbieten ? Zufall oder immer so? Bei allen Neckermann Katalogen fand ich fast nur relativ langweilige, nicht hochwertige oder mich nicht ansprechende Anlagen angeboten. Das muss ich mir nicht antun. Verzichte daher auch schon darauf den Neckermann Katalog überhaupt mitzunehmen.
LG Ginus
Meine Passion *Belle Époque* als Jugendstil - Modernisme - Secession - Art Nouveau Mein Avatar: Jugendstil in Riga, Strassenfassade Gebäude Alberta Iela 8 -
geschrieben 1217980489000
Jau, ADEgi, mir kommen die Tränen.
Deine Story besagt lediglich, dass sich auch die Veranstalter-/Reisebüro-Branche mit dem Wettbewerb auseinander setzen muss.
Endlich - denn das müssen andere Unternehmen schon seit Jahren oder Jahrzehnten, während die Reise-Industrie lediglich untereinander konkurrierte - oft unter dem gleichen Dach - mit Premium, Standard, Low-Cost. Ein Hin- und Hergeschiebe ohne gleichen. Die Urlauber können das ja ab: Überbuchungen, Umbuchungen...
Wenn der Veranstalter das nicht leisten kann, was seine Kunden haben wollen, geht er den Bach runter. Nun kommt den VA langsam die Erkenntnis, dass sie mit Menschen zu tun haben und nicht mit Schachfiguren. Sie bieten Bausteine an. Die zusammengestoppelt rechtlich wie eine Pauschalreise behandelt werden.
Der Kunde glaubt, er reise individuell, hat aber letztendlich die gleichen oder gar mehr Probleme wie ein Pauschalreisender.
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geschrieben 1217984474000
Danke Bertholdt,
für deine Ehrlichkeit, die du in deine schön schlimme oder schlimm schöne Kurzgeschichte verbrämt hast.
Wer sich mit Wirtschaft beschäftigt und hin und wieder in die Reisebranche "hineinschnuppert", weiß um die Probleme, nur nicht so im Detail, wie du sie beschrieben hast.
Als ich die schwierige Situation in der Reisebranche vor einiger Zeit problematisieren wollte, zugegeben in aufreizender Weise "in der Reisebranche ist der Wurm drin", erntete ich von der "Reisebüro -Fraktion", wie ich sie später nannte, kollektiven Zorn und herablassende Verachtung. Das hat mich schon geärgert und bewegt, weil ich gewohnt bin, offen und kritisch, aber fair zu diskutieren.
Jetzt sehe ich eine andere Basis, über Themen mit dir zu diskutieren, auch wenn sie heikel sind. Und ich denke, auch wenn ich nur Kunde bin, dass ich die Position eines RB verstehen kann und respektieren kann.
Und die FR......nehme ich hiermit ganz offiziell zurück.
Gruß
Herbert
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geschrieben 1217993037000
kurzes fazit zum langen posting-so funktioniert wirtschaft!
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geschrieben 1217993811000
Hi Erika1,
da ist nur zuzustimmen, das Erwachen ist ein hartes manchesmal. Viele die geglaubt haben ihre Geschäftswelt ändere sich nicht, sind unsanft gelandet. Ich für meinen Teil verstehe schon lange nicht mehr, warum so viele nicht rechtzeitig gegengesteuert haben und es bis heute nicht tun. Was bis heute noch nicht eingetroffen ist, muss nicht zwangsläufig niemals eintreffen, es dauert nur manchmal sehr lange. Vielen Wirtschaftszweigen sterben die Kunden einfach buchstäblich weg, und dann?????
@ gastwirt,
deine auch?
Ginus
PS: Zum Posting: ne neue Geschäftsidee. Kunde macht Arbeit des Auftragnehmers, oder Anhebung des Niveaus vor Ort zum (fast) Nulltarif?
Meine Passion *Belle Époque* als Jugendstil - Modernisme - Secession - Art Nouveau Mein Avatar: Jugendstil in Riga, Strassenfassade Gebäude Alberta Iela 8 -
geschrieben 1218015218000
@ginus nein, ich gehöre zu keiner kette, aber in der systemgastronomie wird es wohl ähnlich sein(das war antwort A wenn du mit "deine auch" unsere "wirtschaft" gemeint hast) antwort B ist kurz: ja ( wenn du nur wissen wolltest, ob die kunden einfach wegsterben) gruß marcel
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geschrieben 1218016412000
Alles eine Folge von "Geiz ist Geil". Nicht nur in der Reisebranche, überall.
Sollte sich so mancher vermeintlich kluge Sparfuchs vielleicht mal überlegen
LG Adriana