Meine ersten Erfahrungen mit Tjaereborg rühren noch aus Ende der 70er Jahre her und waren durchweg positiv, deshalb hatte ich auch nichts dagegen, zusammen mit Freunden, die die Reise organisierten, vor ca. 2 Jahren mit Tjaereborg nach Bulgarien zu fliegen. Ging auch alles glatt, bis zum Rückflug, der von Burgas nach Köln/Bonn gehen sollte. Da zum Saisonende Probleme mit dem Rücktransport auftraten, teilte man uns zwei Tage vorher mit, dass unser Flug ausfallen würde und wir deshalb über Stuttgart nach Frankfurt fliegen und von dort per Bus nach Köln expediert werden; dies alles zwei Stunden früher als angekündigt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass unser Flug garnicht ausgefallen war, sondern dass man einige Plätze für Passagiere aus Hamburg brauchte, die über Köln nach hause flogen. So waren wir zwar 2 stunden früher weg aber zusätzlich 3 Stunden später in Köln! Die ganze Sache wäre gar nicht aufgeflogen, wenn mein Sohn, der uns abholen sollte, nicht versehentlich zum ursprünglichen Termin in Köln gestanden und auf uns gewartet hätte. Ich habe volles Verständnis dafür, dass man bei solchen Problemen ein bisschen tricksen muss, aber das hätte man auch ohne diese dreiste Lüge hinkriegen können.
Ich bin Tjaereborg aufs Dach gestiegen und die haben sich herabgelassen, uns mit 2 x 13,-- Euro - das entspricht 2 x ein Tag Ü/F - abzuspeisen, nach dem neuen Recht hätte ich mir einen Anwalt genommen und jeweils 300,-- wg. Nichtbeförderung bei Überbuchung verlangt.
Ob eine andere Gesellschaft das Problem vernünftiger gelöst hätte - z.B. durch Rücksprache mit Gästen, denen ein Rückflug nach Frankfurt vielleicht sogar lieber gewesen wäre - bleibt allerdings dahin gestellt.