• maximax
    Dabei seit: 1118188800000
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    geschrieben 1201018406000

    Ja klar, Günter, nur die Holding würde nach Hamburg umziehen. Das operative Reisegeschäft wird weiter von Hannover aus betrieben. Wollen wir im Sinne der vielen Mitarbeiter hoffen, daß das auch auf lange Sicht so bleibt. In dieser Gemengelage scheint mir nichts unmöglich zu sein.

    Etwas OT: Was viele nicht wissen, die Holding der Lufthansa AG sitzt in Köln, beschäftigt dort durchaus ein paar hundert Mitarbeiter. Aber die operativen Abteilungen befinden sich in Hamburg, Frankfurt und München.

    Suaviter in modo, fortiter in re.
  • maximax
    Dabei seit: 1118188800000
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    geschrieben 1201544976000

    Nach neuesten Informationen ("Spiegel" Nr. 5 von heute) ist TUI-Chef Frenzel vorerst mit seinen Plänen am Aufsichtsrat gescheitert.

    "Die Kontrolleure sollten eine der bedeutendsten Weichenstellungen in der jüngeren Unternehmensgeschichte beschließen: die Verschmelzung der TUI-Holding mit ihrem Schifffahrtsableger Hapag Lloyd sowie den Umzug des Topmanagements an den deutlich repräsentativeren Hauptsitz der Tochter am Hamburger Ballindamm. Doch die sonst eher milden Kontrolleure zeigten sich diesmal überraschend rentent. Die Umzugs- und Fusionspläne von TUI-Chef Michael Frenzel wurden erst einmal vertagt - auf Mitte März oder sogar noch später.

    "Branchenkenner rätseln schon lange, weshalb der Aufsichtsrat, zumindest bis vor kurzem, Frenzels waghalsige Wendemanöver immer so bereitwillig mitgetragen hat. Die kamen oft so plötzlich, wie die jüngste Volte, die gerade durchsickerte: Längst arbeitet Frenzel demnach schon am nächsten Coup und visiert die Übernahme der asiatischen Reederei Neptune Orient Lines an. Damit würde er indirekt einen Staatsfonds aus Singapur als neuen Großaktionär ins Haus holen. Doch bei der Vorstellung, daß bald asiatische Finanzjongleure in Hamburg auftreten könnten, wurde es offenbar selbst treuen Frenzel-Anhängern mulmig."

    Suaviter in modo, fortiter in re.
  • holzwurm
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    geschrieben 1201545206000

    Ich seh da langfristig einen großen Veranstalter vom Markt verschwinden.

    Mal schauen wie lange es mit diesem Management noch gut geht.

    LG

    holzwurm

  • Günter/HolidayCheck
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    geschrieben 1201593490000

    Mit dem Umzug nach Hamburg sind ja weitreichende Pläne der TUI verbunden:

    Man will in den nächsten fünf Jahre über 2,6 Milliarden in neue Schiffe investieren!Da ist es doch ganz klar, das solche Schritte auch bei anderen Investoren Begehrlichkeiten wecken.

    Die FVW schreibt denn auch:

    "Nach dem Kauf von CP Ships steht man(die Containerschiffahrt der Hapag) weltweit auf Rang fünf(!) und gilt als die Reederei mit den besten Erträgen.."

    Und sie führt weiter aus:" Heute ist Frenzel heilfroh, doch nicht komplett auf die Touristik gesetzt zu haben,sondern auf zwei Säulen zu stehen...."

    Warten wir mal den 29.1. ab, dann präsentieren die Engländer (TUI Travel plc) über deren nämlich die neue Strategie für den Reisekonzern.

    Letzen Endes dürften in Wirklichkeit die Engländer zukünftig das Sagen zum Thema Touristik haben , auch wenn die TUI AG (nur )vertraglich immer die Mehrheit an der TUI plc hat!Denn die Beteiligung der TUI an der plc wurde ja auf 40,3 % reduziert. Fast untergegangen ist übrigens auch die Nachricht, dass der Türkei-Spezialist Nazar zukünftig ebenfalls von Hannover aus gesteuert wird. Kein schlechter Schachzug!

    Da geht was!

    Übrigens: wenn alle Stricke reißen hat Frenzel immer noch den russischen Miliardär Mordatschow im Rücken. Mordatschow ist Chef des russischen Stahlkonzernes Svenstal. M. hat sich mit drei Prozent privat an der TUI beteiligt und spricht von einer "Strategischen Partnerschaft".Man geht sogar davon aus, dass er sich mit bis zu 20 % beteiligen könnte! Kein Wunder, sein Vermögen wird auf knapp 9 Milliarden US Dollar geschätzt! Alles Spekulationen?

    Grüße

    Günter/HolidayCheck

    (Quellen FVW,HC)

  • maximax
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    geschrieben 1201602696000

    Interessante Infos, Günter! Möglicherweise werden die Engländer also das Sagen haben. Die Renditevorstellungen von Engländern allgemein sind sehr hoch. Allein entscheidend für die weitere Entwicklung der Touristiksparte der TUI, die uns hier natürlich besonders interessiert, wird so oder so sein, ob und wieviel Geld mit ihr zu verdienen ist.

    Die Spekulationen und Gerüchte, einschließlich widersprüchlicher Medienberichte, schießen ins Kraut. Hoffentlich geht das alles am Ende für die Mitarbeiter der TUI gut aus. Es wäre ihnen zu wünschen!

    Suaviter in modo, fortiter in re.
  • santamarinello
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    gesperrt
    geschrieben 1201603208000

    Passend hierzu die Meldung auf N-TV dass es inzwischen eine Grundsatzvereinbarung über die Fusion der TUIFly mit Germanwings gibt. TUIFly soll wohl das klassische Chartergeschäft bedienen und Germanwings den Rest, also die City-Linien.

    Beide Marken sollen aber erhalten bleiben.

    Diese Trennung der Geschäftsfelder ist auch das einzig wahre, City- und Businessflüge gehen mit den klassischen Ferienflügen einfach nicht zusammen, eines der größten strategischen Fehler die TUI in den letzten Jahren gemacht hat war die Zusammenlegung der HF mit der HLX. Und Fehler rächen sich früher oder später, natürlich nicht für die den Fehler machenden, sondern für die Mitarbeiter die das ausbaden müssen.

  • Günter/HolidayCheck
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1201616990000

    @Santamarinello

    Die derzeitige Kampagne zur Imageverbesserung der TUIfly spricht für Deine Ausführungen. Warum soll das Image verbessert werden, wenn später die Airline wieder zerhackt oder besser zerlegt wird.. :shock1:

  • Rabener
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    geschrieben 1201620915000

    Hallo,

    der 1. Veranstalter schließt ja schon und zwar stellt Nazar zum

    31.10.08 den Geschäftsbetrieb ein. Die Nazar eigenen Hotels Pegasos,

    werden ab sofort schon über die TUI-Tochter 1-2 Fly vermarktet.

    Gruß

  • Sternedieb
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    gesperrt
    geschrieben 1201622397000

    @Günter/HolidayCheck sagte:

    Übrigens: wenn alle Stricke reißen hat Frenzel immer noch den russischen Miliardär Mordatschow im Rücken. Mordatschow ist Chef des russischen Stahlkonzernes Svenstal. M. hat sich mit drei Prozent privat an der TUI beteiligt und spricht von einer "Strategischen Partnerschaft".Man geht sogar davon aus, dass er sich mit bis zu 20 % beteiligen könnte! Kein Wunder, sein Vermögen wird auf knapp 9 Milliarden US Dollar geschätzt! Alles Spekulationen?

    Da hat Frenzel aber anscheinend auf das falsche Pferd gesetzt....

    Nach dem russischen Stahlmagnaten Alexej Mordaschow hat sich nun auch der norwegische Tui-Großaktionär John Fredriksen gegen die von Frenzel geplante Verschmelzung der Reederei-Tochter Hapag-Lloyd mit der Konzernholding gewandt. "Bei einer Hauptversammlung könnte das abgelehnt werden", sagte ein Vertrauter Fredriksens am Montag zu Reuters. "Wir haben mit einer Reihe von Anteilseignern gesprochen. Es gab eine Unterredung der Mehrheit der Aktionäre über eben dieses Thema."

    Fredriksen habe gefordert, die Pläne zu stoppen, berichtete "Der Spiegel". Wie Mordaschow hält Fredriksen fünf Prozent der Tui-Anteile. Der streitbare US-Investor Guy Wyser-Pratte hatte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" gesagt, er sehe eine Möglichkeit, mit Fredriksen eine Allianz gegen Frenzel zu bilden.

    Quelle: Börse.Ard

  • maximax
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    geschrieben 1201625930000

    ...und dabei hatte er die Herren Aufsichtsräte lange Zeit gut im Griff. Dazu schreibt der neueste "Spiegel":

    "...Doch am jüngsten Kurswechsel des Unternehmens hatten einige Großaktionäre wie der russische Stahlmagnat Alexej Mordaschow sowie namhafte Hoteliers bereits im Vorfeld heftige Kritik geübt. Einer der mächtigen Anteilseigner, der norwegische Milliardär und Multiunternehmer John Fredriksen, ging die derzeitige TUI-Führung massiv an und forderte gar, die Fusionspläne zu stoppen.

    Daß Frederiksens Brief während der Sitzung des AR verlesen wurde, hat auf die Kontrolleure offenbar nachhaltigen Eindruck gemacht. Der lange Frieden zwischen den Aufsehern und Frenzel war ohnehin suspekt geworden.

    Die Erklärung dafür könnte unter anderem in der Zusammensetzung des Kontrollgremiums liegen. Das mutet, vorsichtig ausgedrückt, ähnlich bunt und schillernd an wie die große, weite Urlaubswelt des Konzerns. Neben Arbeitnehmervertretern, Hotelbetreibern oder Tourismus-Lobbyisten aus ganz Europa tummeln sich dort alte Recken der längst verblichenen Deutschland AG wie Ex-RWE-Chef Dietmar Kuhnt, Jürgen Krumnow (ehem. Vorstand der Deutschen Bank) und Manfred Schneider (Bayer AR-Chef). Auch der ehemalige österreichische Bundeskanzler Franz Vranitzky ist seit Jahren mit von der Partie.

    Die meisten von ihnen hatte Frenzel bisher ziemlich gut im Griff -aus unterschiedlichen Gründen. Die Besitzer großer Bettenburgen etwa muckten in der Vergangenheit nur selten auf, weil die TUI als Reiseveranstalter ihnen zugleich hilft, ihre Zimmer auszulasten.

    Zudem haben Arbeitnehmervertreter, die als Mitarbeiter des Konzerns oder von Tochterfirmen in das Gremium einrücken, das Anrecht auf bis zu drei verbilligte Urlaubsreisen pro Jahr mit Rabatten von bis zu 50%-je nachdem, welche Position der Aufseher bekleidet. Solche Annehmlichkeiten fördern erfahrungsgenäß nicht gerade die Lust am Widerspruch.

    Auch einige Vertreter der Kapitalseite wissen den Komfort, den der Urlaubsriese mit sich bringt, offenbar zu schätzen. Nach unabhängigen Schilderungen mehrerer hoher TUI-Mitarbeiter machten in der Vergangenheit unter anderem Chefaufseher Krumnow und Multi-AR Schneider gerne von der Möglichkeit Gebrauch, mit Damenbegleitung zu Schnäppchenpreisen um die Welt zu reisen....."

    Suaviter in modo, fortiter in re.
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