@anne49:
wie in allen Berufen gibt es auch bei den Richtern natürlich Unterschiede im Handeln. Ich glaube nicht in der Berufsauffassung ( ähnlich wie bei Ärzten ), denn wegen ihrer besonderen Verantwortung unterliegen sie einer besonders kritischen Beurteilung, die ja sehr öffentlich vorgenommen wird. Möglicherweise junge Richter, die sich fallbezogen nur sehr intensiv mit der Rechtssprechung in vergleichbaren Fällen orientieren, oder ältere Richter, die sich eher auf ihren Erfahrungsschatz mehr oder minder verlassen. Und ein Richter am Amtsgericht hat auch nicht jeden Tag 20 oder mehr Fälle abzuhandeln, da hat er genügend Zeit für Recherchen dazwischen. Er bündelt nur an einem Verhandlungstag die Termine.
@Gofy1:
wir leben ganz sicher in einem sehr guten Rechtsstaat. Manchmal wünsche ich mir zwar speziell für die Reisebranche "amerikanische" Strafmöglichkeiten, sprich z.B. neben Schadensersatzleistungen zusätzliche Strafzahlungen in empfindlicher Höhe, wenn wiederholt der gleiche Tatbestand erfüllt war, aber unterm Strich können wird gut mit unserem System leben. Noch einen Satz zu deinem Beispiel Premiere: so wie du es beschrieben hast ist es unmöglich. Kein Richter darf ein Beweismittel ablehnen. Das ist nur möglich, wenn eine Frist versäumt wurde, wenn ein Unberechtigter den Beweis angeboten hat o.ä.
Was hier in der Themenprolematik FTI anbelangt hatte ich immer geglaubt, sie würden ein Muster-/Testverfahren durchziehen. Glaube ich aber nicht mehr, denn wo immer es stattgefunden hätte würde überregional aus dem besonderen Interesse darüber berichtet worden sein.
Gruss Gabriela