Vielleicht passt es nicht ganz hierher, aber ich wollte mal meine "skurrile" Idee eines Beitrags zur Vermeidung einer Griechenland Pleite vorstellen. Als EU Förderprogramm könnte man jedem Griechenland Urlauber aus der EU die Möglichkeit bieten, nach seinem Urlaub sich eine Art "Förder-Rückvergütung" zu holen. Der Urlauber müßte sich vorher auf einer Website o.ä. registrieren.Im Urlaub könnte er dann für Konsum in Griechenland RECHNUNGEN sammeln (von mir aus in einem Sammelalbum, speziellen Kuvert oder Stempelheft), die er später bei der EU/griechischen Botschaft /Handelskammer o.ä. einreichen kann. Für die Rechnungssumme der Konsumationen könnte man dem Urlauber nachträglich eine Rückvergütung von ca. 10% (entspricht in etwa der Anhebung der griechischen MWST) oder auch weniger, aber wohl mindestens 5%, gewähren.
Beleg mit Rechnungen wäre ganz wichtig, da dies in Griechenland ja nicht immer so genau genommen wurde.Außerdem wohl die einzig wirklich nachvollziehbare Methode, und der Finanzminister hat etwas davon. Geknüpft werden sollte das Ganze an einen Mindestaufenthalt, von - Hausnummer- 3 Nächten, damit nicht der deutsche Geschäftsmann, der einen Tag in Athen ist, sich ein Boot oder ähnliches kauft, und dafür Rabatt einheimst. Die Gefahr der grenznahen bulgarischen Einkaufswelle sehe ich aufgrund der wirtschaftlichen Lage dort auch nicht so gegeben. Aber das hatte BRD, Österreich etc. auch mit tschechischen Zigaretten etc. so ähnlich.
Außerdem müsste man eine Obergrenze einziehen, damit es nicht für Immobilien etc. genutzt wird.
Was es bringen könnte:
* Der Tourist hat einen Vorteil, und weiß dass er etwas für Griechenland getan hat, wofür er auch etwas bekommt. Ihm wird nicht nur ohne Gegenleistung durch Steuern etwas abgeknüpft.
* Die griechische Tourismusbranche, aber wohl auch andere Unternehmen, würden belebt, und nicht nur zu Tode gespart. Für den Gastwirt würde es wohl wenig Unterschied machen, ob er 10% mehr an die Regierung an MWST zahlt, oder dies seinem Gast, den er vielleicht als Stammkunden gewinnen könnte, zu Gute kommt.
* Die EU muss nicht nur Geld ohne Gegenleistung schicken, sondern dafür dass etwas auch bereits Versteuertes geleistet wurde.
* Die Stimmung der verärgerten EU Bürger würde sich eventuell verbessern, wenn man für die Unterstützung auch eine kleine Gegenleistung bekommt, und wenn es nur z.B. 300 Euro für eine Reise sind.
* Die Enttäuschung der Griechen über andere EU Bürger wäre vielleicht etwas kleiner, wenn sie vermehrt im Land konsumieren.
Bei Nicht EU Ländern (z.B. Kanada) wird etwas ähnliches schon länger praktiziert über MWST Rückvergütung. Die METRO hatte vor dem österreichischen EU Beitritt eigene Schalter für Ungarn, Tschechen etc. die sich die MWST gleich zurückholen konnten. Jetzt sind wir (fast) alle EU Bürger, da gibt es das nicht mehr. Aber für ein von mir aus zeitlich begrenztes Krisen-Behebungsprogramm könnte man es ja einige Jahre für Problemstaaten ermöglichen.
Natürlich werden Spanier, Italiener etc. aufschreien, aber wenn sie selbst vor der Pleite stünden, könnte man ihnen diese Möglichkeit ja auch geben.
Ich fände es auf jeden Fall gerechter, Leistung des Wirtes, Hoteliers, Taxifahrers etc. zu belohnen, als endlose Subventionen zu schicken, von denen das Volk kaum was hat.