Hier wie versprochen, der kurze Bericht noch zur Südküste. An unserem ersten Tag mit dem Mietwagen waren wir dort nämlich auch noch (weshalb wir uns zeitlich gaaaaanz leicht verzettelten und eine gute halbe Stunde zu spät an unserem reservierten Tisch im Hotel saßen).
Wir fuhren nach Frangokastello, wo wir uns eigentlich das Kastell ansehen wollten. Konnten wir auch, war aber leider unten einem hübschen Baugerüst versteckt. Der Blick aufs Meer während der Fahrt war's aber alleine schon wert.
Also weiter nach Chora Sfakion! Hier war entgültig der Hund begraben. So gut wie kein Tourist in den zahlreichen Tavernen des Hafens.
Auch hier spazierten wir durch's Dörfchen.
Die Rückfahrt durch die Berge war wieder mega-schön.
Ein Wort noch zum Mietwagen: Es war natürlich finanziell gesehen Käse, den vor Ort im Hotel zu mieten, das war unserer Faulheit geschuldet. Pro Tag haben wir für die kleinste Kategorie 60 € gezahlt, das ist woanders natürlich viel günstiger. Bekommen haben wir beide Male einen Toyota Aygo. Der erste war schon ziemlich runtergenudelt und hatte schon 120.000 km auf dem Tacho. Bei all den Mietwagen, die wir schon so hatten, war das absoluter Rekord! Hin und wieder ruckelte er mal komisch und schon beim Losfahren morgens sahen wir, dass die Warnleuchte des Reifendrucks an war. Läuft. Also gleich zur Tankstelle gefahren, wo wir uns als Sonst-nur-Automatik-Fahrer gleich mal in die Nesseln setzten und gnadenlos im 2. Gang abwürgten. Nun kannten uns alle. Reifendruck ergab auf allen 4 (!) Reifen zu wenig Druck, wovon einer nur noch etwas mehr als 1 bar hatte. Das hätte auch übel enden können. Immerhin war's kein schleichender Platter.
Beim 2. Wagen hatten wir mehr Glück und der Aygo war in deutlich besserem Zustand und wesentlich neuer. UND: AUTOMATIK! Fahrer war im 7. Himmel. Noch glücklicher waren wir, als wir das Panoramadach entdeckten. Wir fuhren mit offenem Dach los und nach kurzer Zeit nervte a) der Höllenlärm und b ) die Sonne brannte einem den Schädel weg. Aber für ca. 5 Minuten war das Teil wirklich cool.
Der Flug war mit Condor, was wie erwartet war. Wenig bis gar kein Service, man will man mehr. Am meisten schockiert hat mich vermutlich der Flughafen HER. Was für ein heilloses Chaos ... Als ich die Toilette nutzte, hörte ich, dass nebenan eine Frau fragte, ob es "hier auch irgendwo richtige Toiletten gibt?" Ich muss heute noch lachen. Und ich sag's mal so, in Kambodscha waren die Flughäfen organisierter und die Toiletten wesentlich besser. Aber was wäre eine Reise ohne einen Schuss zweifelhaften Abenteuers.
In diesem Sinne: allen, die jetzt noch fahren, gute Reise!