Hallo Charlotte,
ich glaube, das Beste an der Insel war, dass wir immer ohne Plan losgestiefelt sind, und jedesmal überraschende Entdeckungen machten..., z.B. eine kleine abgelegene Kieselsteinbucht, die wir abends zum Baden ganz für uns allein hatten, aber ob die immer noch so einsam ist, wage ich zu bezweifeln. Insofern ist es nicht ganz einfach, Deine Frage zu beantworten, aber ich will es mal versuchen:
Gewohnt haben wir in einem Privatzimmerchen in Sami. Der Ort ist (bzw. war damals) touristisch erschlossen, aber nett mit zahlreichen Tavernen, Restaurants und einem breiten Spektrum an Souvenirlädchen.
Auf der Insel gibt es zwei Tropfsteinhöhlen, eine davon ist Melisani Lake, wo man mit einem Boot ein Stück weit in die Höhle hineinfahren kann. Die andere Höhle liegt an der Straße von Sami nach Argostoli und hatte damals noch keinen Namen.
Wenn man die "Inselhauptstadt" Argostoli in westlicher Richtung verläßt, kommt man an eine Stelle, wo bis in die 50er Jahre eine Meermühle gestanden hat. Sie funktioniert nicht mehr, aber man sieht noch die Rinnen, in denen das Meerwasser landeinwärts fließt. Diese naturwissenschaftliche Kuriosität, die irgendwie mit den unterirdischen Hohlräumen auf Kefallonia zusammenhängt, würde ich mir an Eurer Stelle nicht entgehen lassen. Könnte aber sein, dass Ihr da etwas suchen müsst, sie wird (wurde) nicht vermarktet.
Auf jeden Fall solltet Ihr mal einen Ausflug in die grünen Berge hinter Sami machen, von da hat man sehr schöne Blicke auf die Insel. Imposant fand ich auch eine Gegend östlich von Skala. Dort stehen bizarre Felsen im flachen Meer, in welches der rote Sand von Skala hineinzüngelt. Leider kann ich Dir keine Wanderroute dorthin empfehlen, da wir nur zufällig beim Trampen hingelangt sind. Der Ort Skala selbst hat uns nichts gegeben.
Oh, das ist ja doch ganz schön viel Text geworden. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen und wünsche Dir eine schöne Zeit auf der Insel,
Minerva