Wir haben im März 9 wunderschöne Tage in Sri Lanka verbracht und möchten ein paar Eindrücke schildern und Empfehlungen abgeben.
Freunde von uns hatten das Land individuell mit Bus undZug bereist und meinten es sei den Stress und Aufwand (v.a. vor Ort) nichtwert. Zudem gerät man dann auch oft an nicht so ehrliche Zeitgenossen und dieguten Hotels sind schnell ausgebucht und oft vor Ort nicht verfügbar. MeineEltern hatten das Gegenteil gewählt und eine Gruppenreise mit 10 Personen übereinen grossen deutschen Reiseveranstalter gebucht. Auch sie waren nicht so zufrieden,v.a. weil man oft nur an touristische Orte (Shops, Restaurants) gebracht wurde.Zudem bleibt die Flexibilität bei dieser Variante natürlich auf der Strecke.
Nachdem uns Dohansa Lanka Tours mehrfach empfohlen wurde haben wir uns dann für die entschieden und es nie bereut. Der Besitzer Hiran, ist eine der nettesten Personen die wie je kennengelernt haben und absolut zuverlässig und pünktlich. Zudem war er sehr ehrlich (er hat uns sogar das ganze Provisionssystem in Sri Lanka erklärt) und uns nur da hingefahren wo wirwollten. Wir mussten also nicht in Shops gehen nur damit er seine Provision fürgelieferte Touristen erhält. Sein Auto ist fast neu und er hat uns immer sehr sicher von A nach B gefahren. Man hat schnell gemerkt, dass er in der Tourismusbranche gross geworden ist. Nach seiner Zeit in namhaften Strandhotels in Negombo, hat er für viele 5 Sterne Hotels internationaler Hotelketten im mittleren Osten gearbeitet. Der Service war super und er hatte stets ein Lächeln im Gesicht. Das gilt übrigens für die meisten Leute in Sri Lanka.
Der Vorteil mit einem Fahrer zu reisen ist, dass man absolut flexibel ist und er alles organisieren kann was in Sri Lanka möglich ist. Nach wenigen Emails hatten wir die für uns optimale Tour gefunden. Wir haben auch alle Hotels über ihn buchen lassen. Das ist oft günstiger, v.a. wennes nicht 5 Sterne Hotels sind. Wenn ein Einheimischer anruft oder etwas kauft ist es eigentlich immer günstiger. Ein weiterer Vorteil mit einem einheimischen Fahrer zu reisen ist, dass mit ihn über alles ausfragen kann und wenn man z.B. spontan eine Schule, Markt oder Familie auf dem Land besuchen möchte ist das auch schnell organisiert.
Das Land hat uns sehr gut gefallen und wir fanden es hat für jeden etwas zu bieten. Stränden wo man Wassersport machen kann(Tauchen, Kite-Surfen, etc.), Nationalparks wo man viele Elefanten sehen kann, Dschungel, Hochland (höchster Punkt 2534m) mit Bergseen und Wasserfälle – es gibt einfach alles. Die Leute sind im Vergleich zu den Indern eher scheu und man wird relativ selten angesprochen und nie belagert. Wir haben uns auch immer sehrsicher gefühlt. In Sachen Budget wird auch das volle Spektrum geboten. Von low budget bis 5 Sterne Hotels gibt es alles. Gute Budgetunterkünfte gibt es ab 70USD für 2 Personen inkl. Halbpension. Hier möchten wir noch erwähnen, dass je besser die Unterkunft je touristischer das Essen ist. In den besseren Hotels ist das Essen oft auf grosse Reisegruppen und internationale Kundschaft ausgerichtet. D.h. das man versucht den Geschmack zu vereinheitlichen und das Essen dann eher fad ist und es oft Pommes und dergleichen gibt.
Empfehlen können wir auch eine Zugfahrt im Hochland(z.B: Kandy-Nuwara Eliya oder noch besser Nuwara Eliya-Ella). Der Fahrer wartet dann am Endbahnhof. Mit dem Zug dauert es zwar länger als mit dem Auto, aber dafür fährt man mitten durch die Natur (Teeplantagen, etc.). Im Minerya Nationalpark sieht man extrem viele wilde Elefanten, v.a. gegen Abend wenn sie an den See zum Wasser trinken gehen. Im Yala Park waren wir zwar nicht, haben aber oft gehört, dass er eher überlaufen sei und man selten Tiger sehe. Besser ist es da sicher über Nacht zu bleiben und in einem Baumhaus zu übernachten oder einen andern Park zu wählen.
Wir hatten eine super Zeit mit Hiran und wurden praktisch in allen Bereichen von Land und Leuten positiv überrascht! Leider waren wir nicht 2 Wochen da, aber wir kommen sicher irgendeinmal wieder!
Dopplung entfernt.