Huhu,
ich wollt mich mal hier mit einmischen. Meine Frau und ich haben letztes Jahr im August zusammen mit Schwager und seiner Freundin einen Roundtrip durch den Südwesten gemacht. Mir ist nicht bekannt, inwieweit du schon Hotels usw fest gebucht hast. Eventuell ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen.
Ich habe hier gelesen, dass du vor hast den Yosemite Nationalpark ausfallen zu lassen. Mach das auf keinen Fall! Das war für uns mit das schönste Erlebnis des ganzen Urlaubs den Tag im Yosemite zu verbringen und den Vernel Fall hochzukrackseln .
Des Weiteren würde ich dir empfehlen den Roundtrip so zu machen, dass du dich erst im Landesinneren befindest und am Ende die schönen Strände abfährst. Das hat den Vorteil, dass du am Ende schön entspannen kannst und dich nochmal erholen kannst, bevor es zurück geht.
Unser Trip sah wie folgt aus:
gelandet sind wir in SFO
SFO 3 ÜN - den Tag der Anreise haben wir genutzt um einzuchecken und die Gegend zu erkunden. Wir waren im King George Hotel in der Mason Street nahe dem Union Square.
Den zweiten Tag haben wir eine Radtour gemacht und sind nach Sausalito mit dem Rad gefahren. Das ist ein kleiner schöner Ort auf der anderen Seite der Golden Gate Bridge. Ganz toll und unbedingt zu empfehlen! Es ist sehr sehr anstregend die Hügel hoch und runter zu fahren, mit dem Wissen von heute würde ich vielleicht E-Bikes nehmen. Nach etwa 6-7 Stunden auf dem Rad habe ich Krämpfe in den Waden bekommen. Ich bin wirklich nicht untrainiert (1,75m bei etwa 66kg, 29 Jahre). Aber ich bin in meinem Leben auch noch nie so oft im ersten Gang eines 27-Gang Kettenschaltmodels gefahren (komme allerdings auch aus Wolfsburg in Niedersachsen ). Abends waren wir dann noch am Pier39 dort tummeln sich die Seerobben und da ist eine sehr schöne Promenade wo sehr viel los ist.
Am dritten Tag sind wir gleich morgens mit dem Cable Car gefahren. Obwohl wir vor Öffnung da waren mussten wir etwa 1 Stunde anstehen. Danach waren wir am Fishermans Wharf und haben anschließend den Trip nach Alcatraz gemacht. Wir konnten nur Tickets erlangen indem wir diese in Verbindung mit der Fahrradtour gekauft haben. Die Tour war für Monate ausgebucht und wir haben locker 6 Monate vorher gebucht. Abends sind wir dann noch schön Essen gegangen. Als kleiner Tip, haltet für die Öffis (Bus) das Geld passend bereit, denn es wird euch kein Wechselgeld gegeben!
Am vierten Tag haben wir unser Fahrzeug geholt (in SFO brauchst du keinen Mietwagen, ist Geldverschwendung und du bezahlst dazu unnötig Parkgebühren).
Hatten einen Nissan Quest (vergleichbar mit einem Dodge Grand Caravan) von Alamo. In den haben wir alle vier großen Koffer und ein paar kleine hinten reinbekommen. Für Florida was wir im Mai dieses Jahr machen haben wir uns allerdings für einen Premium SUV entschieden von Sixt (Mercedes Benz GLE, BMW X5, Cadillac Escalade, Volvo XC90), da uns fünf Sitze reichen und man nochmehr Platz im Kofferraum hat. Als Info für euch, Zusatzfahrer sind in Kalifornien kostenlos, da gesetzlich vorgeschrieben.
Sind dann weitergefahren nach Oakhurst. Das war ein guter Ausgangspunkt um noch am gleichen Tag zum Glacier Point hochgefahren um den Ausblick von dort zu genießen. Am nächsten Tag ging es dann von Oakhurst zum Yosemite Valley. Parken war dort meiner Meinung nach kostenlos. Dort fahren Shuttles zu den verschiedenen Wanderwegen (Trails). Du bekommst sehr übersichtliche Karten mit Entfernungsangaben. Wir haben uns für den Trail zu den Vernel Falls entschieden. Waren glaub ich etwa 4-5 Meilen hoch und runter (bitte nagelt mich nicht fest). An dem Tag waren es allerdings auch knackige 30 Grad im Schatten! Nichts für schwache Nerven und unbedingt sehr sehr viel trinken. Unterwegs gibt es öfter Nachfüllstationen um Frischwasser aufzufüllen. Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn du dann oben angekommen bist und diesen tollen Ausblick hast.
Eigentlich wollten wir am gleichen Tag noch in die Bodie Ghosttown, was wir natürlich nicht geschafft haben.
Weiterfahrt ging dann nach Lone Pine als Waypoint zum Deathvalley. Wir waren dort in einem Best Western Motel. War in Ordnung. In der Stadt selbst gab es zu diesem Zeitpunkt keinen Supermarkt, nur eine Tankstelle. Aber ein sehr sehr schönes kleines Restaurant Namens "The Grill", wo es traumhafte Burger gab, unbedingt probieren!!
Wir sind dann schon sehr früh morgens (5:00 Abfahrt) ins Death Valley, da wir Mittags in Vegas sein wollten.
Waren dann zuerst am Zabriskie Point, danach am Badwater Salzsee (der tiefste Punkt der westlichen Hemisphere) und danach sind wir noch zum Dantes View (von dort kannst du dann runtergucken auf den Badwater). Zurück haben wir dann noch den Artist's Drive genommen (unbedingt machen!!).
Mittags gegen 13:00 Uhr sind wir dann in Vegas angekommen und waren im Luxor. Hier kann ich dir das Valet Parking empfehlen. Relativ günstig und dein Auto wird dir gebracht wann immer du willst. Waren dort für zwei Nächte. Als Aktivitäten hatten wir unter anderem die Zaubershow von Criss Angel (ist übelst krass! Besser als Copperfield und ist auch laut Experten der beste Zauberer at the moment), wir haben Roulette und Live Poker gespielt. Waren bei Coca Cola wo du ein Tasting der Cola Sorten der ganzen Welt machen kannst (Ihr werdet euch wundern was für Deutschland am Start ist ). Natürlich haben wir uns noch den Vulkan und die Wassershow angeschaut.
Mein Schwager und seine Freundin sind auch noch mit der Gondel beim Venezian gefahren (90$ waren mir zuviel für ich glaube 15Minuten Fahrt). Aber ihr solltet euch unbedingt auch die verschiedenen Hotels anschauen. Beim Venezian denkt man durch die Deckenkonstruktion, dass du tatsächlich auf einem Markplatz in Venedig stehst. Die Hotels sind eigentlich fast alle miteinander verbunden, sodass du nicht immer auf den Strip musst.
Als wir von Las Vegas weg sind, sind wir natürlich noch an den Hoover Dam ran. Leider war die letzte geführte Tour an dem Tag um 15:00 Uhr (oder so ähnlich), was wir verpasst haben. War aber trotzdem sehr interessant!
Die Fahrt ging weiter Richtung Williams, da dies ein guter Ausgangspunkt für den Trip zum Grand Canyon war. Hinweis: Wir sind nicht zur gläsernen Plattform gefahren, da dies einen krassen Umweg bedeutet hätte und wie wir auch später mitbekommen haben, nehmen die 100$ pro Nase (nur Hören-Sagen vom Busfahrer im Canyon Valley).
Im Grand Canyon ist es ähnlich wie im Yosemite. Dort bekommst du eine Karte mit Routen für den Shuttle Bus und verschiedene Trails bzw. Aussichtspunkte. Gegen Mittag hatten wir unseren ersten Trail beendet, da wir einen Flug mit einer kleinen Maschine am Flughafen gebucht hatten. Die Fahrt zum Flughafen waren nur etwa 10-15 Minuten. Von daher ein ganz guter Break um nicht den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt zu sein. Der Rundflug überm Canyon in einer kleinen 20-Mann Maschine war grandios. Kostenpunkt etwa 120$ p.P. Aber die waren es aufjedenfall Wert! Ist allerdings auch recht holprig, also nichts fürn schwachen Magen!
Anschließend haben wir uns noch ein paar Aussichtpunkte im Canyon angeschaut.
Weiterfahrt ging dann nach Kayenta (in einem Ramada Inn, sehr gut!) als Ausgangspunkt zum Monument Valley. Wir sind bis zum Mexican Hat und zurück gefahren. Natürlich haben wir auch eine Autotour durch das Valley gemacht. War schon super toll!
Anschließend sind wir weiter gefahren nach Laughlin (als Waypoint), da wir weiter nach San Diego fahren wollten. Laughlin selbst ist ziemlich abgeranzt und wirkt wie ein billiges heruntergekommenes Vegas. Das Outlet neben unserem Hotel (Tropicana Express) hatte schon um 19 Uhr zu an einem Samstag...
Naja egal. Auf dem Weg nach Sandiego habe ich dann noch meine Geisterstadt bekommen! Wir haben einen Halt in Calico Ghosttown gemacht. Ist echt super cool! Unbedingt alle Aktivitäten mitmachen wie Goldwaschen, Skuriliätenkabinett, Lokomotivfahrt und Minen betreten.
Am gleichen Tag sind wir noch weitergefahren in den Joshua Tree Nationalpark und haben dort einen Trail gemacht. War auch echt cool. Leider hat es angefangen zu Gewittern, sodass wir etwas ängstlich schnell wieder abgestiegen sind... ist wohl aber sehr selten dort ...
In San Diego angekommen haben wir eigentlich nur noch gegessen und uns Abends noch das Lampenviertel angeschaut.
Hatten zwei Übernachtungen in SD. Am nächsten Tag waren wir im Sea World und den Tag drauf im Aquatica (ein Rutschenpark).
Weiterfahrt nach LA für drei Nächte. Waren etwas außerhalb in den Rowland Heights, da es dort nicht ganz so teuer war.
Waren einen ganzen Tag im Universal Studio Hollywood, den braucht man auch!
Einen Tag waren wir am Santa Monica Pier und haben uns Abends noch den Walk of Fame angeschaut sowie die Lampen vor dem Kunstmuseum. Der Walk of Fame ist ehrlich gesagt ziemlich schäbig.
Fast einen ganzen Tag haben wir dann noch im Orange Outlet verbracht. Hui, da haben die Kreditkarten geglüht kann ich dir sagen. Als kleiner Tipp: Geh zum Infocounter, dort kriegst du einen Voucher für viele Stores. Dann bekommst du oft nochmal extra Nachlässe. Normalerweise gilt das nur für Kunden die ihr Hotel im gleichen County haben. Die sind da aber wohl sehr großzügig (waren sie bei uns auch).
Weiterfahrt ging dann nach Santa Barbara für zwei ÜN (Sandpiper Lodge). Ein wunderschöner Ort, erinnert an Städe in Spanien und dort wohnen auch viele wohlhabende Leute. Haben dort fast den ganzen Tag am Strand verbracht und sind Abends schön Essen gegangen. Als wir dort waren, hatten die da grade soetwas wie eine spanische Woche zu Ehren ihrer Gründerväter. Diese Stadt hat uns mit am besten gefallen!
Weiterfahrt ging dann nach Monterey. Auf dem Weg hätten wir gerne den Pfeiffer Big Sur State Park mitgenommen. Leider war dieser aufgrund von Waldbränden gesperrt. Wir sind natürlich den Highway No. 1 entlang gefahren. Am Hearst Castle haben wir angehalten, da wir von der Straße aus schon die Zebras auf dem Feld gesehen haben. Die Tour hoch zum Castle hätte uns aber zu lange gedauert und war auch nicht ganz günstig. Würde ich nochmal hin, würde ich diese aber sicherlich diesmal einplanen.
Am Highway No. 1 haben wir dann noch an einem Otter Reservoir angehalten (kann mich grade nicht genau erinnern wie dieser hieß). War aufjedenfall auch super!
In Monterey waren wir im Travelodge Monterey Bay. War relativ laut, da gleich nebenan die Flugzeuge gestartet sind. Lagen schon Oropax auf dem Bett ^^.
In Monterey selbst waren wir am Strand (Carmel Bay) und an der Marina (sehr schön)! Sind auch den 17 Mile Drive gefahren (sehr cool).
Am letzten Tag vor der Abreise sind wir dann noch zum Big Basin Redwoods State Park gefahren. Hätte man vielleicht besser planen können. War One-Way etwa 100km entfernt von Monterey. Allerdings hatten wir noch Zeit und wollten unbedingt noch Mammutbäume sehen. Und ich sag euch der Ausflug hat sich aber sowas von gelohnt! Wir sind dort mit einer Dampflock, die Original um 1900 rum fuhr, gefahren. Es ist eine Art Westernstadt nachgebaut und eine tolle Atmosphäre. Wir konnten uns selbst Kerzen basteln aus heißem Wachs und Dochten . Anschließend konnte man noch einen Wanderweg (in der Ebene, keine Höhenmeter ) durch den Park gehen. Unglaublich! Diese Riesenbäume sind beeindruckend. In einen konnte man sogar mit mehreren Personen ohne Probleme reingehen und stehen.
Am letzten Tag haben wir nur noch das Auto in SFO am Airport abgegeben. Wir haben uns vorher noch voll die Mühe gemacht beim saubermachen. Die Typen von Alamo haben nur geguckt ob das Auto noch ganz ist und gut war es .
Wir waren vom 22.7.-11.8. in den USA und ich glaube es waren etwa 20 Nächte.
Würde immer wieder in die USA fliegen! Trip für Florida (diesmal kommt mein Bruder mit Frau und Kind mit, daher dieser ganz andere Trip) ist schon gebucht und geplant. 18 Nächte bzw. 19 Tage gehts per airberlin direkt nach Orlando. Werde dann auch gerne wieder berichten.
Kosten lagen mit Flug, Hotel und Mietwagen bei etwa 2.500€ pro Person (allerdings in der Ferienzeit). Gebucht wurde der Flug selbst und Rest über CANUSA. Diesmal war ich allerdings mit dem Angebot seitens CANUSA nicht zufrieden, sodass wir Florida komplett alles selbst gebucht haben. Route für Florida sieht wie folgt aus
Orlando (3ÜN) - Fort Pierce (1ÜN) - Miami Beach (2ÜN) - Islamorada (1ÜN) - Key West (2ÜN) - Naples (2ÜN) - Clearwater (2ÜN) - Crystal River (2ÜN) - Orlando (3ÜN).
Den Vorteil den ich bei der Tour sehe ist, dass man die ganzen Freizeitparks nicht alle hintereinander machen muss und somit ein paar am Anfang und ein paar am Ende der Reise einplanen kann. Wir machen am Anfang Discovery Cove, Aquatica und Sea World. Am Ende Universal Studios und Disney World Magic Kingdom.
Die Reise kostet uns durch die günstigen Flüge, teilweise 4er Belegung (aber nur wenn zwei separate Zimmer) und natürlichen der günstigen Reisezeit im Mai nur etwa 1.200€ pro Person für Flüge, Unterkunft und Mietwagen (über Sixt Mercedes Benz GLE). Da hauen die Parkeintritte schon gut rein mit nochmal zusätzlich etwa 450-500€.
Für September plane ich nochmal in den Westen zu fliegen für zwei Wochen. Route soll dann etwa wie folgt aussehen.
San Francisco - Mendocino - Eureka - Crescent City - Medford - Klamath Falls - Redding - Sacramento - Napa Valley - San Francisco.
Ausgelegt etwa auf 12-14 Tage. Coole Mischung aus Stadt, Strand, Wandern, Erholung, Weinanbau, und Historie. Freue mich schon drauf demnächst alles zu buchen sobald das OK von meiner Frau bezüglich genehmigten Urlaub kommt
Hier noch ein Bild aus dem Yosemite Nationalpark. Auf dem Weg hoch zum Vernel Fall. Ich stehe auf einem Felsvorsprung und meine Frau hat das Foto von weiter unten gemacht.