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Tag 2 und 3:
Grüße aus Washington DC.
Inzwischen sind wir auf dem Campingplatz am nördlichen Stadtrand von Washington angekommen.
Es ist sehr heiß, etwa um die 30 Grad und der Himmel ist blau. Ich sitze im Wohnmobil und freue mich über die Bundesligaergebnisse, die ich gerade abgerufen habe. Hier ist es 6 Stunden früher als in Deutschland, also 12 Uhr Mittag. Die Kinder und S. sind im Pool und erfrischen sich nochmal, bevor wir um halb 1 Uhr mit dem Bus in die City aufbrechen. Wir werden um 15 Uhr an einer Führung durch das Capitol, dem Sitz des US-Parlaments, teilnehmen. Die Tickets dafür kann man kostenlos im Internet reservieren.
Gestern, am 19.08.2011, sind wir nach einem guten Frühstück in unserem Hotel Hampton Inn am Airport in New York mit einem Taxi in ca. 35 Minuten zur Brooklyn Bridge gefahren, wo wir um 10 Uhr ankamen. Von einer Aussichtsterrasse genossen wir den tollen Ausblick auf die Skyline von Manhattan, sahen die Helicopter am Battery Park im Minutenabstand starten und Landen und beobachteten die Fährschiffe, die vor uns vorbeifuhren. Nach einigen Fotos gingen wir zum Ostende der Brooklyn-Bridge und überquerten das berühmte Bauwerk zu Fuß. Immer wieder blieben wir stehen, machten Fotos und bewunderten die Skyline von New York. Dabei mussten wir sehr aufpassen, denn die Radfahrer auf der Brücke haben offenbar die Touristen aus aller Welt zum Abschuss freigegeben und rasen mit ziemlicher Geschwindigkeit vorbei. Wir waren von der Größe der Stadt beeindruckt, das Empire State Building war nur in der Ferne zu sehen. Sehr schön sahen wir den Pier 17 und die vielen Bankgebäude der Umgebung. Nach etwa 45 Minuten hatten wir die Brücke gemütlich überquert und schlenderten am Rathaus vorbei zum Financial District. Am Ground Zero sahen wir die riesige Baustelle des neuen WTC, daneben gingen wir noch kurz zur St.Pauls Chappel. Viel Zeit hatten wir heute nicht, aber wir kommen ja in 2 Wochen wieder hierher und werden dann alles genauer besichtigen. Für heute beendeten wir den Kurzbesuch in Manhattan und fuhren mit der Subway Linie E zurück nach Jamaica, einem Stadtteil am Flughafen JFK. Hier aßen wir einen Hotdog, denn inzwischen knurrte uns schon wieder der Magen. Unser Taxifahrer holte uns wie vereinbart an der Archer Ave. ab. Nach einem kurzen Stopp am Hotel, wo wir unsere Koffer abholten, brachte er uns zur Vermietstation von Cruise America in Roslyn, Northern Blvd. Wir hatten schon vor einigen Monaten eine Wohnmobil der Größe C25 gemietet. Diesen Typ hatten wir schon im letzten Jahr in Südwest-USA gefahren und wir waren mit dem Platzangebot für vier Personen sehr zufrieden. Nach den kurzen Vertragsformalitäten zeigte uns einer der Mitarbeiter von Cruise America den RV (= Recreation Vehicle), dann ging es kurz nach 15 Uhr auch schon los auf den Highway. Unser RV hatte erst 13.500 Meilen auf dem Tacho und war noch relativ neu. Leider standen wir nach wenigen Meilen schon in einem Riesenstau im Norden von N.Y.. Für die Fahrt durch die Bronx auf dem Highway brauchten wir fast 2 Stunden, so dass unser Zeitplan etwas durcheinander geriet. Gegen 18 Uhr zogen dunkle Gewitterwolken auf und wir fuhren bei Starkregen Richtung Süden. Da wir leider keinen Campingplatz fanden blieben wir nach dem Einkauf der ersten Lebensmittel einfach auf dem großen Parkplatz eines Einkaufscenters in Newark bei Philadelphia stehen. Inzwischen waren wir schon 164 Meilen gefahren und es war 20 Uhr. Julia war inzwischen eingeschlafen, die Zeitumstellung machte sich noch bemerkbar. Auch Tobias hatte keinen Hunger und war nur noch müde, so dass beide gleich einschliefen. Sabine und ich gingen noch ins Restaurant Applebee am Einkaufszentrum und a0en kleine Steaks mit Kartoffeln. Hier stand er dann auch endlich vor mir: der erste Pitcher mit kühlem Bier! Ein Genuss nach dem langen, anstrengenden Tag.
Nach 23 Uhr krochen wir in den Schlafsack und hofften, dass sich niemand daran stören würde, dass wir einfach hier übernachten. Eigentlich ist das nicht erlaubt, aber es blieb uns keine andere Wahl. Wir verbrachten eine gute Nacht.
Heute, am 20.08., standen wir schon um 7 Uhr auf. Nach einem Stop zum Frühstück bei Mc D. in Newport fuhren wir auf der IS 95 vorbei an Baltimore weiter bis Washington, wo wir nach ca. 100 Meilen ankamen. Unterwegs sahen wir auf der Gegenfahrbahn tausende von Harley Davidson-Motorrädern, wegen denen sogar die Interstate gesprerrt wurde. Auf den Brücken standen Menschen und winkten den Bikern mit US-Fahnen zu. Sehr beeindruckend!
Nun machen wir uns fertig für den Nachmittag in der Hauptstadt der USA, Julia kommt gerade im Badeanzug vom Pool.
Am Abend werden wir uns mit Freunden aus Stuttgart zum Essen treffen. Mal sehen wo wir landen. Vielleicht hilft uns ein Reisetipp von HolidayCheck?
Hello from America,