Ich will Euch nur mal noch ein Erlebnis von gestern Abend schildern, welches ich heute Vormittag von Beteiligten Thais nochmals bestätigt bekam.
Als gestern Abend der wahnsinnige Niederschlag begann, schaute ich heraus. Ist ja klar, man schaut, was abgeht.
Ich traute meinen Augen nicht: Ein Dinner-Schiff schipperte den Fluss herunter. Durch die niedrige Brücke am Marriott hindurch in Richtung Hängebrücke.
Ich dachte mir schon, was passieren könnte und habe während meines eigenen Wassermanagements deshalb die Situation im Auge behalten.
Richtig: Als der Dampfer zurückkam, blieb er unter der Krungthep Bridge mit dem Oberdeck hängen!!!
Das Wasser war ja inzwischen über mehr als 20 cm gestiegen.
Nun dauerte es eine Stunde, bis das Schiff rückwärts freigeschleppt und an der hohen Ufrmauer des naheliegenden Tempels verankert war. Hier baute man provisoriche Stege, um die Touristen ans Ufer zu bekommen.
Ich hatte auch schon mal vor Tagen geschrieben, Thais geht es allein um die Kohle! Sie haben es einfach nicht gelernt voraus zu denken und können es deshalb auch nicht. Bestes Beispiel ist ja ebenso der tägliche Strassenverker.
Auch in diesem Falle hätte man als Europäer vom Kapitän ein umsichtiges Handeln erwarten müssen. Wenn ich schon wegen der Kohle unbedingt fahre, dann nicht noch bei strömenden Regen (remeber: 27 l in einer Stunde) durch bereits bei der Hinfahrt fast zu niedrige Brücken.
Ich bin überzeugt, dass das Schiff heute Abend wiederum fährt. Die Schäden wurden inzwischen mit Tesa kaschiert ....
Auch davon müsst ihr im Moment und auch später, wenn ihr nach Thailand kommt immer ausgehen. Selbst einschätzen, wie sicher meine momentane Aktion für mich ist und keinesfalls auf Dritte hier allein verlassen!
Man sieht es ja auch immer wieder im Süden, wenn Hotels am Hang abrutschen. Die sind ja meist alle ohne Genehmigung dort errichtet (wegen der schönen Aussicht kann man ja mehr Kohle von den Farangs bekommen) und für Schmiergeld interessieren die evtl. Folgen später keinen mehr von der Authority.
In Thailand herscht die Devise, waren ja nur Farangs, kein Thai. Müsst ihr Euch immer und jederzeit vor Augen führen.
Auch wenn hier viele vom Tourismus leben und dafür auch lächeln. So weit geht die Freundschaft hier niemals ....
Der Farang hätte ja nicht nach Thailand kommen müssen, wäre ihm auch hier nichts passiert.
Der Thai, der arme, hat jedoch gar keinen Handlungsspielraum ...
Sieht man ebenso bei Unfällen, der Farang hat immer Schuld und ausserdem hat er genug Kohle, alles zu bezahlen.
Auch wenn ein Farang zu Tode kommt oder gar umgebracht wird, wird die Klärung des Vorgangs in der Regel bald eingestellt. Bald ist auch die Leiche verschwunden oder eingeäschert. Ist zwar makaber, was ich schreibe, aber authentisch und tausendfach zu belegen.
Also Vorsicht in Thailand in jeder Beziehung für Touristen in allen Situationen, nicht nur beim momentanen Hochwasser (gilt im Falle aber auch für mich, aber ich glaube es inzwischen handeln zu können) ...
So, nun warte ich wieder auf spannende Kommentare hierzu - mit wenn der Hund nicht, hätte er den Hasen ...
Es beginnt übrigens zu regnen ....