@Mam: da gibt es verschiedene Ansätze. Ich denke, dass diejenigen, die schon auf unterschiedlicher Art und Weise gereist sind, zum Beispiel Backpacking, Trampen oder überhaupt Individualreisen und schon öfter mal in "kritischen"Situationen waren, Situation und Risiko anders beurteilen, als Urlauber, die ausschließlich oder vornehmlich Pauschalreisen gebucht haben.
Von der Erfahrung hängt sicherlich auch der Grad des sich unsicher Fühlens ab. Viele denken - vielleicht gar nicht mal zu Unrecht -, dass sie im Katastrophenfall sich zu Hause besser zurechtfinden. Sie sprechen die Sprache, wissen wie man Polizei und Krankenwagen holt und wo man die Nummer der Telefonseelsorge findet. Wer da gut Englisch oder noch andere Sprachen spricht, fühlt sich möglicherweise weniger unsicher.
Dann kommt es sicherlich darauf an, ob und wie man eine sachliche Risikoabwägung durchführt. Ich persönlich schaue mir die Anschläge der letzten Jahre an, wo und wie sie passiert sind und und schätze dann mein Risiko ein. Ich registriere halt für mich, dass in Ägypten und Tunesien Hotels schon direkt angegriffen wurden, in der Türkei bislang nicht.
Ein weiterer Punkt ist meiner Ansicht nach, welche und wie viele Medien man zu seiner persönlichen Meinungsbildung hinzu zieht.
Also eine sehr vielschichtige Sache. Ich habe jetzt nur mal so hingehauen, was mir einfiel, gibt es sicherlich noch viele Aspekte, vermutlich könnte man über dieses Thema habilitieren.