Natürlich ist das "meine" Meinung...ich lehne mich aber glaube ich nicht allzuweit aus dem Fenster wenn ich vermute, daß es durchaus noch so "ein oder zwei" weitere Mitbürger gibt, die diese Meinung teilen oder noch extremer sehen Das ist Dummbratzen-TV auf unterirdischstem Niveau!, viele Dinge gestellt und die zur Schau gestellte Aktualität eine reine Farce!
Und, öhm, hüstel...Du glaubst doch wohl bitte nicht wirklich ernsthaft, daß wir "nur" durch diese Sendung und ihre "Berichterstattung" auf diesen Unfall a) aufmerksam wurden und dadurch Dinge in Bewegung gebracht wurden.
Aber back to topic:
Es ist doch nun wirklich nicht so, als wenn dieses Problem nicht grundsätzlich seit Jahren bekannt wäre und nicht schon längst entsprechende Dossiers und Pläne in den "Schubladen" der verschiedensten RV bereitliegen würden. Und ja, es wurde immer wieder mal hervorgekramt und wieder weggesteckt. Das eigentliche Problem ist nämlich nicht Unwillen oder gar Ignoranz der RV, sondern ganz einfach in komplizierten rechtlichen Sachverhalten und Verknüpfungen zu suchen. Ich kann z.b. eben nicht mal eben so als deutscher RV ein Hotel in der "Türkei" (oder sonst irgendwo) von einem "spanischen" (oder sonstigen ausländischen) Betreiber zwingen die Pools auf gewisse Standards zu bringen. Und nein, die Drohung das Haus dann aus dem Programm zu nehmen wäre ebenfalls ein Schuß ins eigene Knie. Bei konsequenter Durchführung dieses Plan würden aus den Katalogen der RV dann nämlich kleinste Faltblätter bestehend aus einer Doppelseite werden und Hunderttausende von Urlaubern könnten ihren Urlaub auf ihrem (hoffentlich regelmäßig in Bezug auf die Statik und sämtliche Bauvorschriften überprüften) Balkon verbringen.
Und nochmal:
Selbst wenn sämtliche Pools deutschen Standards angepaßt werden würden bliebe immer noch ein nicht wegzudiskutierendes Restrisiko. Es gibt nämlich durchaus auch TÜV-zertifizierte Absauganlagen die trotz Gittern etc. nicht nur Kinder, sondern sogar Erwachsene "festhalten" können - u nd ja, diese Anlagen findet man in schöner Regelmäßigkeit auch in ach so sicheren deutschen Schwimm- und Erlebnisbädern.
Und ebenfalls nochmal:
Die weitaus überwiegende Anzahl von Badeunfällen mit Kindern resultieren nicht aus grundsätzlich gefährlichen oder mangelhaft gewarteten Anlagen, sondern aus mangelndem Aufsichtsverhalten...und das liegt in 99,9% ausschließlich und in allererster Linie (auch rechtlich) bei den Eltern. Und nein, Anis, Poolboys etc. gelten nicht als Aufsichtskräfte, nicht einmal im Rahmen von z.B. Kinderanimation liegt die komplette Verantwortung bei den Anis. Ausschließlich im Falle von ausdrücklich(!) ausgewiesenen Hinweisen(!) auf ausgebildete Sicherheits- und Beaufsichtigungskräfte können Eltern von einer entsprechenden Aufsicht ausgehen...in jedem anderen Falle tragen sie alleine die komplette Aufsichtsverantwortung!
Auch Lukas könnte noch Leben wenn ein Elternteil es für nötig gehalten hätte in der Nähe zu bleiben und auf das Kind zu achten!