Bekanntlich stellt sich die Symptomatik schlagartig ein - jeder schon mal Betroffene kann ein Lied davon singen! - ansteckend ist man aber schon vor den ersten merklichen Symptomen. Das ist also keineswegs Schmarrn.
Eine "Tragödie" kann ich auch nicht erkennen, finde die Wortwahl im Kontext gar missbräuchlich.
Und ja - selbst 100m zur Apotheke können im akuten Fall zu weit sein. Also wendet man sich an den FOM und bittet darum ein geeignetes Medikament herbeischaffen zu lassen.
Verweist dieser einen an den Doktör, gibt man zu erkennen, dass 20€ Trinkgeld fließen werden und man ihn nicht (noch nicht!) zu belästigen beabsichtigt.
Diese Methode habe ich unzählige Male als sehr erfolgreich beobachten können.
Letztlich muss man sich auch zuhause Hilfe suchen, und wenn man nicht gerade zig Freunde oder Verwandte mit reichlich Tagesfreizeit um die Ecke wohnen hat, ist auch da eine gewisse Fantasie gefragt.
Will man es möglichst selbst regeln hilft Google (wer die Maps kennt, dem sollten auch andere Funktionen geläufig sein!?). Zuerst googlet man die türkische Bezeichnung für Apotheke, Ergebnis eczane. Dann eczane titreyengöl und findet im Nu das hier.
Anrufen, Beschwerde schildern, Hotel und Zimmernummer nennen und 15min später steht die Hilfe an der Reze.
Aber nein, es ist besser sich hernach über mangelnde Hilfestellung des Hotels in einem vielbeachteten Reiseforum auszukotzen - weil man ja quasi den kompletten Urlaub auskotzen muss. Und dann halten das einige mitfühlende Leser für eine "Tragödie" ...
Sorry, aber angesichts der tatsächlichen ganz aktuellen Tragödien ist das ein Schlag ins Gesicht!
Ohne Witz - die nächste Burgerbude findet jeder - aber wenn´s scheinbar um Leib und Leben geht versagen die Talente?
Dazu schweigt besser des Sängers Höflichkeit ...