Wir waren letzte Woche in Fethiye, Kaş und auf dem Rückweg wieder in Fethiye. Selbst organisiert. Keine Pauschalreise. Flug von Düsseldorf mit Pegasus über Istanbul. Ziemlich leer. Mit Glück vielleicht 50 Prozent ausgelastet. Der Anschlussflug Istanbul-Dalaman hingegen bin zum letzten Platz gefüllt. Der Airport-Bus (Muttas/Havas) fährt wie gewohnt. Auch hier: Gähnende Leere im Bus. In Fethiye sind wir am Busbahnhof nicht nach dem HES-Code gefragt worden (den Ausländer eigentlich nicht brauchen). In Kaş hingegen hat man versucht alle Urlauber mit dem HES-Code abzuzocken (und von jedem Reisenden ohne Code 10 Lira zu kassieren).
Bei den Hotels hatten wir uns das Unique in Fethiye, das Luff in Kaş und das Yacht Boheme in Fethiye ausgesucht. Scheinbar hat man Corona dazu genutzt überall den Service abzubauen. Im Unique deutlich weniger Produkte für die Körperpflege im Zimmer als bei unserem letzten Aufenthalt (vor Corona). Das Frühstück am Tisch (kein Buffet) ebenfalls deutlich kleiner und von geringerer Qualität. Die Angestellten ebenfalls nicht mehr so Top wie früher. Ein paar Spender mit Desinfektion hatte man aufgestellt. Die Angestellten (nicht die Gäste) trugen Masken.
Im Luff in Kaş hat man versucht uns über den Tisch zu ziehen. Wir hatten das teuerste Zimmer mit Balkon gebucht (teurer war nur die einzige Suite im Hotel). Anstatt eines geräumigen Premium-Zimmers mit schönem Balkon, traditionellem Sonnenschirm und ordentlich viel Platz gab es ein Mini-Zimmer mit nicht nutzbarem Balkon, sowie Ausblick auf den Hinterhof einer Kleiderfabrik. Lärmender Stromgenerator von der Größe eines Schiffscontainers inklusive. Dummer Weise war alles was wir als Alternative in Kaş rausgesucht haben schon ausgebucht. Mehr als 150 Lira wollte uns der Chef für die Unannehmlichkeiten nicht erstatten. Ansonsten war das Hotel recht schön. Auch das Frühstück sehr gut. Reinigung und Corona-Maßnahmen vorbildlich.
Das Yacht Boheme in Fethiye war ebenfalls bis zum letzten Zimmer ausgebucht. Vorbildlicher Service, gute Angestellte, gutes Zimmer und Top-Frühstück in Form eine Buffets. Allerdings konnte man sich nicht selbst am Buffet bedienen, sondern nur die gewünschten Dinge aus "weiter Ferne" auswählen.
Touren haben wir auch gebucht. Die klassische Bade-Tour mit dem Boot in Kaş. Nur wenige Passagiere auf dem Schiff. Masken wurden auf dem Schiff selbst nicht getragen. Dann Tauchen in Kaş. Praktisch eine Privat-Tour für zwei Personen. Zu viele Firmen die solche Touren anbieten und momentan zu wenig Kunden. Dann Paragliding in Ölüdeniz. Eigentlich mit Transfer von Fethiye aus gebucht. Aber auch hier wurde (obwohl die Firma nicht billig war und sehr gute Bewertungen hat) versucht für den Rücktransport noch einmal abzukassieren. Masken mussten beim Para-Flug nicht getragen werden. Die Guides trugen jedoch auch keine Masken.
Allgemein laufen sehr viele Personen (Türken und Touristen) ohne Maske oder mit "Nase frei" durch die Gegend. Im Bus haben sich viele Leute die Maske einfach vom Gesicht gerissen. Kein Einwand von Seiten des Busfahrers.
Einen Corona-Test musste ich in der Türkei nicht machen. Ich bin einfach über ein Drittland geflogen um die Test-Pflicht zu umgehen. Den kostenlosen Test habe ich dann aber in Köln am Flughafen nachgeholt (Negativ, Ergebnis kam innerhalb von 8 Stunden).
Deutsche waren dieses Jahr in der Türkei in der Unterzahl. Russen und Ukrainer mehr als je zuvor in den Hotels und Urlaubsorten anzutreffen.