Warnung: Schmuck-Kauf in der Türkei

Hallo zusammen,

das hier wird mein erster Beitrag und ich muss mir jetzt endlich mal den Frust von der Seele schreiben.

Es geht hier um die Firma Storks in Antalya. Auch wenn ich gerade so ein tolles "Wunderposting" gelesen habe - die Wahrheit sieht leider anders aus.

Kaufvertrag von Anfang April, Anzahlung geleistet, Kaufvertrag widerrufen, kein Geld zurück. Höfliches Telefonat (in dem gleich mal das BGB zitiert wurde), kein Entgegenkommen. Erst als ich ihn mit seinen eigenen Argumenten in eine Ecke drängen konnte, ist er mir "entgegengekommen" - Fazit, ich bekomme 60% meine Anzahlung zurück (das war Mitte April 2015). Nun schreiben wir mittlerweile schon fast Ende September und man mag es kaum glauben - NEIN - das Geld ist noch immer nicht auf meinem Konto.

Da sich die Firma Storks ja damit rühmt, offizieller Rolex-Partner zu sein, habe ich auch Rolex angeschrieben und sie über die unseriösen Machenschaften ihres Partners informiert.

TUI interessiert sich einen feuchten Kehricht für das Vorgehen vor Ort, wird dabei gedeckt und der Verbraucher steht im Regen.

Andere Länder, andere Sitten? Danke, aber TUI und die Türkei sind für mich gestorben.

Bin gespannt, was da noch kommt (oder eher weniger). Also Finger weg von Storks!!!

Ich suche übrigens Mitstreiter, die mit TUI Anfang April bei Storks waren und ebenfalls über den Tisch gezogen wurden. Wenn jemand jemanden kennt - bitte hierauf reagieren.

Danke & noch einen schönen Abend!

Regina

Was wolltest du kaufen, weshalb rückabwickeln und inwiefern wirkten BGB bzw. "eigene Argumente" ein?

Und was sagt Rolex? Storks ist lt. offizieller Liste authorisierter Retailer ...

heins:

Ich meine, in normalen geschaften in Turkei kann man Schmuck kaufen;aber nicht von Goldfabriks in Antalya Oder Pamukkale

heins du hast völlig Recht und dich haben alle falsch verstanden. beu den Verkaufsversnstaltungen in den Schmuckfabriken kostet alles 3 y so viel als bei den Juwelieren Und ist die absolute Abzocke! Finger weg!

@Dobisim

Nichts dergleichen wurde gepostet - insofern ist es auch reichlich sinnbefreit, eigene Einschätzungen mit dem Nimbus der Solidarität beizutragen?!

Soweit vorgebracht hat Waterangel einen Kaufvertrag abgeschlossen und begehrte aus nicht näher bestimmten Gründen, dessen Erfüllung nicht wahrnehmen zu wollen.

Es gibt keine Hinweise, womit er das Begehren auf Rückabwicklung begründet - das finde ich zum Beispiel ausgesprochen "unseriös"!

Eine Urlaubslaune, von der man nach kurzer Zeit nichts mehr wissen möchte?

So funktionieren Verträge nun einmal nicht.

Weiterhin berichtet Waterangel, er habe nach einigen Verhandlungen einen Vergleich mit dem Veräußerer erzielen können, dieser komme aber den vereinbarten Schritten nicht nach.

Muss er auch nicht, vielleicht hat er sich schlichterdings überlegt auf den Vertrag zu bestehen und vom Angebot der Einigung Abstand zu nehmen?

Nichts daran ist seitens den Händlers unseriös und sollte man ggf. seine Worte wohl überlegen.

Ganz daneben sind dann aber Breschen der Genese "sind 3x so teuer wie örtliche Händler" - ausgenommen man kann das anhand identischer Produkte zweifelsfrei nachweisen?!

Das mag in Einzelerlebnissen zutreffen und braucht es bei der morgenländischen Verkäuferambition schon zuweilen großes Selbstvertrauen, sich ohne Abschluss zu entfernen - jedoch taugt die These sicher nicht so verallgemeinert.

Mir stinkt hier nur die unsubstantiierte Attitüde gewaltig - ich verteidige keineswegs Butterfahrten in sogenannte Herstellungsbetriebe und / oder gar deren Preispolitik!

Jedoch kann ich nicht eine Uhr kaufen, sie zuhause plötzlich nicht mehr begehren und eine restlos unwidersprochene Rückabwicklung seitens des Verkäufers erwarten!?

Wo simma denn??

Ein Abstand von einer ordentlichen Vereinbarung sollte fundiert argumentiert werden - und zwar bevor man reichlich Aschekübel über den Laden auskippt!

Um das noch einmal für alle ggf. betroffenen Erwerber (ganz gleich welchen Erwerbsguts!) zu verdeutlichen:

Verträge werden geschlossen um eingehalten zu werden - und zwar von beiden Seiten.

So hat ein Käufer einer Uhr, eines Schmuckstücks oder eines anderen Gegenstandes nach persönlicher Begutachtung nicht etwa ein einseitiges Rücktrittsrecht von der getroffenen Vereinbarung ohne sich auf einen wichtigen Grund berufen zu können - abweichend von Regelungen etwa zum Fernabsatz ohne Augenschein des Erwerbs.

Üblicherweise ist ein solcher Grund eine (nachweislich!) bewusste Täuschung hinsichtlich der Qualität der Sache, insbesondere falsche Angaben zu den verarbeiteten Materialien oder ihrer spezifisch qualitätsrelevanten Herstellung.

Man kann nicht schlichterdings etwas nach der Heimkehr "nicht mehr wollen" und dafür einen Veräußerer an die Wand nageln - für einen solchen Widerspruch bedarf es fundierter Einreden.

Wer also auch immer im von Waterangel erwähnten Telefonat "BGB zietiert" hat, hatte entweder Recht (Veräußerer) oder Unrecht (Käufer).

Aus meiner Sicht ist es sehr bedenklich, ein solch unspezifiziertes Frustposting einfach durchgehen zu lassen ... soweit erkennbar ist der Händler jedenfalls nicht für den Frust verantwortlich!?

Wenn ein Verkäufer ein Widerruf anbietet, so hat man das Recht ohne Angaben vom Vertrag zurück zu tretten.Warum zahlt der Verkäfer die Anzahlung nicht zurück,und warum nur 60% und wann.

Wenn TUI solche Reisen für teures Geld anbietet, so kann sich TUI dabei nicht aus der Verantwortung stehlen.Besonders wenn Sie dann auch noch bei solchen Verkäufer Provizion kassieren.Vielleicht deswegen nur 60 % Rückzahlung.

Über die Qualität brauchen wir hier nicht diskutieren,aber vielleicht über den Preis,den 20% gehen allein als Provision an den RV/Reiseleiter,10 % an den Verkäufer des Anbieters,und der Anbieter möchte ja auch noch verdienen.

Wer solche Reisen bucht ist selber Schuld,wer sich von Profiverkäufer was auf schwatzen lässt, das ist zu endschuldigen und man kan Widerrufen.

Sorry, aber wie kommst du nur wieder auf diese schmalen Planken?

Zum einen steht nirgendwo, dass der Verkäufer einen Widerruf angeboten hätte und ist dies bei solchen Käufen auch nicht üblich.

Zum andern ist es im Falle eines Widerrufes absolut üblich, nur einen Teilbetrag zurückzugeben - beispielsweise wenn ein Artikel in irgendeiner Form personalisiert wurde.

Über all dies lässt der Betroffene nichts verlauten, stattdessen zweifelt er unrecht die Autorisation des Händlers an (sh. Link) und bleibt jeden Grund für seinen Widerruf schuldig.

Für mich ein absolut unseriöses Gebaren ... Punkt.

Letztlich komplett grotesk ist allerdings dein Vorhalt, ein Reiseveranstalter müsse sich bei Geschäften zwischen einem individuellen Käufer und Verkäufer "verantwortlich" zeigen.

Das ist eine typische Haltung derer, die für ihre Fehlentscheidungen nicht selbst geradestehen wollen und beharrlich nach einem Sündenbock suchen.

Seit wann kann man eigentlich Käufe in einem Laden widerrufen? Ist ja ganz was Neues.

Oder glaubt Ihr, es ist ein Widerruf nach dem Fernabsatzgesetz, weil man fern der Heimat ist? Und seit wann gilt das ausserhalb der BRD?

Hej, wenn ich mir ne Rolex nicht leisten kann, dann kauf ich einfach keine.

Rischtitsch.

Falls ich das jedoch zu spät bemerke, soll gefälligst die TUI in die Bresche springen ... sorry, aber selten größeren Mumpitz gelesen ... !!??

Die Rückabwicklung eines privaten Kaufvertrages zu erwirken zu wollen, indem man über den Händler unwahre Behauptungen auf einer der meistgelesenen Forenseiten in Sachen Urlaub verbreitet ist schon eine ganz üble Nummer.

Dass der ewig gebeutelte Pauschalreiseverbraucher zuletzt auch noch den Veranstalter in die Pflicht nehmen möchte, haut dem Fass schlichterdings den Boden raus ...

Für so was hab ich keinerlei Verständnis.

Nur dass ichs richtig verstehe:

Ich buch also ne Pauschalreise bei der TUI oder jedem anderem renommierten Veranstalter für 300 bis 1000 Euro für 3 Wochen AI, noch nen kleinen Ausflug dazu (25 € inkl Mittagessen) und dafür bekomme ich dann eine Uhr oder ein Schmuckstück meiner Wahl bezahlt?

Kein schlechter Deal. Und auch völlig logisch, wo DIE sich doch bekanntermaßen alle dumm und dämlich verdienen und den armen deutschen Touri, der sich nur noch drei längere Reisen pro Jahr leisten kann derart abzocken... Wo doch die Eingeborenen froh sein können, mir die Füße küssen zu dürfen, da ich doch soo viel Devisen ins Land bringe...