Der zweite Fehler den du gemacht hast, das du hier Klarnamen postest...
Warnung: Schmuck-Kauf in der Türkei
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geschrieben 1668641986021"Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich"
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Dabei seit: 1096243200000Beiträge: 30985Administrator Zielexperte/in für: Nilkreuzfahrten Nil-Regiongeschrieben 1668672101249
Die Nickänderung hatte ich direkt veranlasst. Mailadressen sind nicht erlaubt. Beim nächsten Log muss ein neuer Nick eingegeben werden.
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Dabei seit: 1092268800000Beiträge: 25378Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventurageschrieben 1668673547916 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck
@aekwosek-gmxde sagte:
Goldkette wäre Handarbeit. Der Ring wog 2 Gramm, die Kette 9 Gramm. Zuhause wurde ich eines Besseren belehrt. Die Steine im Ring
waren Zirkonia und die Kette Industriearbeit. Die Kette veranschlagte sie mit 2.200 Euro, da wollte ich schon aufstehen. Wir einigten
uns auf 800,00 Euro und für den Ring zahlte ich 175,00 Euro. Der Ring würde größer gemacht, von daher will ich mich nicht beschweren,
aber die Kette wäre mit 500,00 Euro gut bezahlt gewesen. Ich werde in Zukunft um Schmuckfabriken einen riesengroßen Bogen machen und
keinem Reiseleiter , die auf Provision arbeiten, vertrauen. So kauft man nur einmal und auf Dauer wird sich diese ******* bei den
Touristen rumsprechen.
Als ich Ende September/Anfang Oktober für drei Wochen in der Türkei war, ist mir aufgefallen dass einer der grossen Schmucktempel geschlossen wurde. Es fallen nicht mehr so viele auf diese Fake-Fabriken rein.Und --die Gäste aus Osteuropa fehlen.
Zum konkreten Beitrag:
Von den 975,-- die da bezahlt wurden gehen erstmal 20 % an den Reiseleiter. Die kriegt er direkt auf sein Konto. Wieviel die fast auschliesslich "freiberuflichen Berater",oder maximal auf Mindestlohnbasis arbeitenden "Goldschmiede" an Provision bekommen kann ich nicht genau sagen: Vermutlich auch zwischen 15 Und 20%, denn das ist der wichtigste Teil ihres Einkommens.Diese Angaben kommen von persönlichen Kontakten vor Ort.Also nix mit Goldschmieden die da arbeiten
Wenn es noch so etwas wie wirkliche Fabriken gibt, dann findet man die in Istanbul, oder auf Dörfern weitab, Beispiel --Richtung Konya- Göreme :Spezialisierte Keramik- oder Lederproduktion,bei Leder allerdings nur fertige Produkte. Zu erstaunlich niederen Preisen.
Ansonsten kommt das meiste aber aus Istanbul. Dort wo eben auch die Hinterhof- Werkstätten sitzen, die geschickt Faketaschen,Geldbeutel usw. zusammenbauen.
Oder --Uhren auf Marken trimmen/Zifferblätter austauschen und neue Bodendeckel einsetzen .Erlaubt ist das alles aber auch in der Türkei nicht! Es gibt aber auch eine total seriöse Produktion für hochwertige türkische Lederwaren.Auch das muss erwähnt werden.
Wir waren auch schon mal - zusammen mit einem türkischen Freund unterwegs---ich wollte mal in eine "Bernstein -Schleiferei ---
das war nichts weiter als eine Verkaufshalle. Die Pseudo-Arbeitsgeräte mit ein wenig Staub dekoriert, damit sie echt aussehen.Da produziert kein Mensch, aber es war gut gemacht,muss man schon sagen.
Vor uns war ein Ausflugsbus drin, alle Mitreisenden trugen gelbe Bänder-- auf einem Tisch lagen auch welche mit anderen Farben.
Warum? So kann man die zu zahlenden Provisionen exakt dem Bus zuordnen, der gerade seine Urlauber reingeschickt hat.
Mein langjähriger Freund meinte, es werden mindestens 20 % wenn nicht mehr-- Provision für die gekauften Waren an den Reiseunternehmer bezahlt.Gerne in Cash, natürlich
Ob es zusätzlich die übliche pro Kopf-Prämie für jeden der Reisenden gab- kann ich nicht sicher sagen,vermutlich schon.Die war früher höher, heute sind es nur noch max. 20 Euro/Person.
Die Vorstellungsprämie gibt es aber immer in den "Teppichfabriken", die freilich noch nie Produktionsstätten -sondern immer schon lediglich Verkaufsbuden waren.Daher sind die "Fachkräfte" auch nicht amüsiert, wenn manche aufstehen und den Laden nach kurzer Zeit und dem üblichen Çay,verlassen.
Ein gutes Geschäft soll aber auch das nicht mehr sein.
Die meisten Teppiche werden übrigens rund um Gaziantep hergestellt- und weltweit verkauft .Da gibt es dann wirklich gute Angebote in den echten Fabrikläden.
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geschrieben 1668679794134
Was mir tatsächlich aufstößt ist "der Reiseleiter von TUI" ... ...
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. -
Dabei seit: 1092268800000Beiträge: 25378Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventurageschrieben 1668681107371 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck
@aekwosek-gmxde sagte:
Ich war in diesem Jahr in der Türkei und wurde von meinem Reiseleiter von Tui in Everenseki beraten, Schmuck in der SchmuckfabrikOlympia zu kaufen. Er besorgte mir einen kostenlosen Fahrdienst und los ging es.
Da haben wir es doch, kostenloser Fahrdienst, soso
Vermutlich Tantur-Destination-Management für / oder besser der TUI.
Wobei die TUI ohnehin nur noch RL in den eigenen Flag-Hotels hat, alles andere geht ja über App oder eben Telefon.
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geschrieben 1690105889452
Ich beziehe hier mal Position zum Beitrag von Alessio aus dem gesperrten Thread - falls er hierher findet ...?
Soweit geschildert ist auch für mich kein Betrug erkennbar. Man kann auf das Widerrufsrecht verzichten, genau das haben die Kaufwilligen wohl unterschrieben. Es erlischt damit - wirksam! - und dem Grunde nach ist man zur Zahlung des vereinbarten Kaufpreises verpflichtet.
Den "Trick" den QR Code zu "verlieren" wird nicht den gewünschten Effekt zeitigen, die Verkäufer sind bekanntlich recht hartnäckig.
Man kann ins Gespräch gehen und verlangen, dass das Schmuckstück einer fachlichen Überprüfung unterzogen wird - weiß ja kein Mensch, was da letzten Endes ins Hotel getragen wird.
Vielleicht gibt es in der Nähe einen Juwelier (soll ja durchaus gut beleumundete geben), der bereit ist seine Expertise zur Verfügung zu stellen. Sollte das dann ein Gefälligkeitsgutachten sein hat man wirklich doppeltes Pech gehabt.
Mein Rat wäre, dem Boten zu erklären, dass nach Überschlafen die Investition doch als zu hoch für das Budget empfunden wird, z.B. einfach sagen "Leute, das war voreilig von uns, wir können uns die Ausgabe einfach nicht erlauben!" und Bereitschaft zu zeigen auf die Anzahlung zu verzichten, weil man sich so viel Mühe gegeben hat.
Schwer vorhersehbar, wie die Verkäufer darauf reagieren. Sicher ist allerdings, dass das Kto ohne Autorisierung nicht belastet werden kann - sei es Giro oder CC.
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. -
geschrieben 1694017792312 , zuletzt editiert von niemehrtuerkei
Hallo, wir sind leider auch bei solch einer Kaffeefahrt auf die netten Worte eines Juweliers reingefallen. Haben 1.000EUar angezahlt. Drei Raten ja 300EUR Folgen noch. Sollen den Ring am Montag erhalten.
Jetzt zu unserem Anliegen. Wir wollen den Ring nicht annehmen. Wir werden die restliche Summe zahlen und wollen unsere Ruhe haben. Ist das so einfach möglich? Wir wollen halt Stress mit dem Zoll oder mit Anwälten vermeiden. Es war unsere eigene Dummheit, dass wir nicht aufgepasst haben. Daher zahlen wir den Betrag und fertig und nehmen den Ring nicht an bzw. werfen ihn ins Meer. Geht das so einfach?
Haben halt auch Angst dass der Juwelier uns an der Ausreise hindert, wir womöglich in ein türkisches ********* müssen weil er sagt dass wir doch den Ring erhalten haben. Für den Erhalt der Ware haben wir jedoch noch nicht unterschrieben. Jedoch für den Verzicht des Widerrufsrecht. Sollen wir Kontakt mit einen Anwalt aufnehmen oder mit dem Zoll sprechen? Wir überlegen auch ob wir lieber den rotem Ausgang nehmen. Werden nichts mitnehmen aber zur Sicherheit?! Bitte helft uns.
Hoffnung ist, wenn du versuchst weiterzuleben und stets zu lächeln, obwohl dein Leben momentan den Bach runtergeht -
geschrieben 1694020313152
Hallo, warum willst du den Ring wegwerfen, melde es bei der Einreise, eventuell wird der Ring geschätzt und er fällt unter die Freigrenze.
"Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich" -
geschrieben 1694021734925 , zuletzt editiert von vonschmeling
Deine Schilderung ist nicht sehr klar - du willst hoffentlich nur die Anzahlung nicht zurückverlangen und die übrigen Raten nicht zahlen?
Ich kann auf alle Fälle deine Sorgen hinsichtlich einer Hinderung an der Ausreise bzw. gar einer Inhaftierung zerstreuen - die Türkei mag fragwürdig mit Dissidenten umgehen, Schmuckkäufer genießen hingegen eher Support von behördlicher Seite als irgendwelche Repressalien befürchten zu müssen.
Soweit geschildert mal der Reihe nach:
Es steht euch frei, die Annahme des Schmuckstücks abzulehnen und weitere Zahlungen zu verweigern. Zwar war es nicht besonders strategisch einen Verzicht auf das Widerrufsrecht zu unterfertigen aber das hat in diesem Fall keine großen rechtlichen Auswirkungen sondern fungiert mehr als moralisches Druckmittel.
Den Ring ins Meer zu werfen ist eine ziemlich blöde Idee, dazu müsstest du ihn annehmen, die Annahme quittieren und den den Verkäufer damit ein eine rechtlich deutlich bessere Ausgangslage bringen. Also ersatzlos streichen.
Der Juwelier kann euch überhaupt nicht an der Ausreise hindern, die Befürchtung ist vollkommen absurd.
Mit welchem Zoll wollt ihr "sprechen" und wo zu einem Anwalt Kontakt aufnehmen? Beides sinnlos ...
Wenn ihr entgegen der jetzigen Entscheidung den Ring einführen wollt müsst ihr ihn bei Zoll anmelden. Allerdings wird nur der tatsächlich Wert als Ermessensgrundlage für evtl. zu entrichtenden Einfuhrgebühren zu Grunde gelegt und nicht was ihr bezahlt habt - oder gar noch bezahlen sollt.
Mein persönlicher Rat:
Ihr haltet euch jetzt in einem Hotel auf? Falls es eine Guest Relation dort gibt mit der du dich verständigen kannst solltest du dort dein Dilemma schildern. Falls du Zweifel an der Wertigkeit des Schmuckes hast kannst du diesen Verdacht auch äußern und fragen, ob es sich womöglich um ein Betrugsdelikt handelt.
Gehe mit Bedacht und möglichst emotionslos vor, bleibe sachlich und räume ein, dass du dich überrumpeln lassen hast.
Last not least:
Die Wahl deines Nicks finde ich seltsam. Mal sehen wie die Admins das empfinden - rein subjektiv passt das nicht zu dem was du hier schilderst.
Man kann blödsinnige Kaufentscheidungen überall auf der Welt treffen, nie wieder in die Türkei zu reisen ist sicherlich keine sehr probate Prävention!
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. -
Dabei seit: 1092268800000Beiträge: 25378Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventurageschrieben 1694071038189 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck
Also wenn überhaupt, dann würde ich das Thema beim Front Office Manager vortragen, die sind da vom Überblick und der Ausbildung her -sicher die bessere Wahl. Im Zweifel muss die Guest Relation das ohnehin tun.Dann doch besser sofort und direkt!
Was hier überhaupt nicht erscheint, ist die Möglichkeit die Touristenpolizei/Jandarma einzuschalten. Auch hierbei kann der Frontoffice Chef sicher behilflich sein. Das kann man auch direkt tun, aber wenn man Pech hat, dann gibt es sprachliche Hürden. Die Nummer dazu :156--geht ohne weitere Vorwahl, direkt.Wenn jemand die Tricks solcher" Verkäufer" und oft sogar die handelnden Personen dazu kennt,dann ist das die Jandarma. Die fackeln da nicht lange !
Mir ist auch rätselhaft, warum man den Verzicht auf das Widerrufsrecht unterschrieben hat, dürfte aber eh wirkungslos sein, so wie das vs bereits geschrieben hat.
Reiseleiter wäre auch noch ein Lösung- sofern die Einkaufstour aber dort gebucht wurde,wird es schwierig. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
Es gibt noch Spielraum , aber man sollte ihn jetzt rasch nutzen.Und natürlich ist der Hinweis von vs , nämlich möglichst sachlich und weitgehend emotionslos zu bleiben-- ganz wichtig.Gerade auch bei der Jandarma.
(Das mit dem seltsamen Nick lassen wir jetzt mal aussen vor, hier hat die Hilfestellung Vorrang)