Hallo,
mich hat der Beitrag einerseits überrascht, andererseits waren aber auch manche Leute so völlig daneben, daß ich nur mit dem Kopf schütteln kann.
Bisher habe ich ETI sehr gerne Verkauft und das bisher auch ohne jegliche Probleme. Auch ist der Veranstalter kein Billigveranstalter, sondern einfach Preiswert, weil fast alles aus einer Hand kommt. Probleme bezüglich der Visa Geschichte hatte ich noch keine. Diejenigen, die das Visum nicht bei ETI kauften hatten das dann aber auch meistens schon vorab mitgeteilt. Der Rest war dann halt auch der Meinung, daß der Veranstalter bei dem guten Preis die paar Euro auch verdienen soll.
Grundsätzlich ist Jordans Vorgehensweise schon die richtige, doch leider vergisst er, daß viele nicht den Nerv dazu haben und schon gar nicht die Mittel, um sich ein neues Ticket zu kaufen. (Halte ich persönlich für grob fahrlässig!) Ansonsten sehe ich keine Probleme, wenn er sich so verhalten würde, wie er angekündigt hat. Die einzige Variante, wie er sein Geld nicht wieder bekäme, wäre wohl eine Veranstalterinsolvenz.
Merkwürdig fand ich achon die Tatsache, daß die Air Cairo keine Einflugerlaubnis in die EU hat. Dies dürfte vermutlich falsch sein und hier auch mißverständlich ausgedrückt worden sein. Denn faktisch dürfte es sich nur um diesen einzelnen Flug gehandelt haben, der nicht angemeldet war. Denn die Airline fliegt schon seit Jahren nach Deutschland. Sicherheitstechnische Probleme dürften es auch nicht sein, da ja die Egypt Air nicht unwesentlich an der Gesellschaft beteiligt ist.
Was also hier schief gelaufen ist, kann man nicht sagen, außer, daß es eine ganze Menge gewesen sein muß. Überrascht haben mich zwei Dinge. Erstens das gezeigte, in meinen Augen völlig asoziale Verhalten eines Fluggastes. Wenn er seine Partnerin, oder wem auch immer, mit solchen Aktionen Imponieren muß, dann ist das in meinen Augen nur ein ganz armer Mensch. Denn was ist schon dabei die Bordkarte für einen eingecheckten Flug, die man ohnehin griffbereit haben sollte, für eine gratis Verpflegung auch vorzuzeigen.
Zweitens fand ich es erstaunlich, daß ein Reiserechtsexperte hier nur einen Tag als Entschädigung ansetzt. Für mich wären es hier deutlich mehr. Wenn die Aussage von ETI aber stimmt, dann werden die Gäste ja auch großzügiger entschädigt. So ist mir der Veranstalter auch bekannt. Denn die einzige, bisher aufgetretene Reklamation, ein nicht rechtzeitig fertiggestelltes Nilschiff, wurde vor einigen Jahren problemlos und kulant geregelt.
Daß sich der Veranstalter natürlich aktuell nicht gegenüber der Presse äußert ist auch verständlich. Denn jedes gesprochene Wort könnte ja auch eines zuviel sein. Daher ist keine Auskunft sicher die bessere. Ich schätze, und hoffe, daß dies ein einmaliger Ausrutscher war. Denn bisher war mir dieser Veranstlater von allen der Liebste.
Alles in Allem war die ganze Geschichte aber wesentlich weniger dramatisch, als es sich hier im Forum angehört hatte. Denn das Ganze war zwar für die Passagiere sehr unagenehm, letzten Endes aber auch nicht ganz so wild.
By the way, noch etwas ganz anderes. Ich weiß nicht, ob es noch aktuell ist, aber ich meine, daß es an ägyptischen Flughäfen einmal ein absolutes Film und Fotografierverbot gibt, oder gab. Wer kann hier eine genaue Auskunft geben? Sollte das noch aktuell sein, so wäre diese Information für die Filmer vor Ort sicher ganz interessant zu wissen.
Gruß
Berthold