• Kugelwurm
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    geschrieben 1122286393000

    Hallo,

    es ist wieder mal eine Tragödie die sich in Ägypten abspielt.

    Dieser scheiß Terrorismus, es ist der reinste Wahnsinn, was geht in solchen Monstern vor?

    Es kotzt mich an, das man augenscheinlich nichts gegen die *********** unternehmen kann.

    Und jetzt? Steht nun der langersehnte Urlaub am 12.8 in Hugrhada vor der Tür und die Frage ist, fliegt man oder fliegt man nicht???

    Passiert nochmal etwas, dann sogar vielleicht noch in Hurghada?

    Meine Frau und ich wissen nicht, was wir tun sollen.

    Aus solidarischen Gründen würde ich lfiegen. Aus Angst um meine Frau und um mich nicht.

    Nach momentanen Stand fleigen wir, aber ist das richtig? Ich bin ziemlich verwirrt. Auf der Homepage des auswärtigen Amts gibt es auch keine hilfreichen Ideen und Tips?

    Ich komm zum Glück aus dem Landkreis Osnabrück!
  • Holginho
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    geschrieben 1122286522000

    Hallo Nic75!

    Ich habe eben mal aus meinen aktuellen Unterlagen die aktuelle Liste des Gefähdungsstatus touristischer Destinationen herausgenommen und stelle diese gleich (so schnell wie möglich) ins Allgemeine Forum in den thread "Trotz Terroranschlägen verreisen???" - vielleicht schaust Du sie Dir dort ja mal an und dann sind ggfs. auch schon einige Deiner Fragen im Prinzip beantwortet.

    Kurz noch ein paar zusätzliche Anmerkungen zu Deinem post:

    Der Alternativ-Vorschlag Deines Reisebüros/Veranstalters in Richtung Türkei ist durchaus verständlich, da ihr bei einer Umbuchung grundsätzlich Anspruch auf eine gleichwertige(!) Alternative habt ... und bei den gegebenen z.B. AI-Kapazitäten ist diese Destination die logische Konsequenz. Gleichwertiges AI in Spanien, Griechenland etc. ist a) grundsätzlich nicht in diesen Ausmaßen vorhanden und b) längst anderweitig ausgebucht. Zudem hat die Türkei in Saisonzeiten eine sehr hohe und dichte An- und Abflugfrequenz was gewährleisten würde, das ihr neben einem Hotel auch einen Flug bekommt..

    Euer Reisebüro wußte vielleicht noch nichts von den Anschlägen - der von Dir genannte Reiseveranstalter wußte es definitiv!

    Das Hotel war über den Veranstalter in der Buchungspage zwar noch aufrufbar, aber nicht(!) buchbar!

    Ich weiß, die Entscheidung ist sehr schwer und ich habe diesbezüglich meine ganz eigene, hier schon oft gepostete, Meinung.

    Bei allem, was Urlauber aber jetzt auch tun sollte immer bedacht werden, das der Tourismus in Ägypten die mit Abstand größte Einnahmequelle ist (noch deutlich vor dem Suez-Kanal) und das Überleben (in vielerlei Hinsicht) dieses Landes sichert. Gerade hier geht ein "Boykott" der touristischen Zonen mit einer großflächigen, weiteren Verarmung der Bevölkerung einher. Dies führt zu einer deutlich größeren Empfänglichkeit für die Agitation terroristischer Gruppierungen und somit letztlich zu einer zunehmenden Radikalisierung.

    Brutal ausgedrückt: Wer einen Urlaub in Ägypten boykottiert, provoziert weitere Bomben dort, aber auch an anderen Orten auf dieser Welt. Und dabei werden nach einem "Sieg" der Terroristen in Ägypten noch wesentlich verstärkt weitere touristische Ziele anvisiert. Die Menschheit hat ja gezeigt, das sie vor dem Terror kapituliert und dies klappt dann auch in anderen Ländern und Zusammenhängen.

    Dies ist übrigens nicht nur meine Meinung, sondern auch die des Internationalen Instituts für Terrorforschung und einiger entsprechender Fachleute.

    “Mit dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen...“ Rest bei Bedarf googeln!
  • Brigitte
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    geschrieben 1122287327000

    biggy5 erstellt am 24.07.2005 11:07 Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Tourismus, der sich jetzt dort zum Teil entwickelt hat, sich mit der moslemischen Mentalität der Menschen dort verträgt. Wurde vor Jahren hier noch Rücksicht genommen (z.B. Kleidung und Alkohol), so sind jetzt an einigen Orten wohl alle Schranken gefallen. Sicherlich bringt der Tourismus viel geld in die Regionen, aber wirklich profitieren werden wie überall nur wenige Menschen. Man stelle sich einmal vor, im Sommer würden Millionen Moslems die Hotels an der Nordsee belagern und von der einheimischen Bevölkerung würde aus "Toleranz" und Respekt vor den Besuchern verlangt, deren Lebensart ohne Widerspruch zu tolerieren und zu z.B. durch den Bau großer Moscheen noch weiter zu fördern - unvorstellbar!

    =>zum GESAMTEN Posting Zustimmung und diesen Teil habe ich herrauskupiert,

    weil er die "Kernkritik" sehr trefflich rüberbringt.

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • manieman
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    geschrieben 1122301267000

    Hi!

    Übel und schrecklich, was dort passiert.

    Bin ebenfalls Ägypten-Fan und würde auf jeden Fall nicht stornieren (auch, um nicht nachzugeben und sich nicht "erpressen" zu lassen).

    Aber: Wie KRANK müssen die Touristen vor Ort sein, die die Katastrophen-Stelle auch noch fotografieren! Was hat DAS wohl für einen Sinn und warum möchte man diese Erinnerung auch noch im Bild festhalten?

    Darüber finde ich keine Worte!!

  • TSK
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    geschrieben 1122303643000

    Auch ich bin Ägypten Fan und habe für Oktober wieder eine Reise dorthin gebucht. Ich sehe dem allen nun mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.

    Ich sehe das nicht so locker " mir kann überall etwas passieren" sondern empfinde es schon so, dass ich mich in ein "Krisengebiet" begebe. Sicher leben die Leute dort vom Tourismus, aber das würden sie in Israel auch gerne, trotzdem fahre ich dort nicht hin.

    Bei allem muss man doch mal sehen, was die Terroristen hier bezwecken:  Sie fühlen sich und ihre Religion von Präsident Mubarak verraten, da er sowohl mit Israel als auch mit anderen westlichen Nationen zusammenarbeitet.

    Im September sind nun Präsidentschaftswahlen und ich glaube, dass die Terroristen hier ein deutliches Zeichen setzen wollen. Daher befürchte ich fast, dass noch weitere Anschläge bis zu diesem Zeitpunkt folgen könnten.

    Ich denke, es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht und möchte selbst noch keine endgültige Entscheidung treffen, ob wir fliegen oder nicht. Eine Umbuchung kommt bei unserem Reiseveranstalter (OFT-Reisen ) wohl weniger in Frage, da als Alternativen Jordanien, Israel und Jemen noch im Programm sind... oder weiß jemand etwas anderes von diesem Veranstalter?

    Herzliche Grüße

    tsk

  • Bandit01
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    geschrieben 1122307664000

    Hallo

    was sollen die aussagen nach dem Motto (ich muss mich ja nicht umbedingt in ein Kriesengebiet begeben) ?

    Seit wann ist London ein Kriesengebiet.?

  • TSK
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    geschrieben 1122308511000

    Das kann man sicherlich unterschiedlich definieren, aber im Moment würde ich auch kein Wochenendurlaub in London buchen...

    Aber meine Rede war ja von Ägypten und man kann ja nicht abstreiten, dass hier in den letzten 15 Jahren viele Terroranschläge verübt wurden, daher habe ich dieses Wort gewählt - aber bitte beschränke meinen Beitrag nicht auf dieses Wort.

  • guest
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    geschrieben 1122312399000

    Wir sind auch noch nicht ganz sicher, ob wir jetzt im Oktober mit OFT-Reisen fliegen sollten oder nicht.  Ich bin schon ein bisschen verunsichert! Weiß jemand genaueres über das 'Notfall'-Programm von OFT in solchen Fällen? Übrigens fahren wirins Magic Life Sharm el Sheik Imperial! War jemand schon mal dort? Wie weit abgelegen liegt das Hotel?

     Bis dann!

  • heike-2110
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    geschrieben 1122312787000

    Unser Reiseveranstalter RoyalHolidays wußte am Samstag übrigens auch noch nichts von den Terroraschlägen in Sharm el Sheikh. Er wurde von mir informiert....

    Gefunden bei finanztip.de:

    Nach schlimmen Terrorakten wie 11. September 2001, Djerba

    (Tunesien), Bali im Oktober 2002 oder kriegerischen Ereignissen wie dem

    Irak-Krieg im März/April 2003 stornieren viele Reisende Urlaubs- und

    Geschäftsflüge. Häufig verhalten sich Reiseveranstalter hierbei kulant.

    Beispiel: Nach den Bombenschlägen in Istanbul im November 2003 haben

    die führenden Reiseveranstalter kostenlose Umbuchungen bis zum 31.

    Dezember 2003 angeboten. Die Rechtsprechung zum Reiserecht hat

    Grundsätze für die Kosten der Stornierung aufgrund von Krieg,

    Terroranschlag oder Seuchen und natürlich so schlimmen Ereignissen wie

    der Flutkatastrophe in Südostasien erarbeitet.

    Reisende haben generell ein Kündigungsrecht wegen höherer Gewalt (z.B. Naturkatastrophen, Bürgerkrieg).

    Hurricans wie Jeanne, Charly, Ivan und Frances sind Naturkatastrophen (Karibik und Florida im September 2004).

    Ebenso die schlimme Flutkatastrophe in Südostasien.

    Ein Kündigungsgrund wegen höherer Gewalt besteht auch, wenn man bereits im Reiseland unterwegs ist.

    Es muss sich hierbei um Ereignisse handeln, die bei der Buchung nicht vorhersehbar waren und die Reise muss hierdurch

    erheblich erschwert, gefährdet oder beeinträchtigt sein.

    In vielen Fällen ist jedoch fraglich, wann höhere Gewalt

    vorliegt. In diesen Fällen wird die sonst übliche Stornierungsgebühr

    nicht erhoben. Ein Indiz vor das Vorliegen höherer Gewalt ist gegeben,

    wenn das Auswärtige Amt (Tel.: 030 5000-2000)

    vor Reisen an den Zielort (z.B. wegen Bürgerkrieg oder Terrorgefahr) warnt. Liegt eine solche Warnung nicht vor, sind die

    Chancen deutlich geringer und die Reiserücktrittsversicherung wird in der Regel auch nicht einspringen.

    Diese Handhabung gilt für Pauschalreisen. Bei Buchung eines reinen Fluges ist man zumeist auf die

    Kulanz der Fluggesellschaft angewiesen.

    Allgemeine Angst vor Terroranschläge sowie abgebene oder erwartete

    Terrordrohungen sind kein Kündigungsgrund wegen höherer Gewalt.

    Beispiel: Die PKK kündigt einen "blutigen Sommer" in den

    Touristenregionen an. Es kommt nicht darauf an, dass der Reisende die

    Reise für gefährlich hält. Wer trotz Warnungen des Auswärtigen Amtes

    eine Reise bucht, hat ebenfalls schlechte Karten. Trotz Kenntnis der

    Warnungen hat der Urlauber eine Reisevertrag abgeschlossen und ist

    damit bewusst ein höheres Risiko eingegangen.

    Kündigen Urlauber während ihrer Reise, müssen sie die bis dahin

    erbrachten Reiseleistungen auch anteilig zahlen. Wer dennoch im Krisen-

    oder Katastrophengebiet bleibt und auf bezahlte Leistungen, wie

    Verpflegung, Unterbringung oder Ausflüge verzichten muss, kann den

    Reisepreis entsprechend mindern. Bei höherer Gewalt besteht auch für

    die Reiseveranstalter ein Rücktrittsrecht. Der Reisende hat insoweit

    einen Anspruch auf anteilige Erstattung des Reisepreises.

  • galaxiac
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    Beiträge: 4
    geschrieben 1122314479000

    Hallo,

    also ich bin total erschrocken über diese schlimme Sache mit dem Bombenanschlag.

    Mein Freund und ich waren im letztem Jahr genau an diesem Ort, wir sind dort über diesen Old Market gelaufen und nun sieht man diese Trümmer. Einfach schrecklich.

    Dabei ist dieses Land wirklich ein sehr schönes wir haben uns dort sehr wohl und sicher gefühlt. Sowohl am Land als auch unter Wasser. LG Galaxiac

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