• HC-Mitglied985931
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    geschrieben 1480099740000

    @'leonov' sagte:

    ... unter den Aschenbecher (so wird das nämlich gemacht, nicht auf Bett , aufs Bett ist stillos) für angermessen.

    Nur um es nochmal deutlich für vielleicht verunsicherte Mitleser zu sagen, Aschenbecher ist international totaler Schwachsinn, wenn man Glück hat, findet sich einer auf dem Balkon und dort sollte das Trinkgeld garantiert nicht deponiert werden.

    International üblich ist das Kopfkissen, nicht das Bett. Genau deshalb, weil dort normalerweise kein Geld liegt und das Reinigungspersonal dort täglich säubert, wurde diese Stelle irgendwann mal als Stelle "akzeptiert", wo das Reinigungspersonal bedacht werden sollte und frei umherliegendes Geld auch an sich nehmen darf. Im Gegensatz zu anderen Stellen in den Zimmern, wenn es nicht wie von mk116 beschrieben, eindeutig gekennzeichnet ist.

    Wenn die Ägypter, Araber, Moslems, Muslime oder wer auch immer hier wieder eine Sonderstellung begehren und sich vor den Kopf gestoßen fühlen (was ich so noch nie feststellen mußte, das Trinkgeld wurde jedenfalls genommen und man grüßte auch weiterhin freundlich), dann geht mir das grundsätzlich mal gepflegt an der Stirn vorbei und man darf mich gerne obdessen als Rassisten beschimpfen, wohlgemerkt in der internationalen Hotellerie, an der Genannte sich ja beteiligen, indem sie internationale Gäste beherbergen.

    Was die Trinkgeldhöhe anbelangt, bin ich vollkommen bei leonov und Florian! Auch wenn sicherlich jeder Tourist selbst die Höhe entscheiden kann, schadet es sicherlich nicht, sich auch mal über langfristige Auswirkungen Gedanken zu machen und nicht nur über das nächste dämliche Handtuchmonster... :?

    Ahotep, sorry für`s ot, aber ich denke mal, das Ägyptenforum gerade in seiner jetzigen Performance, hat sehr viele stille Leser und man sollte den hier wahrscheinlich 99% vertretenen Pauschalurlaubern für sie hilfreiche Hinweise an die Hand geben und nicht solche, die wenn überhaupt nur Reisende wie leonov betreffen und vielleicht für Orte gelten, wo die angesprochenen 99+% nie hinkommen werden.

  • leonov
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    geschrieben 1480248580000

    eigentlich OT, aber als Antwort auf Vorbeiträge zulässig.

    Im Gegensatz zur europäischen Hotellfach angestellten , die eine Fachausbildung zumeist in Frabkreich oder der Schweiz haben sind die überwiegende Zahl der Tausenden ägyptischen  Hotellangestellte Angelernte, Hilfskräfte in einem 4 Sternehotel in Europa ein Unding

    Sicher muss man als "Zimmermädchen"  keine besondere Ausbildung haben, ich gebrauche hier aber den Begriff der Contenance ., gemeint ist die Art und Weise, mit der der Zugriff in die persönliche Welt des Gastes erfolgen muss., wie auch der Gast gegenüber dem "Zimmermädchen " diese Contenance waren sollte.

    So hinterlässt man sein Bett am Morgen nicht mit zerwühlter Decke  sondern zum Schein geordnet mit glatter Decke. Ich bin aber überzeugt, dass sich hier auch Antwortende finden, die meinen, man müsse ihnen schon das  Verlassen des Bettes selber überlassen (wofür hätte man denn bezahlt)

    So ist alles immer ein Abbild des eigenen sozialen Umfeldes.

  • Florian80w
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    geschrieben 1480255279000

    @ leonov

    Nun zweifle ich an deiner touristischen Kompetenz! Ich wohne in einer Region an der Ostsee, in der es mehrere 4* und 5* Hotels gibt. Alle diese Hotels bilden Fachkräfte aus unnd beschäftigen überwiegend in D und nicht in F oder CH ausgebildete Fachkräfte. Da sie nicht genug Bewerber finden, geben sie auch in vielen Bereichen Quereinsteigern eine Chance, gerade in den Servicebereichen, für die eine dreijährige Hotelfachausbildung nicht erforderlich ist.

    Es ist völlig klar, dass es in jedem Hotelbetrieb Tätigkeitsfelder gibt, in denen man sein Einkommen durch Trinkgeld aufbessern kann (Kellner oder auch room service bei mehr als 1 Nacht Aufenthalt), und ebenso Bereiche, in denen man nichts bekommt (Rezeption, Spülküche, zentrale Wäscherei). Ebenso ist klar, dass der Tellerspüler ein geringeres Einkommen hat als der mindestens dreisprachige Rezeptionist, der gleichzeitig Bildung genug für sinnverstehendes Lesen, Bearbeiten und Bestätigen von Buchungen hat.

    Wenn dem ungelernten Tellerspüler, der ebenso wie der ungelernte garden boy oder room mate aus dem Niltal stammt, neben Kost und Logis das in LE gezahlte Barsalär des Hotels zu niedrig erscheint, kann er gern kündigen - auf seinen Job warten zig andere. Warum sollte irgend eine Hoteldirektion wegen paar Preissteigerungen im Land und gerade in einer andauernden touristischen Rezessionsphase ihr Bareinkommen entsprechend erhöhen?

  • leonov
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    geschrieben 1480261883000

    nun hat sicherlich meine tourische Kompetenz nichts mit der Eindschätzung der Fachlichkeit des Hotelpersonals in Ägypten zutun. 4 'sterne Kairo, gar in gizeh (ex oberroi, geradevor 4 Jahren genossen, ) unterscheidenb sich doch gravierend von 4 Sternen am Roten Meer. Es kommt immer auf die eigene Perspektive an., Ich sehe die Fachlickeit z.B. des tunesischen Hotelpersonals per se  höher als die un Hurgada und Umgebung. Aib Sochna ist dem gegwenüber deutlich besser.

    Für Tunesien sehe ich den höheren Anspruch durch die  zumeist aus Frankreich kommenden Gäste,

  • Florian80w
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    geschrieben 1480263995000

    Was haben deine letzten Beiträge mit dem Threadthema zu tun?

    Mach dazu doch ein neues Thema auf.

  • wolfi62
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    Verwarnt
    geschrieben 1480273440000

    Stelle doch den Aschenbecher auf das Kopfkissen !

  • Fotomann
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    geschrieben 1480279662000

    Vielleicht kann sich mal ein Ägyptenresident zu Wort melden und ein paar aktuelle Preise für Einheimische fernab der touristischen Hotspots nennen, dann kann jeder sich sein eigenes Bild der Lage machen.

    z.B. für:

    Kanister Wasser

    Brot oder alternativ der Kilopreis für Mehl und Hefe

    Packung Nudeln / Reis

    100g Hackfleisch

  • Sabaelcher
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    geschrieben 1480282220000

    Genaue Preise kann ich Dir nicht nennen. Die Lebensmittelpreise sollen aber seit Jahresbeginn um 20 bis 50 Prozent gestiegen sein. Das Ägyptische Pfund wurde abgewertet, Ägypten ist überhaupt nicht in der Lage, für die gesamte Bevölkerung Lebensmittel zu produzieren. Vorprodukte und Rohstoffe müssen importiert werden - einheimische Firmen stoppen ihre Produktion, weil sie keine Devisen mehr haben, Autoersatzteile werden knapp etc. - Ägyptens Jahreseinfuhren beliefen sich zuletzt auf 60 Milliarden Dollar, exportiert dagegen wird nur für 20 Milliarden Dollar – eine Schere, die katastrophal auseinanderklafft (Quelle Zeit online).

     Die Situation war beim Machtwechsel zu Mursi für eine kurze Zeit ähnlich schlimm. Heute ist aber erst einmal kein Ende abzusehen.

    Es ist ein schlechter Witz, wenn manche User hier behaupten, dass sich die Abwertung des ägyptischen Pfunds nicht auf die einheimische Bevölkerung auswirkt.

  • Dauercamper
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    geschrieben 1480316385000

    @Fotomann

    Ergänzend zu Deinen Angaben:

    Hilfreich wäre es, wenn man zu den Preisen der genannten Güter auch die Preise

    von z.B. vor 20 Jahren und die Lohnentwickilung seit dem genannt bekäme.

    Dann hätte man einen aussagefähigen Vergleich und müsste nicht ständig

    ungefragtes und nicht zum Thema passendeys Insider Wissen ertragen.

  • Dandy77
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    geschrieben 1480326832000

    "Es ist ein schlechter Witz, wenn manche User hier behaupten, dass sich die Abwertung des ägyptischen Pfunds nicht auf die einheimische Bevölkerung auswirkt."

     M.M. hat nicht die Abwertung des Ägyptischen Pfundes katastrophale Wirkung, sonder ndie allgemeine Lage im Land. Die Abwertung des Pfundes ist nur die Konsequenz aus politischer, wirtschaftlicher Instabilität, Korruption, Mismanagement etc. In den vergangenen Jahren ist es Ägypten immer mal wieder gelungen, durch "bezahlte" Friedensverhandlungen zwischen Palestinensern und Israelis den Staatshaushalt wenigstens etwas zu sanieren. Mit dem IS haben die Staaten dort aber andere Probleme und da kann Ägypten eben nicht vermitteln.

    Ägypten ist auf Importe angewiesen, dafür braucht Ägypten Devisen. Vereinfacht ausgedrückt: Der Wert des Pfundes richtet sich nach der Wirtschaftskraft. Die Wirtschaftskraft Ägyptens ist mies - also auch der Wechselkurs des Pfundes. Wenn man diesen Wechselkurs aber nicht freigibt, sondern ein nicht realistisches Verhältnis festschreibt, taucht niemand harte Währung gegen das ägyptische Pfund ein. Das Land hat keine Devisen um Nahrungsmittel zu kaufen, die Bevölkerung hungert. Bei einem freien Wechselkurs können sich wenigstens die reichen den teuren Import leisten.

    Der Wechselkurs ist also nicht Schuld an der miesen Lage Ägyptens.

    Das durchschnittliche Monatseinkommen in Ägypten (Bruttoinlandsprodukt zu Einwohner) beträgt 281 € (Deutschland 3117€), Tunesien= 293€,Maroko=226€ und Syrien=285€.

    Der Lebenserhaltungsindex (D=100%) beträgt in Ägypten 56, also ist das Leben dort beinah halb so teuer. Tunesien hat einen Indes von 47, Maroko von 54 und Syrien von 48.

    Wenn man nun Monatseinkommen und Lebenshaltungsindex in Relation setzt, erhält man eine Aussage darüber, wie gut man in dem entsprechenden Land lebt (Kaufkraftindex D=100) Ägypten = 16, Tunesien = 20, Syrien = 19 und Maroko = 13. Vergleichsweise liegt das Kosovo bei 7,5.

    (Angaben für 2015/16. Der errechnete Lebenshaltungskosten-Index basiert auf Verbraucherangaben des Portals Numbeo. Nicht berücksichtigt sind Scheren zwischen Armut und Reichtum, sowie Preise für Güter, die nicht dem normalen Bedarf angehören. Auch sollte diese Aufstellung nur als mathematische Theoretie angesehen werden.)

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