@Rumreisender sagte:
naja mal sehn ob der 787 auch noch in der Luft hält bei den Testflügen.
Ich denke mal, dass bevor sich ein solcher neue Vogel in die Lüfte erheben darf, seine mechanische Struktur statisch und dynamisch in Einzelteilen und zusammengebaut schon auf Herz und Nieren geprüft wurde. Das wird bei anderen Materialien auch nicht anders gehandhabt.
Schließlich gibt es solche Kohle-Glasfaser-Compounts, hauptsächlich als Wabenstrukturen, nicht erst seit heute. Sie sind im konservativen Flugzeugbau schon längst im Gebrauch, auch beim A380.
Die Eigenschaften solcher Verbundstoffe sind vielfach denen von Stählen, besonders von Aluminiumlegierungen stark überlegen. Denkt an Angelruten, Stoßfängern, Schutzhelmen, Segelfliegerei, Bootsrümpfe und vm. mit ihren überragenden elastischen Eigenschaften! Jedes Metall würde da aufgeben bei diesen eastischen Verformungen bzw Beanspruchungen. Und dann noch die ausgezeichneten thermischen Eigenschaften!
Außerdem werden meistens die Oberflächen dieser Strukturen und Elemente sehr dünnschichtig aluminisiert oder mit leitbaren Beschichtungen versehen um statische Aufladungen auszugleichen und gezielt abzuleiten.
Und schon hat man wieder einen Faradayschen Käfig; um das Thema Blitzeinschlag anzusprechen.
Soweit meine Kenntnis von Airbusbauteilen.
Ich sehe keinen Grund zur Besorgnis! Wer einmal solche Materialien verarbeitet hat und vertraut mit deren Eigenschaften ist, wird erstaunt fragen: Warum erst heute und nicht schon längst?
Leider ist wohl in Europa die Forschung mit solchen Verbundstoffen nicht genügend vorangetrieben worden, oder vernachlässigt worden, so dass wir nun ein Erfahrungdefizit aufzuholen haben.
Gruß Dieter
P. S. Die negativen Seiten sollen fairerweise auch nicht unter den Tisch gekehrt werden! Wenn es sich um Sandwichstrukturen handelt, dann enthalten sie einen beträchtlichen Anteil von Epoxiden, also Kunstharzen, die bei einem Feuer meistens hochgiftige Gase und Dämpfe bilden.