@CorayaDiver sagte:
@Salvermore
Der richtige Weg implementiert nicht zwingend eine Zielerreichung.
"Dieser Weg, wird kein leichter sein ... dieser Weg wird steinig und hart" würde Naidoo darüber singen.
Sarkozy hat ganz andere Probleme (Staatsverschuldung, soziale Brennpunkte, Haushaltsdefizit) Er ist gezwungen, der "Grand Nation" einige Lichtblicke zu zeigen.
Wen interessiert die Nationalität in anderen europäischen Konzernen? Da werden in Deutschland dann Schweizer, Franzosen und sonstnochwas als CEO eingesetzt. Die Leute müssen gut sein ... nicht mehr.
Eigentlich müssten sich alle 4 beteiligten Regierungen aus dem ganzen zurückziehen. Den Rest regelt der Markt schon selbst. Egal, welche Nationalität dann der CEO hat.
Ich möchte jetzt nicht weiter auf Deinen letzten Beitrag eingehen, aber offenbar merkst Du gar nicht mehr, wenn Du ausfallend wirst.
Zu Deinem Beitrag. Du kannst sicher sein, daß ein Politprofi wie Sarkozy das Problem EADS/Airbus schon richtig einordnet. Es geht um Einfluß, Macht, Prestige und langfristige firmenstrategische Überlegungen. Es kann Sorkozy nicht egal sein, wo langfristig der Schwerpunkt der Arbeitsplätze sein wird, in Frankreich oder in Deutschland. Entsprechende Einflußverluste bei dem Prestigeunternehmen EADS/Airbus, verbunden mit starken Arbeitsplatzverlusten, würden ihm sehr negativ angekreidet und seine Wiederwahl in Frage stellen. Gerade die Franzosen reagieren bei solchen Prestigeverlusten der Grande Nation hoch sensibel.
Gleiche Motive treiben die deutsche Seite an. Sie sind aufgrund der Eigentumsverhältnisse im Nachteil. Die Bereitschaft von Daimler, wieder Geld reinzuschießen, ist vermutlich nur taktischer Art. Warum sollte Zetzsche plötzlich wieder verstärkt dort tätig werden, wo er sich gerade erst von 7,5% der Aktien getrennt hat!?
Mal schauen, was die große Politik zustande bringt.