• happy30
    Dabei seit: 1120608000000
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    geschrieben 1167755991000

    hallo

    Hat jemand von euch schon nähere Angaben, wann die Fluglotsen in den Streick treten wollen? Ich weiss leider nur so viel, dass es in den nächsten Tagen sein könnte

    LG

    Happy30

    happy30
  • sakrco
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    geschrieben 1167756447000

    Hallo,

    also die Fluglotsen werden es frühestens 24 Stunden vorher ankündigen !

    Sie werden wahrscheinlich auch die Zeiten nehmen, wo die meisten Flüge sind. Da sie dann die größten Probleme erzeugen können.

    Mindestens 25 % der Flüge werden aber abgefertigt, ich denke, dass es nicht sooo schlimm wird !

    sakrco

    P.S.: Fliegst du wohl in den nächsten Tagen ???

    Solange der Mensch lebt, hat er Hoffnung. (aus dem Talmud)
  • happy30
    Dabei seit: 1120608000000
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    geschrieben 1167757070000

    Hallo sakrco

    Nein wir fliegen am Mittwoch in 2 Wochen (17.01.07) 09.45 Uhr ab Frankfurt auf die Dominikanische Republik. Ich hoffe, dass der STreick bis dann durch ist oder erst nach dem 17.01.07 beginnt. Ich weiss das klingt egoistisch ;)

    happy30
  • fio
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    geschrieben 1167757761000

    @'happy30' sagte:

    hallo

    Hat jemand von euch schon nähere Angaben, wann die Fluglotsen in den Streick treten wollen? Ich weiss leider nur so viel, dass es in den nächsten Tagen sein könnte

    LGHappy30

    Von einem Bekannten, der bei LH arbeitet bekam ich folgende Nachricht. Sie stammt direkt aus dem Intranet der LH:

    Der erste Streik von Fluglotsen in Deutschland steht unmittelbar bevor. "Es ist alles vorbereitet. Der Streikbeginn ist nur noch eine Frage von Tagen, und nicht mehr von Wochen", sagte der Sprecher der Lotsen-Gewerkschaft GdF, Marek Kluzniak, heute am 2.1.07 in Frankfurt. Der genaue Termin stehe bereits fest, werde aber wie geplant erst 24 Stunden vorher bekannt gegeben. Ziel sei, möglichst viele Flüge ausfallen zu lassen. Damit dürfte es zu erheblichen Behinderungen des Flugverkehrs in und über Deutschland kommen. Eine Notfallvereinbarung mit der Deutschen Flugsicherung sehe vor, dass lediglich 25 Prozent aller Flüge stattfinden, sagte Kluzniak.

    Auslöser des Arbeitskampfes sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen der Lotsen-Gewerkschaft mit der Deutschen Flugsicherung für deren gut 5.000 Beschäftigten, darunter 1.800 Fluglotsen. Das bundeseigene Unternehmen lehnt die Forderungen nach je vier Prozent mehr Gehalt für dieses und nächstes Jahr ab, hat aber bislang noch kein eigenes Angebot vorgelegt.

    Von den täglich durchschnittlich 8.000 Starts, Landungen und Überflügen über Deutschland könnten wegen des Streiks bis zu 6.000 ausfallen. Überflüge würden umgeleitet werden. Ansonsten könnten Fluggesellschaften größere Maschinen einsetzen, um ein Teil der Probleme aufzufangen. "Doch es wird in jedem Fall zu massiven Verspätungen und Flugausfällen kommen. Wir wollen, dass der Streik auch klar Wirkung zeigt, damit sich die Deutsche Flugsicherung bewegt und wir schnell an den Verhandlungstisch zurückkehren können", so Kluzniak."

    Na dann, alles Gute!

    fio

  • pebeas
    Dabei seit: 1110585600000
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    geschrieben 1167765039000

    gefunden auf der HP der GDF

    "" ..........so dass endgültig am 31.12.2006 auch diesbezüglich die Friedenspflicht erloschen sein wird und das weitere Prozedere wie geplant ablaufen kann.

    Die organisatorischen Vorbereitungen sind mittlerweile soweit vorangeschritten, dass der Arbeitskampf jederzeit ab dem 01.01.2007 beginnen kann. Details - wie z. B. Datum, Ort und Dauer der ersten Arbeitskampfmaßnahmen - wurden vor diesem Hintergrund diskutiert und geplant. Gemeinsam mit den Obleuten werden wir in den kommenden Tagen auf einer Sondersitzung in Neu-Isenburg über die genauen Abläufe sowie ihre besonderen Aufgaben informieren und abschließend beraten.""

    das heist für uns alle das es erst nch der sondersitzung der obleute losgeht.

    wenn jemand von dieser tagung hört bitte melden.

    gruß

    pebeas

  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1167773832000

    Na das kann ja heiter werden!

    Wir fliegen nächste Woche und so wie es aussieht, könnten wir auf Hin-oder Rückflug (oder in beiden Fällen) vom Streik betroffen werden.

    Jeweils ab 48 Stunden vor Abflug muß ich die Flüge rückbestätigen lassen. Ist das denn überhaupt noch verbindlich, falls gestreikt wird?

    Inwieweit greifen da die Fluggastrechte? Was ist mit dem gebuchten Hotel und dem reservierten Mietwagen, falls es zu erheblichen Verspätungen kommt?

  • pebeas
    Dabei seit: 1110585600000
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    geschrieben 1167775329000

    das zauberwort heist hier doch wohl

    [color=red][size=18]höhere Gewalt[/color][/size]

    bei Wikipedia gefunden:

    " Rechtsfolge

    Liegt höhere Gewalt vor, so scheidet eine Haftung im Schadensfall in der Regel aus.

    Höhere Gewalt sind z. B. Brand, Unwetter oder Streik. "

    " Einzelfälle

    Im Reiserecht gewährt § 651j BGB im Falle von höherer Gewalt sowohl dem Reiseveranstalter als auch dem Reisenden ein Kündigungsrecht, wenn die Reise dadurch erheblich erschwert, gefährdet oder beeinträchtigt wird und dies bei Vertragsschluß nicht voraussehbar war. "

    Gruß

    pebeas

  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1167777152000

    Mit der Bezeichnung "Höhere Gewalt" für einen Streik habe ich leichte Probleme.

    Unter höherer Gewalt verstehe ich ein von Menschen nicht beeinflußbares Ereignis.

    Der Streik der Fluglotsen wird von Menschen herbeigeführt - wegen einer Gehaltsforderung von zusätzlich 4 %.

    Die Aussage des BGB sehe ich als reinen Hohn: wie sollte ich meinen Reisevertrag kündigen, wenn keinerlei Aussichten bestehen, einen Ersatzflug zu bekommen?

    Ich habe gerade begonnen, mich ein wenig einzulesen und wenn ich das richtig verstanden habe, erachtet eine große Anzahl von Fachleuten einen Streik für gesetzeswidrig, da der Manteltarifvertrag nicht gekündigt worden ist. Sie rechnen mit gewaltigen Schadenersatzforderungen, sowohl der Fluggesellschaften als auch der Passagiere.

    Das Einkommen eines Fluglotsen beträgt runde € 98.000 p.a. und würde sich um € 3.920 p.a. erhöhen. Klar, daß es diesen Leuten nichts ausmacht, wenn sie mal ein paar Tausend Euronen in den Sand setzen...

    Die Leute, die ihren Urlaub bezahlt haben, auf den sie vielleicht lange gespart haben, aber wegen des Streiks ihre Flüge nicht antreten können, Anschlußflüge verpassen, ihre bezahlten Hotelzimmer deswegen nicht nutzen/beziehen können und darüber hinaus Stunden/Tage am Flughafen verbringen müssen, sollen auf ihren Kosten sitzenbleiben?!

    Da kann doch irgendwas nicht stimmen...

  • pebeas
    Dabei seit: 1110585600000
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    geschrieben 1167778375000

    @ erika

    ist es nicht rechtens wenn sich arbeitnehmer für ihr recht auf gerechte entlohnung auch dem mittel des streikes bedienen.

    wobei wir wieder da sind " was ist gerechte entlohnung "

    da werden wohl die gerichte den stab brechen.

    gruß

    pebeas

  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1167779561000

    Ein wahres Wort, pebeas -

    gerechte Entlohnung...

    ... auch mal einen Blick auf meine monatliche Abrechnung werfe: in jedem Fall zu wenig!!!

    Wo die Gerechtigkeit ist, ist auch die Moral nicht allzu weit weg.

    Ein Streik der Fluglotsen betrifft nicht nur den kleinen Urlauber, er trifft die Wirtschaft, und nicht nur die in Europa. Fracht kommt verspätet an, Geschäftsleute verpassen ihr Meeting und damit möglicherweise das Zustandekommen des Geschäftes. Es entsteht ein unüberschaubarer volkswirtschaftlicher Schaden.

    Die Herrschaften Fluglotsen beanspruchen für sich die Vorteile des Öffentlichen Dienstes. Nun, dann sollen sie ihn auch leisten, diesen Dienst an der Öffentlichkeit! Auch dann, wenn sie auf 3.920 Euronen p.a. (vorläufig noch) verzichten müssen.

    Nicht nur, weil ich nächste Wochen fliegen möchte:

    Ich halte Streiks für schäbige Machtausübung und unmoralisch, weil Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, die überhaupt nichts mit der Sache zu tun haben.

    Andernorts ersticken die Leute in ihrem Abfall, weil die Müllabfuhr streikt; Patienten werden nicht behandelt, weil die Ärzte streiken und Praxen geschlossen beiben; Angestellte und Arbeiter kommen nicht pünktlich zu ihrem Arbeitsplatz, weil die Bahn streikt...

    merkwürdig, nicht wahr? Alles Öffentlicher Dienst bzw. Outgesourcte.

    In der Privatwirtschaft hat man Angst um den Arbeitsplatz. Da sind die Zeiten der großen Streiks (IG Metall) schon lange vorbei.

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