Na, das weiss die Rechte nicht was die Linke tut
Hier die Mutter, die Lufthansa
Nach den in England vereitelten Terroranschlägen auf Flugzeuge müssen Passagiere mit verschärften Kontrollen und längeren Abfertigungsfristen rechnen. Doch welche Sicherheitsmaßnahmen erwarten die Reisenden nun genau an den Flughäfen? Lesen Sie hier eine Zusammenfassung aus der "Welt am Sonntag".
Nach Auffassung von Sicherheitsexperten bleibt Fliegen sicher und der Schutz gegen Terroranschläge ausreichend. Denn die Sicherheitsregeln sind so strikt wie nie. Das gilt gerade jetzt nach den jüngsten Attentatsversuchen in England. Die aktuelle Empfehlung von British Airways lautet deshalb, sich "zwei, besser drei Stunden vor Abflug" am Flughafen einzufinden. Continental Airlines spricht von "mindestens drei Stunden vor Abflug". Die deutschen Gesellschaften haben unterschiedlich reagiert: LTU empfiehlt, für Kurz- und Mittelstreckenflüge mindestens zwei Stunden, für Langstreckenflüge sogar mindestens dreieinhalb Stunden vorab einzutreffen. Lufthansa hingegen sieht keinen Anlass, die Abfertigungszeiten erheblich auszuweiten: "Auch für unsere Flüge in die USA reicht es derzeit in der Regel, anderthalb Stunden vor dem Abflug am Check-in zu sein", sagt Jan Bärwalde, FRA CI/P. Auf innerdeutschen Zubringerflügen mit Lufthansa bleibe ebenfalls alles beim Alten. Was die Kontrollen an sich angeht: Bei Flügen in die USA werden die Passagiere - auch in Frankfurt - nun aufgefordert, die Schuhe auszuziehen und auf Socken oder barfuß durch die Sicherheitsschleuse zu gehen, in der sie auf metallische Gegenstände durchleuchtet werden.
Durchleuchtet wird auch das Handgepäck. Scharfes und Spitzes wie Scheren, Nagelfeilen, Taschenmesser sind im Handgepäck und am Körper schon seit einigen Jahren bei fast allen Fluggesellschaften verboten. Weil die Londoner Täter versuchen wollten, als Sportgetränk getarnten Flüssigsprengstoff an Bord zu schmuggeln, dürfen nun auch alle Arten von Flüssigkeiten und Gels nicht mehr mit an Bord genommen werden. Das gilt für die Wasserflasche ebenso wie für Shampoos, Kontaktlinsenreiniger, Gesichts- oder Handcremes. Auch Zahnpasta und Haargel sind bis auf weiteres verboten; sie müssen in den Koffer. Ausgenommen ist Babynahrung - sofern tatsächlich ein Baby mitreist. Eltern müssen damit rechnen, dass sie von der Babynahrung vor den Augen des Sicherheitspersonals probieren müssen. Ebenso dürfen dringende rezeptpflichtige Medikamente mitgenommen werden, allerdings nur wenn ein Attest oder Rezept mit dem Namen des Reisenden vorgelegt werden kann.
Elektronische Geräte wie Handys, Laptop oder MP3-Spieler dürfen grundsätzlich mit an Bord auf USA-Flügen, auch wenn es in den vergangenen Tagen teilweise anders berichtet wurde. Ein Verbot für diese Geräte hat bislang lediglich das britische Verkehrsministerium ausgesprochen, es gilt deshalb nur auf Flügen aus Großbritannien heraus. Und noch mehr Einschränkungen gelten für Flüge, die in Großbritannien starten: Auch Handtaschen sind an Bord fortan tabu. Erlaubt sind nur noch durchsichtige Plastiktüten (Foto), die das Nötigste enthalten, etwa ein kleines Portemonnaie, Brillen ohne Etui und Schlüssel ohne elektronische Schlüsselsysteme.
Das aufgegebene Gepäck wird in der EU und in Nordamerika seit Januar 2003 lückenlos maschinell kontrolliert, um Sprengstoff oder Bomben auf die Spur zu kommen. Zuvor waren nur Stichproben vorgeschrieben. Wird etwas Verdächtiges entdeckt, folgt eine Nachkontrolle, indem das Gepäck von Hand durchsucht und von einem Spürhund beschnuppert wird.
Morgen früh fliege ich zuerst LH nach FF/M und dann Condor nach Havanna!
Mal sehen