Es muß doch Möglichkeiten geben, einen renitenten Passagier so zu beruhigen, daß er die 30-40 Minuten in der Luft von Hamburg nach Köln übersteht, ohne gleich eine Notlandung in Hamburg in die Wege zu leiten.
Ich finde, daß caribiangirls Argument zieht: Was macht die Besatzung in solch einem Fall über dem Atlantik, wenn der nächste Flughafen meinetwegen drei oder vier Stunden oder noch weiter entfernt ist?
Festzuhalten ist, daß die Zwischenlandung nicht erfolgte, weil der Passagier geraucht hat, auch wenn das möglicherweise vorgeschoben wird. Auslöser war, nach allem was man weiß, die Agressivität des Passagiers gegenüber Mitpassagieren. Und die hatte nichts mit dem Rauchen zu tuen, sondern damit, daß der Passagier betrunken war. Warum man einen betrunkenen Passagier an Bord läßt und/oder ihm an Bord so viel alkoholische Getränke verkauft, daß er dermaßen ausflippt, ist mir unklar. Ich denke, es wird da seitens der Fluggesellschaft einen gewissen Erklärungsnotstand geben. Könnte ich mir zumindest vorstellen. Ich bin gespannt, ob es bei einer evtl. juristischen Auseinandersetzung gelingt, dem Passagier die alleinige Schuld zu geben.