• bernhard707
    Dabei seit: 1195948800000
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    geschrieben 1204682898000

    OK, gerade ZDF online gelesen, und auch hier sind die Angaben widersprüchlich.

    Es bleibt dennoch bei...

    "Zumindest gab es im LH Airbus offensichtlich jemanden mit, wenn auch vielleicht in letzter Sekunde, Durchblick und gutem Training."

    ...was alleine zählt.

    Von Flugwissen bin ich weit entfernt, es erscheint aber unrealistisch, dass ein zweiter Pilot überhaupt noch eine Chance hatte, in der Situation einzugreifen.

    Life is too short to limit your vision ... indeed
  • carstenW.
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    geschrieben 1204704816000

    ich finde auch, daß man froh sein soll, daß die Maschine so bei dem Wetter runtergekommen ist. Aber so ist es überall. Es muß unbedingt nach einem Sündenbock gesucht werden. Gestern hörte ich auch in den Nachrichten, daß der Pilot eine andere Landebahn hätte anfordern können (bzgl. der Windrichtung), dies aber nicht getan hat. Ok, wenn die Copilotin am Werke war verstehe ich nicht, warum der Captain nicht übernommen hat?

  • meinungsfreiheit
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    geschrieben 1204707039000

    @carsten

    das ist auch völlig richtig so, dass nach der Ursache gesucht wird.

    Abgesehen von den vielen Menschenleben an Bord, die nat. an erster Stelle stellen, mußte der Vogel in die Werkstatt.

    Diese Kosten laufen mit in die Kalkulation ;)

    Ob nun gut reagiert oder bereits im Vorfeld Fehler geschehen sind, das sollten wir Spezialisten überlassen.

    @hardy

    deine Schilderungen sind gut. Ebenso finde ich gut, dass du ganz wertefrei hier Stellung nimmst. Da dein Sohn Lufthansapilot ist, erfährst du aus Erzählungen, wie das so abläuft, macht aber noch lange keinen Sachverständigen aus.

    Hast mit ihm mal gesprochen, ob man da nicht hätte früher durchstarten müssen?

    Deine Erklärung mit dem Fahrwerk schrägstellen leuchtet ein, aber so wie der Vogel daherkam, sah das schon weit vor der angeblichen Böe gemeingefährlich aus.

    LG

    Wenn Du das Ziel nicht kennst, ist kein Weg der Richtige!
  • jordan26
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    geschrieben 1204709379000

    Eine Aussage die für mich alleine zählt der Rest erklärt sich von selbst , gestern bei Kerner hat einer der Pagassiere etwas ganz wichtiges gesagt.

    Nach all den Lob Hudeleien an die Piloten und was weiss ich was für Können mit Trainings etc etc....meinte er etwas kleinwenig genervt ,er hätte grundsätzlich gar nie in diese Situation kommen wollen man hätte Frankfurt oder irgend einen Flughafen ansteuern sollen so wie es vorher eine Emirates Maschine gemacht hat.

    Also zu Deutsch er verurteilte schon den Versuch Hamburg an zu fliegen,wie ich es verstanden habe wollte er sich nicht noch für die Landung bedanken.

    Ist auch meine Meinung.

    LG

    F

  • dagmar474
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    geschrieben 1204715541000

    Dem schließe ich mich an. Wir wohnen in Hamburg und es hat echt heftig gestürmt, besonders ab ca. 12 Uhr mittags. Da flog im Garten alles rum, was nicht vorher in Sicherheit gebracht wurde. Sogar mein Sohn mußte sich an mir festhalten um ins Haus zu kommen.

    Ich frage mich auch, warum nicht ein anderer Flughafen gewählt wurde.

    Grüsse

    Dagmar

  • d-rock
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    geschrieben 1204716721000

    Dann wäre dieser Beitrag sicherlich wieder in den "Reiserecht" Thread gerutscht! Dann hätten sich wieder alle beschwert, dass sie von Bremen oder wo auch immer noch per Bus irgendwo hinfahren hätten müssen!

    Dann wäre die Sicherheit auch auf der Strecke geblieben. Dann hieße der Thread jetzt "Bevörderungsleistung nicht erbracht! Klagen?"

    Im Nachhinein ist die Tatsache, dass alle heil runter gekommen sind, wieder nicht relevant, sondern alles andere. Schade, ich denke einfach, dass hier gute Arbeit seitens der Piloten geleistet wurde.

    Und schon 100derte Male beschrieben: Sturm und Wind sind keine Situationen, die für Piloten keine Seltenheiten, sondern Rutine sind! Dass es zu besonderen Vorkommnissen kommt, lässt sich nirgends vermeiden!

    Alles andere Entscheiden jetzt die Fachleute!

    Euer André

    Lebe lustig, lebe froh, wie der Mops im Haferstroh.
  • jordan26
    Dabei seit: 1164326400000
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    geschrieben 1204717378000

    @d-rock

    über die fähigkeit der Piloten muss man sich nicht unterhalten ,es ist ja NOCHMALS gut gegangen.

    Du bist also auch einer der bei Regen das Haus ohne den Schirm verlässt den der lässt ja sicher gleich nach.

    Meinte man danach mit einer Erkältung im Bett liegend.

  • Mienchen
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    geschrieben 1204721173000

    @jordan26 sagte:

    ...man hätte Frankfurt oder irgend einen Flughafen ansteuern sollen so wie es vorher eine Emirates Maschine gemacht hat.

    Also zu Deutsch er verurteilte schon den Versuch Hamburg an zu fliegen,wie ich es verstanden habe wollte er sich nicht noch für die Landung bedanken.

    @jordan: Soll nicht nur Dich betreffen... habe Dein Posting nur als Zitat zum "aufgreifen" meines Gedankens gewählt ;)

    Ich habe zwar nicht am Zaun gestanden und gezählt... aber wieviele Flieger sind denn noch an dem Tag unter gleichen Bedinungen in Hamburg gelandet?? Wer regt sich denn über die anderen (sicher) gelandeten Maschinen auf?? Da wird nicht über "hätte, wenn und aber und was wäre wenn..." diskutiert und sinniert, obwohl alle Piloten demnach dann gleichermaßen "leichtsinnig" gehandelt haben müssen. Der Pilot oder die Pilotin hätten Hamburg mit ziemlicher Sicherheit nicht angeflogen, wenn die überwiegende Anzahl an Maschinen einen anderen Flughafen gewählt hätten.

    Die Bedingungen waren sicherlich sehr unschön und auch ich habe mich ehrlich gesagt gewundert, dass der Flugbetrieb (anscheinend) relativ normal weiter lief. Aber wie hier schon von anderen fachlich gut geschildert, sind das für die Piloten zwar keine tägliche aber dennoch bekannte Bedingungen wie viele andere Sachen auch. Es passieren nun mal leider überall und immer wieder unvorhersehbare Dinge, die man nicht abschätzen kann, weil man nach besten Wissen und Gewissen handelt und solche Situationen ggf. schon hundertfach problemlos gemeistert hat. Beim 101. Mal klappt es dann eben (durch welche Faktoren auch immer) nicht mehr zu 100% und man muß sich zu helfen wissen. Wäre der Pilot nicht von seinem Können überzeugt gewesen, hätte er nicht zur Landung angesetzt... es ist "nur" ein Mensch - wenn auch mit großer Verantwortung. Ob er nun grob fahrlässig gehandelt hat, werden WIR HIER nicht klären können.

    Gruß

  • carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
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    geschrieben 1204722060000

    @meinungsfreiheit

    sicherlich werden dies Spezialisten klären, welche die im Vorfeld lange Zeit haben zu überlegen, was richtig ist u. was nicht. Leider nur doof für die Verantwortlichen, daß diese binnen Sekunden entscheiden mußten.

    Fakt ist, wir Laien werden das Wenigste hierüber rechtlich wissen. Fakt ist aber auch, daß egal in welchen Sparten man so etwas sieht, sofort nach Schuldigen gesucht wird. Ich meine dies ohne Beurteilung auf das im Thread sich handelnde Thema, sondern einfach nur allgemein.

    LG

  • McMonnie
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    Beiträge: 4307
    geschrieben 1204723195000

    Hier noch ein weiterer Auszug aus den Medien Welt-Online

    Das anschließende Durchstartmanöver, mit dem ein folgenschweres Unglück verhindert wurde, nahm dem Sprecher zufolge dann der 39-jährige Flugkapitän vor. Der Rollentausch zwischen Pilot und Co-Pilot ist in einem Verkehrsflugzeug nicht außergewöhnlich. In der Regel übernimmt einer der beiden Piloten die Steuerung des Flugzeuges, der andere koordiniert den Funkverkehr. Während des Orkans „Emma“ war die Maschine am letzten Samstag mit 131 Passagieren an Bord beim Landeanflug von einer schweren Böe erfasst worden. Um eine Bruchlandung zu vermeiden, gelang es dem Piloten, in letzter Sekunde durchzustarten und beim zweiten Versuch zu landen.

    Die Leistung des 39-jährigen Lufthansa-Kapitäns findet nicht nur Respekt, sondern zunehmend auch Kritik. Der renommierte Hamburger Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt wirft den Verantwortlichen vor, einen für diesen Flugzeugtyp zulässigen Richtwert überschritten zu haben.

    usw. usw.

    Ich finde es schade, dass jetzt wieder eine Situation so aufgebauscht wird, die doch gut ausgegangen ist.

    Jeder Pilot - ob Kapitän oder Co muß Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, dass da sicherlich auch mal die eine oder andere Entscheidung sinnvoller gewesen wäre, stellt sich meistens erst im Nachherein heraus - hinterher ist man immer schlauer!

    Letztendlich zählt doch eigentlich nur, dass die letzte Entscheidung die Richtige war und es noch nichteinmal jemanden aufgefallen ist - weder den Fluglotsen noch den Insassen. Wäre da nicht das Video....

    Über die anderen Flugzeug-beinah-Katastrophen der letzten Woche spricht kein Mensch - da gibt es auch kein Video zu ;)

    Gruß

    Share your smile with those in need ;o)
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