Arbeitslos geworden - deshalb auf Urlaub verzichten ??

@bernhard707 sagte:

Von Zuwendungen der Solidargemeinschaft aber kein Urlaub finanziert werden.

Ist halt meine Meinung dazu.

O.K., akzeptiere ich.

Aber ich sehe eben kein Problem darin, wenn einer Familie mit Kindern, wo Vater oder Mutter oder Beide nicht mehr die Chance haben, mit ihrer eigenen Arbeit Werte zu schaffen, die Ihnen einen sorgenfreies und an unserer Gesellschaft teilhabendes Leben ermöglicht - wenn dieser Familie, in welcher Form auch immer, ein familiengerechter, sozialgestützter Urlaub angeboten werden kann.

Und wenn es nicht als Familie möglich ist, dann sollte zumindest den Kindern einmal im Jahr ein Ferienaufenthalt ermöglicht werden !!

Denn die Kinder sind immer das letzte Glied, aber sie spüren zuerst, daß sie in die "falsche" Familie geboren wurden.

Und wenn da unser Staat solche Familien unterstützt, soll er gerne meine Steuern haben.

Es kann nicht sein, daß dieses "Luxusgut" Urlaub nur dem vorbehalten bleibt, der das Glück hat, noch im Arbeitsprozess stehen zu können!

Und das ist halt meine Meinung !

Erwin

Hallo Juanito,

das kommt davon wenn man zu schnell tipp!

Selbstverständlich war der Arbeitnehmer gemeint.

Holzmichel,

was ist denn aber mit den Familien, wo zwar beide Elternteile arbeiten gehen,

aber trotzdem kein Geld übrigbleibt um in Urlaub zu fahren.

Ich habe diesen Fall in der eigenen Familie, weiß also worüber ich spreche.

Sollen die Deiner Meinung nach auch einen Urlaub vom Staat finanziert bekommen.

Wo sich mir dann wiederum die Frage stellt. "Wer soll das bezahlen"?

Also wieder Steuererhöhungen, die ja alle Bürger betrifft.

Gruss

Rosi

Wir reden jetzt immer von ALG I-oder ALG II-Bezieher. Wenn einige hier so diskutieren und den entsprechenden Empfängern den Urlaub absprechen wollen, wie sieht es dann mit den Rentnern aus? Müssen die auch nach einigen Jahren dann auf ihren Urlaub verzichten, weil ja ihr in die Rentenversicherung eingezahltes Geld aufgebraucht ist? Ist das nicht der selbe Fall?

Also, ich bin eindeutig der Meinung, wenn man sich das Geld aufspart, weil man auf andere Sachen wie ausgehen, Neuanschaffungen in der Wohnung, nicht andere direkt schadet (klaut,wo anders Schulden macht -Miete z.B., Kinder vernachlässigt, o.a.) soll jeder die Möglichkeit haben in den Urlaub zu fahren! Einem Arbeitslosen stehen ja Gesetzlich auch , ich glaub 18 Tage Urlaub zu!

[quote=bernhard707]... monatlich als ALG I und II gezahlt werden, ohne die Solidargemeinschaft? Beides ist gesetzlich geregelt und die wenigsten Betroffenen haben dabei "Geld darauf gelegt".

Glückskind45

Wer lesen kann....

Erwin

„…dann sollte zumindest den Kindern einmal im Jahr ein Ferienaufenthalt ermöglicht werden !

…Und wenn da unser Staat solche Familien unterstützt, soll er gerne meine Steuern haben.“

Wird es auch, zumindest bei uns in Hessen, z. Bsp. auch Mutter und Kind Urlaub.

Glückskind45

Für Rentenzahlung ist das Privat-Vermögen irrelevant, es zählen die Jahre und Höhe der Beitragszahlungen.

Arbeitslos und Urlaub,

da gibt es sicher viele unterschiedliche Denkweisen,

aber warum soll ein unverschuldeter Arbeitsloser

kein Urlaub machen dürfen, die Auszeit hilft der Familie

den Alltag wieder besser zu bewältigen.

Es weiß niemand wann es ihn selbst trifft,

heute ist kaum jemand davor sicher

@bernhard707:

1. als ich meinen Beitrag geschrieben habe, kannte ich deine Ergänzung noch nicht!

2. ist ja richtig mit der Rentenzahlung. Aber wenn ein Arbeitnehmer eine bestimmte Anzahl von Jahren eine gewisse Summe insgesamt eingezahlt hat, ist die ja nach x Rentenjahren auch mal aufgebraucht (unabhängig vom Privatvermögen). Muß er dann, nach den entsprechenden Jahren, auch auf den Urlaub verzichten. Denn dann zahlen ja auch die noch arbeitenden für ihn ein, damit er weiter seine Rente bekommt.

Also, man kann es drehen und wenden wie man will, irgend wann kommt jeder (hoffentlich) spätestens wenn er uralt wird, in den Genuss "auf Kosten anderer" zu leben! Oder?

Das ist genau der Sinn des Begriffs Solidargemeinschaft.

Funktioniert übrigens auch weitgehend ohne Sozialismus.

@bernhard707 sagte:

Das ist genau der Sinn des Begriffes Solidargemeinschaft.

Ja, das meine ich ja! Also warum diskutieren hier einige damit, das Arbeitslose, egal ob ALG I oder ALG II, nicht in den Urlaub fahren dürften?!

Solange sie anderen damit keinen Schaden im direkten Sinne zuführen, ist das doch ihr Problem, was sie mit ihrem Geld machen! Sie erhalten ja wegen des zu machenden Urlaub nicht mehr Geld von "Vater Staat"! Und alle die einzahlen, weil sie noch arbeiten gehen und Abgaben leisten dürfen, zahlen deswegen, weil Arbeitslose in den Urlaub fahren, nicht mehr Geld ein!

nein, der rentner muß darauf nicht verzichten, der normale alg-empfänger auch nicht! wer aber leistung zur grundvorsorge erhält, dem sollte es gar nicht möglich sein, über sowas nachzudenken! im übrigen habt ihr zwei glückskinder einen denkfehler zur leistungserbringung! es wird für niemanden etwas zurückgelegt,jetzt arbeitende zahlen immer für jetzige leistungsbezieher, dieses system ist fair und sozial. deswegen kann man auch rentner nicht mit jungen hartz4 empfängern vergleichen! man darf nämlich auch nicht das soziale verständnis seiner umwelt überstrapazieren. das stört irgendwo den sozialen frieden. gruß marcel