• heikemueller
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    geschrieben 1215261923000

    Auch ich bin der Meinung, die Familie sollte Urlaub machen, so wie geplant, in Italien, auf dem Campingplatz - ohne Wenn und Aber.

    Es zeichnet den Mann sehr aus, dass er sich Gedanken darüber macht, das Urlaubsziel zu wechseln, doch Kosten für die Lebenshaltung, Standgebühr usw. werden auch in anderen Orten anfallen.

    Ich halte es für sehr wichtig, den Urlaub wie geplant durchzuführen, weil die Familie:

    1. sich schon länger darauf vorbereitet hat und sich drauf freut

    2. weiß, welcher Kostenfaktor auf sie zukommt, weil sie dort schon öfter waren ( wenn ich richtig gelesen habe)

    3. weiß, welchen Erholungswert dieser Urlaub für alle hat

    Gerade Männer sind ganz besonders empfindlich, wenn es um die Existenzsicherung- und erhaltung geht. Ich kann gut nachvollziehen, wie niedergeschlagen sich der Familienvater sich fühlen muss, der arbeitslos geworden ist. Damit er nicht in das so genannte tiefe Loch fällt, macht es Sinn, im Urlaub die Situation im (entspannten) Familienkreis zu besprechen, Motivation und Kraft zu tanken für die Zeit "danach". Jemand, der "aus dem letzten Loch pfeift", kann keine gute Leistung bringen oder sich gar bei einem Vorstellungsgespräch gut verkaufen. Und das klappt am besten, wenn man emotional gestärkt ist, z.B. durch die Familie, die hinter einem steht. Die Ehefrau und die Jungs hat er doch auf seiner Seite - und das ist "die halbe Miete".

    Ich wünsche einen schönen Urlaub und eine gute Erholung - alles Andere findet sich.

    Heike

    Nimm die Menschen so, wie sie sind - andere gibt es nicht! Konrad Adenauer
  • ingridjohanna
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    geschrieben 1215262192000

    @holzmichel , sag deinem Freund er soll nach Italien auf den Campingplatz. Das ist sowieso ein etwas billigerer Urlaub.(Selbstverpflegung,) Keine Gedanken darüber machen. Ich pflichte euch auch bei.

    lg

    Ingrid

    warten auf den nächsten Urlaub!!
  • HanneHH
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    geschrieben 1215262254000

    Hallo,

    ich möchte mich Kessis Meinung uneingeschränkt anschließen.

    An die betroffene Familie: zieht euren geplanten Uraub durch und genießt ihn. Essen und trinken muß man zu hause auch.

    Vielleicht noch ein kleiner Trost: mich hat es letztes Jahr mit 55!!! erwischt. Ich hatte das Glück, sofort im Anschluß einen neuen Job zu finden, hatte allerdings ein halbes Jahr Kündigungsfrist.

    Ich kenne daher die Angst vor der Zukunft und auch die Scham "was sollen die Nachbarn denken", obwohl Arbeitslosigkeit jeden treffen kann. Aber, alles ist möglich, auch wenn man nicht mehr jung ist. Kopf hoch, und nicht unterkriegen lassen.

    Hanne

  • carstenW.
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    geschrieben 1215263284000

    @anika

    welche wirklichen Argumente?

    Sozialsystem zweckentfremdet? Warum bekommt den dann ein Arbeitsloser solche Urlaubstage wie hier schon erwähnt? Sorry wenn ich diese Anmerkung jetzt mache, ich kann es mir langsam nicht mehr verkneifen: Aber so sprechen Leute, die in dieser Situation noch nicht drinne waren u. auf Grund Ihres Alters noch nicht viel erlebt haben.

  • Glückskind45
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    geschrieben 1215265136000

    Carsten, genau dass versuche ich ihr ja schon mehrmals begreiflich zu machen! Ich verlange oder erwarte von ihr kein Mitgefühl wie sie es hier darstellt. Aber es sind doch Tatsachen, dass auch ein Arbeitsloser ein Recht auf Urlaub hat (siehe die 18 Tage vom Arbeitsamt!!!!!!!!), dass auch er einfach mal Abstand vom Alltag braucht und, wie Heike auch so schön geschrieben hat, man danach viel gestärkter und selbstbewuster an die Suche nach einem Arbeitsplatz wieder herangehen kann! Ich möchte hier noch eine Sache erzählen. Ich habe, nach dem ich Arbeitslos geworden bin, ja eigentlich einen Monat später gleich wieder Arbeit gefunden. Hab dann dort 4 Monate(!) erst einmal auf Probe gearbeitet (Außendiensttätigkeit, wie ich sie schon vor meiner Entlassung 11 Jahre gemacht habe), damit sie mich und ich sie kennen lerne. Also im beiderseitigen einvernehmen. Was war das "Ende vom Lied"? Ich hab dann nochmals 2 Monate und viele Telefonate warten müssen bis ich mein Geld bekommen habe. Auf solch einen Job kann ich und hab ich dann auch verzichtet. Hab den Job auch nicht weiter gemacht, weil mir diese negative Zahlungsmoral von mehreren ehemaligen Angestellten der Firma bestätigt wurde. Das Arbeitsamt habe ich davon in Kenntnis gesetzt und wurde auch von ihnen akzeptiert! Also, ich bin schon sehr bemüht wieder Arbeit zu finden!

    Des weiteren verstehe ich die Argumentation von Anika nicht, man würde das Sozialsystem zweckentfremdet und falsch verstehen?! So ein blödsinn! Ich bekomme doch wegen des Urlaubs nicht mehr ALG, sondern genau das was ich auch ohne Urlaub bekommen würde! Würde ich, was es ja glaube ich auch gibt, noch weiteres Geld von "Vater Staat" verlangen oder fordern, dann würde ich ihre Meinung akzeptieren! So aber auf keinen Fall!!! Ich fühle mich weder als Sozialschmarotzer noch als Arbeitsfaul! Hab bis jetzt über 30 Jahre gearbeitet, nebenbei noch 4 Jahre studiert und erfolgreich abgeschlossen und dann will sie mir unterstellen ich würde nur von anderen Solidarität verlangen?!?!?! Das geht eindeutig zu weit!

    Auch wenn ich sicher keine Antwort erhalte, würde es mich schon einmal interessieren was sie eigentlich arbeitet und wie lange schon!? (Will damit aber nicht ihre Jugend ansprechen, dafür kann sie ja nichts!)

    Roland & Manuela
  • carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
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    geschrieben 1215265435000

    @glückskind

    guckst Du auf Profil, siehst Du das Alter, dementsprechend kannst Du 1+1 zusammen zählen was die Zeit des arbeiten gehens betrifft ;)

  • trishmartin81
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    geschrieben 1215266765000

    warum sollte man als Arbeitslose/r kein Recht auf einen Urlaub haben. Ist doch Blödsinn. Wenn man sich das leisten kann, warum nicht? Jede Familie hat doch das Recht auf eine gemeinsame Auszeit. Und jeder kann doch selbst am Besten abschätzen, ob die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel ausreichen, oder nicht.

  • gutenmorgen
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    geschrieben 1215267822000

    ..., es ist doch völlig in Ordnung, wenn die Familie ihren Urlaub so wie geplant verbringt. Sie selbst müssen wissen, was finanziell machbar ist. Was danach kommt, ist doch sowieso nicht das Gelbe vom Ei. Ob das im Urlaub ausgegebene Geld viel ändert, glaube ich nicht. Lieber noch mal ein paar gute Tage innerhalb der Familie an einem schönen Ort verbringen.

    Im übrigen meine ich, dass es nicht Sache des Alters (zu jung?) ist, sich eine Meinung zu bilden und sie auszusprechen. Meinungen älterer Leute sind ja wirklich nicht immer o.k.

  • Glückskind45
    Dabei seit: 1130889600000
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    geschrieben 1215269188000

    @gutenmorgen sagte:

    Im übrigen meine ich, dass es nicht Sache des Alters (zu jung?) ist, sich eine Meinung zu bilden und sie auszusprechen. Meinungen älterer Leute sind ja wirklich nicht immer o.k.

    So habe, ich jedenfalls, es nicht gesagt! Jeder darf natürlich seine Meinung haben, egal wie alt oder jung er ist! Er sollte nur einmal versuchen sich in die Lage der Arbeitslosen, vor allem der älteren Arbeitslosen, hinein zu versetzen. Und dann vor allem bevor er schreibt sich überlegen wie er (oder sie) es formuliert, ohne einen anderen damit zu verletzen! Denn es war teilweise schon hart an der Grenze, was einem da vorgeworfen wurde! Ich hab ihr lediglich klar gemacht, dass es ihr (hoffentlich nicht) gerade weil sie noch so jung ist, in ihrem noch langen Arbeitsleben auch einmal so ergehen kann! Heut zu Tage, glaube ich, kann kaum noch einer sagen, dass er 100%ig einen sicheren Arbeitsplatz hat!

    Roland & Manuela
  • holzwurm
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    geschrieben 1215270001000

    @Holzmichel sagte:

    Und nun gibt es von einer elterlichen Seite aus riesen Nölerei und Schimpferei, wie sie denn sowas manchen könnten, jetzt in den Urlaub fahren, wo er doch arbeitslos geworden ist.

    Sie sollten das Geld doch sparen und nicht in Italien "verjuckeln" usw., usw.

    Jedenfalls wo wir uns darüber unterhalten hatten, sagte er mir daß er all das Genöle nicht mehr hören kann und sie noch zusätzlich belastet.

    mit Gruß

    Erwin

    Das ist doch die Entscheidung der betreffenden Familie und nicht die der Eltern, Verwandten oder Bekannten.

    Meiner Meinung nach sollten sie jetzt erst recht in den Urlaub fahren. Dadurch kann man wenigstens mal die Problemaktik für ein paar Tage in den Hintergrund schieben und Kräfte für neue dinge sammeln.

    meint holzwurm

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