@Adson:
Eben dieser Punkt hatte mich angeregt, so ein Posting herein zu setzen.
Dem war eine Diskussion vorausgegangen, in der jemand sagte, JEDER sei auf eine gewisse Art und Weise behindert.
Ich möchte dieses Wort eigentlich hierfür nicht benutzen, sonst verwischt man die Grenzen und es wird falsch verstanden.
Aber ich denke, jeder hat Punkte, an denen er empfindlich ist oder ein bestimmtes Gebrechen hat, was ihn irgendwie in irgendetwas einschränkt, ob nun psychisch oder körperlich. Dass hier überhaupt eine Grenze gezogen wird zwischen "Behinderung" und "normal" finde ich schon unpassend.
Und es ärgert mich fürchterlich, wenn dann jemand sein Mitleid heuchelt und Verständnis vorspielt, wo keines ist.
Viele Probleme von jedem wären schon behoben (wie du sagst) wenn jeder etwas mehr hinschaut und mitdenkt.
damit sind viele schon überfordert. Weißte, das sind diejenigen, die eben nicht mal helfen, wenn man sieht, dass Hilfe benötigt wird. Aus welchen Gründen auch immer, viele haben Beührungsängste, oder dergleichen.
Ist mir egal, kann man ja haben, aber ich habe niemanden hier gesehen, der gesagt hätte "Joah, ich schaue meist betreten zu Boden, weil ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll."
Aber wehe, es kommt darauf an...
Ich habe sicher niemandem damit auf den Schlips treten wollen, der wirklich ein Problem hat, das würde ich mir auch nie anmaßen, so überhaupt auch nur zu denken, dafür habe ich aus Familie und Freundeskreis auch zu viel mitbekommen und so bin ich auch gar nicht erzogen worden. (Nur hätten meine Eltern frühzeitig die Entwicklung meiner ausgesprochen engen Bindung zur Fäkalsprache erkennen und beheben sollen. )
Nein, im Ernst jetzt, für mich kommt es gar nicht darauf an, und ich denke auch gar nicht darüber nach, ob jemand nun schwarz, weiß, grün-gestreift, pinkt gepunktet ist oder eben ob ihm eine Hand fehlt, oder er Beschwerden beim laufen hat. Wenn jemand Hilfe benötigt, dann hilft man, ganz egal bei was, auch wenn es nur psychischer Beistand ist. Und wenn man es nicht sofort sieht, und man vermutet nur, dass jemand sich nicht wohl fühlt, oder man etwas tun kann, um demjenigen zu helfen, dann kann man fragen.
Wird aber in den wenigsten Fällen gemacht.
Siehst du doch allein hier schon, ich schreibe etwas (im Übrigen fand ich es in diesem Zusammenhang auch gar nicht missverständlich, soviel nur dazu) und es wird sich sieben Seiten lang darüber ausgelassen, wie es wohl gemeint gewesen sein könnte, anstatt einfach mal zu fragen.
Ne, da wird dann gebrüllt, ob man so ein Posting nicht entfernen lassen kann, bei den Admins angeschwärzt... ähhhh, merkste was?
Ich habe hierzu eine einzige PN bekommen, mit der Bitte um Stellungnahme. Sonst nichts. Hatte keiner den ***** in der Hose, mir zu schreiben, dass, falls ich das Ernst meine, ich ja wohl gehörig einen an der Waffel haben müsste.
Versuch geglückt, Schlussfolgerung:
Die am meisten verbreitete Behinderung besteht in der empathie-unfähigkeit und sehr eingeschränkten sozialen Kompetenzen.