Veröffentlichung eines Ausschnittes aus der Zeitung vom 19.5. in unserer Zeitung vom Bundesforum für Kinder u. Jugendreisen:
Irgendwann ist es soweit: Kinder wollen auf eigene Faust in den Urlaub fahren. Wenn Jugendliche zum ersten Mal alleine in Urlaub fahren ist das ein wichtiger Schritt im Abnabelungsprozeß von den Eltern, für Mütter und Väter aber oft auch eine Zeit schlafloser Nächte. Die sind vermeidbar - durch sorgfältige Reiseplanung, bindende Verabredungen und frühzeitige Trainigslager. Hier sind Tipps und Tricks, worauf Eltern bei ersten Alleingängen Ihrer Kinder in die Ferien achten sollten.
Gerade hat Familie Wenzel das Paradies gefunden - jedenfalls für den Sommerurlaub: Einen Beach Club mit Strand u. Pool, Bolzplatz, Tauchkurs und Disko. Doch Sohn gibt prompt seine eigene persönliche Reiserücktritt Versicherung ab. Der 15-Jährige versichert, von dieser Reise zurücktreten zu wollen, er will alleine in den Urlaub, ohne Eltern. Und hat auch schon eine flotte Reisepräsentation parat: Mit seinem besten Freund Sven will er ins Jugendcamp nach Antalyja. Hart bleiben oder nchgeben? Rolf und Nina Wenzel, Sörens Eltern überlegen hin u. her, wollen einerseits keine Spabremsen sein, andererseits ihren Sohn bei seinem ersten Urlaub auf eigene Faust nicht in ein unkalkulierbares Abenteuer schicken. Das Problem: Sie haben dem 15 Jährigen in den Jahren zuvor keine "lange Leine" mit eigenen Ferienerfahrungen gegönnt. Dabei sollte man dies schon Grundschul-Kindern ermöglichen - etwa in Jugendgruppen wie den Pfadfindern. Die treffen sich meist wöchentlich, so das Eltern schon mal die Betreuer unter die Lupe nehmen können, mit denen Ihre Kinder später zu Freizeiten losziehen. Daraus wird meist ein Abenteuerurlaub mit Gruppendynamik-Praktikum. Denn auch die Kleinsten, Wolflinge genannt, haben ihren Stellenwert und Aufgaben innerhalb einer Pfadi-Horde und lernen früh, daß man sich vorm Abwasch nicht drücken kann, und wie man mit vielen hilfreichen Händen ein kaputtes Fahrad wieder flott kriegt. Aber was, wenn kinder wie Sören bis ins Teenie-Alter solche touristischen Jugendforscht Lektionen nicht genossen haben? Kein Grund die ersten Solo Tourneen in den Ferien zu verbieten! Aber Grund genug, beim Reise TÜV besonders pingelig zu sein. Zuerst sollte man vor allem den eigenen Nachwuchs auf Herz u. Nieren prüfen, ob er wirklich schon reif genug ist. Pauscharlrteilde der Sorte "Du bist ja noch viel zu klein" hlefen nicht weiter. WLichtig ist vielmehr, daß Eltern diese vier Fragen überzeugt mit ja beantworten können: Hält das Kind sich an Absprachen? Erkennt es Autoritäten an u. befolgt Anweiseungen? Kann es mit Geld haushalten? Und diese Beiden mit nein: Begibt sich leichtfertig in Gefahr? Läßt es sich vn anderen leicht zu Dummheiten animieren? Wer überzeugt ist, das eigene Kind reif u. fit genug, muß als nächstes entscheiden, mit wem es allein in Urlaub fahren darf. Weder Sördens einladende Beachparty Fotos noch abweisendes, elterliches Bauchgrimmen sollten der Maßstab sein, wenn ein Reiseveranstalter und sein Angebot gecheckt werden müssen. Am besten klappt es mit den Ratschlägen des "Bundesforums für Kinder und Jugendreisen e. V. Dann steht einem spandenden Urlaub im Alleingang nichts mehr im Wege.
Praktische Tipps vom Bundesforum für Kinder u. Jugendreisen:
Angebot: nur bei schriftlichem Angebot buchen. Welche Leistungen gibt es für den Reisepreis? Wofür werden Nebenkosten fällig? Welche Geschäftsbedingen (AGB) gelten?
Buchbarkeit: Wie groß ist der Buchungsaufwand? Keine Zahlung ohne Buchungsbestätigung.
Infos: Gibt es eine Beratungshotline während der Reisezeit? Zu welchen Zeiten ist sie erreichbar?
Dokumente: Welche sind erfolderlich? Kinderpass, Reisepass, Impfausweis? Darf oder soll ein Handy mitgenommen werden?
Beförderung: In welchen Fahrzeugen erfolgen An- und Abreise? Ist die Reisezeit bloß Transport oder als Teil des Reiseerlebnises geplant?
Utnerkunft: Wie gro sind die Mehrbettzimmer? Welche sanitären Anlagen gibt es? Welche Räume für Freizeitgestaltung sind nutzbar?
Verpflegung: Inwieweit können Essenswünsche der DReiseteilnehmer berücksichtigt werden
!Betreuung: Wer sind die Betreuer? Wie ist das Team ausgebildet?!!!!
Taschengeld: Existiert eine allgemeine Richtschnur für die Höhe des Taschengeldes? Gibt es Möglichkeiten, Taschengeld u. Wertsachen zu verwahren?
Programm: Welche Möglichkeiten haben die Reiseteilnhemer, das Programm mitzubestimmen?
Hier nochmal ins Leben gerufen, da es wieder aktuell gefragt wurde. Ein Ausschnitt aus dem Bundesforum für Jugendreisen.
LG