• Henne01
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    geschrieben 1187967903000

    Zwar nichts passiert, trotzdem hab ich ne Menge Angst gehabt an dem Abend:

    in der Türkei im Oktober (schon ein paar Jährchen her), Wetter war immer recht gut, bis auf einen Abend, da goss es in Strömen. Eigentlich harmlos :laughing:

    Plötzlich fängt es im Hotel an extrem nach Rauch zu riechen, als wäre ein Feuer ausgebrochen. Die Leute rannten alle auf den Hotelflur und man hörte sie bis ins Hotelzimmer rein mit solchen Sätzen:"Feuer, hier brennt es irgendwo" etc. Ich war (da es abends und warm war) nur mit Bikinioberteil und kurzer Hose bekleidet. Hab in totaler Panik nach meiner Strickjacke gesucht damit ich quasi "flüchten" konnte, fand sie aber nicht. Habe gezittert wie Espenlaub. Mein Freund war in der Zeit auch auf dem Flur unterwegs um zu schauen was denn nun los sei. Als die Leute und mein Freund ganz am Ende des Ganges im Flur waren, wo sich ein Fenster befand, fiel allen auf, dass das Nachbarhotel irgendwas auf dem Gelände verbrannte, was durch den Regen natürlich "gelöscht" wurde. Somit war die Sache geklärt und alle verschwanden wieder auf ihr Zimmer.

    Ihr glaubt garnicht wie sehr ich danach noch gezittert habe weil ich echt dachte, es brennt und wir haben keine Chance mehr raus zu kommen :disappointed:

    Schreckliches Gefühl... Zum Glück ging die Geschichte ja harmlos aus :D

    Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
  • zuleyka
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    geschrieben 1187968273000

    Naja, Angst hatte ich bisher noch nicht im Urlaub... Ich kann mich an ein Ereignis aus meiner Kindheit erinnern, als wir auf Lanzarote waren. Dort sind wir beim Club La Santa über die Holperwege gefahren, mit einem Fiat Panda *oops* Wir kamen dann nicht weiter, wollten drehen und mein Vater führ rückwärts in so einen Graben hinein. Leider hatte der Wagen nicht so richtig Grip und ich hatte Angst dass wir da weiter hinunterutschen... für mich als Kind waren das echt riesie Abgründe. Und auf dem Grund lag auch noch ein ausgebranntes Auto, oh je, da war ich völlig fertig mit der Welt :laughing:

    Was mir noch im Gedächtnis bleibt, ist die Begegnung mit dem Hurrikan FRANCES vor 3 Jahren auf Kuba. So fern am Horizont (er zog ja eigentlich "nur" vorbei) und doch so nah... Ich hatte nicht grad Angst, aber ein mulmiges Gefühl im Bauch, weil auch trotz der Entfernung die Natur so dermaßen aufgewühlt war auf Kuba.

    Um die ewige Jugend zu erlangen, würde ich sehr viel tun außer früh aufstehen und Gymnastik. (Oskar Wilde)
  • svabri
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    geschrieben 1187984912000

    Vor zwei Jahren warteten wir auf dem Flughafen von Antalya auf unseren Rückflug.

    Kurze Zeit vor unserem Urlaub waren gerade wieder einige Bomben in türkischen Urlaubsgebieten hochgegangen, und deshalb waren die Sicherheitsvorkehrungen besonders gesteigert worden.

    Wer den Flughafen Antalya kennt, weiss das hier Kontrolle absolut groß geschrieben wird. Überall hingen Zettel mit Hinweisen und Verhaltensregeln und Ratschlägen, auf was man verstärkt achten sollte. Damit wurde man noch zusätzlich sensibilisiert. Auf keinem Flughafen hatte ich mich bisher sicherer gefühlt.

    Unser Flug ging in den Abenstunden und so war es auch entsprechen voll um nicht zu sagen brechend voll.

    Nun gut... eingecheckt, Pass-Kontrolle, Personenkontrolle ect.

    Um die Wartezeit zu überbrücken noch mal in den Duty Free.

    Nach dem Bezahlen drängten wir uns wieder in die Wartehalle. Ich versuchte das Gekaufte einigermaßen in unserem Rucksack zu verstauen, als mein Mann mir leise zuflüsterte "So, nun werd mal bitte fertig, damit wir uns jetzt schnellstens hier wegbewegen können."

    Ich, weiter mit dem Blick auf unseren Rucksack, fragte noch ganz ruhig: "Wiesoooo...?", als ich plötzlich merkte, dass in dieser überfüllten Wartenhalle um uns herum kein Mensch mehr war. In einem Abstand von etwa 20 Meter um uns hatten sich die Leute zurückgezogen und starrten uns an. Absolut irritiert starrte ich zurück, mein Mann packte mich und unseren Sohn und zerrte uns beiseite und begriff noch immer nicht was los war.

    An der Wand hinter uns stand eine Tasche, die offenbar niemanden gehörte. Erst jetzt begriff ich den Ernst der Lage und mir rutschte förmlich das Herz in die Hose. Meine Knien wurden weich wie Butter und mein Herz schlug bis zum Hals. Mein Mann war die Ruhe selbst, wie immer...

    Inzwischen war die Flughafenpolizei mit Hunden vor Ort und sperrte alles ab und der Terminal wurde geräumt. Stunden später konnten wir starten. Die Tasche war nur ein Fundstück eines Touriten.

  • Lind-24
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    geschrieben 1188051481000

    Halloo Zusammen,

    wir waren vor 2 Jahren in Sharm el Sheikh und verbrachten einen traumhaften Urlaub. 4 Tage vor unserem Rückflug machten wir einen gebuchten Schnorchelausflug - Sammelpunkt war genau der Parkplatz vor dem Hotel, welches dann 6 Std. später in die Luft geflogen ist. Es gab dort fast 100 Tote. Wir waren zwar mit der Calimera Anlage Moderna Beach etwas weiter draussen, aber die Angestellten in den Hotels kamen nicht zum Dienst und auch zurück da die Straßen total gesperrt waren.

    Es war auch ein komisches Gefühl, dort "Urlaub" zu machen, wo einige Km. entfernt die Aufräumarbeiten durchgeführt wurden. 1 Hotelgast aus unserem Hotel wurde noch vermisst als wir schon nach Hause geflogen sind.

    Wir hatten zwar nicht wirklich Angst in dem Hotel, aber am Schlimmsten war es für unsere Eltern zu Hause die dort die Katasthophen Berichte der deutschen TV - Sender zu sehen bekamen und sich nicht vorstellen konnten dass es uns dort gut ging.

    Die Gedenkminuten abends im Hotel, mit Ansprachen für die Toten und Verletzten - lassen heute noch die Tränen in die Augen schiesen. Es war eine sehr bedrückende Situation.

    ls wir dann endlich 4 Tage danach nach Hause fliegen konnten, hofften wir auf jeden Fall, mussten wir natürlich durch massivste Sicherheitsgrenzen, vorbei an vielen Bewaffneten und an Panzern die vor den Hotels und Flughafengebäuden standen.

    Nachdem wir dann zum Glück im Flugzeug saßen und dachten es geht nach Hause, führte der Pilot 3 versuchte Starts durch. Nach 3 Std. in der Maschine immer im Wechsel zwischen Startversuch und Wartezeit auf den die Freigabe nach irgendwelchen Computertests, brach der Pilot die Aktion ab. Es würden Ersatzteile aus Deutschland kommen und wir müssten aus der Maschine raus. Morgen früh gehts wohl weiter - wahrscheinlich!!!

    Also alle wieder raus, die Pässe wurden von den Ägyptern eingesammelt da wir kein Visum mehr hatten - wir wollten ja das Land verlassen.

    Alle Leute wieder an die Gepäckbänder, in die Busse und in verschiedenAirportnahe Hotels. Natürlich nicht in die wo man vorher war. Wir kamen ins Magic Life Sharm el Sheik - war auch alles ganz toll, aber eigentlich wollten alle NUR NACH HAUSE.

    Unsere Familien zu Hause konnten das alles nicht verstehen, als wir anriefen und sagten, wir mussten noch dort bleiben. Es war schon eine komische Situation. Morgens gegen 7 Uhr klopfte dann der Roomboy und sagte, das wir gegen 9.30 Uhr abgeholt werden und gegen 11.30 Uhr nach Hause fliegen sollten.

    Wir also zum Flughafen, dort bekamen wir auch unsere Pässe wieder......auch das war ein komisches Gefühl. Dann in die Maschine und nach einigem Hin und Her mit dem Tower wegen der Freigabe der nicht planmässigen Maschine waren wir endlich in der Luft.

    Dort klatschten dann alle als wir Ägypten verlassen konnten! Ich mag dieses Klatschen sonst wirklich nicht, wenn der Pilot die Maschine runter bringt, finde ich immer albern. Aber hier klatschten wir alle und gleichzeitig liefen einige Tränen...........

    Die Angestellten in den Hotels standen zum Abschied alle vor dem Tor und baten: KOMM WIEDER NACH SHARM EL SHEIK UND BEHALTET UNS TROTZ ALLEM IN GUTEN ERINNERUNG - wir können doch nichts dafür.......

    Wir haben etwas gebraucht um das zu verarbeiten und planen jetzt nächstes Jahr wieder Ägypten fest ein. Es ist ein tolles Land, mit traumhaftem Wasser, tollem beständigen Wetter und super netten Leuten.

    Liebe Grüße :D

    Sabine

    Urlaubstage sind die Oasen in der Wüste des Alltags
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