Vor einigen Jahren hatte ich nur ein müdes Lächeln für Busreisen übrig. Das hat sich geändert. Verglichen mit den vollgestopften Sardinenbüchsen bei Überseeflügen, bieten gewisse Busreisen unterhaltsame Stunden an. Anlässlich einer Ferienmesse stach uns ein Bistrobus ins Auge. Im unteren Teil des Fahrzeuges ein urgemütlich gestaltetes Bistro mir vier Tischchen für je vier Personen. Vergangene Woche war es wieder einmal so weit. Wir buchten eine einwöchige Reise ab Bern nach Roses an der Costa Brava. Abfahrt in Bern 22 00 Uhr. Nach einem Drink im Bistro genehmigten wir uns auf bequemen Sitzen noch einen Film im 1. Stock unseres Busses. Nach Mitternacht begab sich ein großer Teil der Passagiere in das Land der Träume. Zeit für meine Frau und mich, das Bistro erneut aufzusuchen. Gemeinsam mit weiteren Gästen genossen wir den vorzüglichen Wein aus einheimischen Gewächs und dazu als Beilage, liebvoll von der Hostess zubereitete warme und kalte Speisen. Etwas nach 04 00 Uhr bestellten wir noch einen Kaffee, verdünnt mit einer hochprozentigen Flüssigkeit aus Kirschen. Und weiter diskutierten wir mit Gleichgesinnten angeregt über Gott und die Welt. Eine kurze Durchsage, kurz nach 07 00 Uhr beendete abrupt unsere Diskussion. Kurz und bündig teilte der Buspilot mit, dass wir in einigen Minuten in Roses landen, respektive auf dem Hotelparkplatz parken! Einige Passagiere begaben sich nach dem Frühstück auf ihre Zimmer und wir “Freinächtler” voller Tatendrang auf den Markt.
Gruß
Pesche