• Burra
    Dabei seit: 1090454400000
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    geschrieben 1096505857000

    In Kenia sind die Engländer nicht gut angesehen. Wir haben es erlebt, dass die Engländer die Hotelangestellten noch wie Leibeigene behandeln. Fiel eine Besteckteil oder die Serviette runter, riefen sie nach dem "Boy" und ließen die Teile wieder aufheben, oder am Strand stand die Liege unter einer Palme im Schatten und wenn die Sonne weiter wanderte riefen sie wieder den "Boy" und der musste die Liege dann einen Meter weiter in den Schatten stellen.

    Ich finde es auch schlimm, wenn von den Angestellten im Urlaubshotel erwartet wird, dass sie Deutsch verstehen oder sprechen. Hier in Deutschland spricht auch keiner mit einem Ausländer in dessen Landessprache. Von dem wird auch verlangt, dass er unsere Sprache spricht. Ich gebe mir auch Mühe, das nötigste in der Landessprache des jeweiligen Landes zu sprechen. Man wird viel freundlicher behandelt. Und wenn es mit der Landessprache nicht klappt, versucht man es halt auf englisch.

    Wir fahren dieses Jahr wieder nach Thailand und ich werde mir schon vorher einige Umgangswörter aufschreiben. Auch versuche ich das Essen auf Thai zu bestellen. Es lachen dann zwar alle, aber ich bekomme, was ich möchte.

    Gruß Jutta

  • caribiangirl
    Dabei seit: 1095033600000
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    geschrieben 1096507272000

    @Maria

    Es sind aber nicht nur Deutsche,die sich so benehmen.Ich hab,wenn ich in der DR war festgestellt,dass Franzosen,Holländer und sogar die Einheimischen selbst kein Benehmen haben.Teilweise haben sich die Dominikaner sogar schlimmer benommen.In dem Ort/ Hotel wo wir waren,kommen am Wo ende immer die Einheimischen aus der Umgebung.Da hat es am Strand und am Pool ausgesehen,als hätte ne Bombe eingeschlagen.Die Plastikbecher(auswaschbar)oder auch Einwegbecher wurden als "Wurfgeschosse"zweckentfremdet.Rumpullen lagen am Strand herum,obwohl genügend Mülltonnen vorhanden waren,sowie Glasscherben.Getränke wurden in den Pool geschüttet,Kippen auch einfach auf den Boden geworfen(ohne sie aus zu treten).Wenn man Barfuß in ne glühende Kippe oder Scherbe tritt,ist bestimmt nicht angenehm.Die Putzkolonne hatte aber bis Montag morgen alles,soweit es in ihrer Macht stand,wieder sauber gemacht.

    Grüßchen aus BW

    Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
  • charletto
    Dabei seit: 1091577600000
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    geschrieben 1096514244000

    Hallo Maria & zum Teil auch zu den anderen Beiträgen,

    auch ich habe die Erfahrung gemacht, das gerade im Urlaub in ferneren Ländern speziell der Deutsche Urlauber die *** rauslässt und sich als Halbgott aufführt.

    Allerdings möchte ich hauptsächlich zum Thema Benehmen und Stil etwas sagen, das dieses Benehmen nicht immer nur im Urlaub geschieht, sondern eigentlich an der Tagesordnung ist, gerade Servicepersonal als fast leibeigene Sklaven zu  betrachten und vor allem eines, überhaupt nicht darüber nachzudenken, das dieser Kellner oder diese Kellnerin vielleicht kein Wochenende oder auch keine Feiertage kennt, in erster Linie nachts arbeitet und zu den schönsten Festen des Jahres wie an jedem anderen solcher Tage arbeitet. Ob dieser Kellner/in Familie, Kinder oder Freundin hat, wen interessiert das? Dafür gibt es aber auch nette und hochintellegente Kommentare wie Du mußt lächeln, Heute nicht gut drauf?  o.ä.

    Ich hatte Gastronomie gelernt und hielt diesen Job immer für einen sehr schönen Beruf, welcher in ´einigen `Betrieben bzw. Ländern er bestimmt auch noch ist. Nicht nur für mich muß ich jetzt seit einigen Jahren bereits sagen, es ist einer der besch.....Jobs überhaupt.

    Der Urlauber, der Service Personal mit Respekt und Freundlichkeit entgegentritt, tut dies auch in der realen Alltagswelt, aber dies ist - leider- eine Minderheit!

    Mit besten Gruß

    Man lebt nur einmal...
  • Bulgarienfan
    Dabei seit: 1091923200000
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    geschrieben 1096526324000

    @ Jutta

    Hallo,

    was findest du denn daran so schlimm, vom Hotelpersonal in URLAUBSGEBIETEN, wohlgemerkt NICHT im übrigen Land, zu erwarten, dass sie Bestellungen in den Sprachen verstehen, die die meisten Touristen sprechen. Ich würde als Hotelchef nur Personal, einstellen, das mindestens eine gängige Fremdsprache spricht. Das gilt natürlich nur für Personal mit Touristenkontakt. 

    Etwas ganz anderes ist es natürlich, dass man einige Worte wie "bitte", "danke" usw. in der Landessprache beherrscht. Ich gehe ja für mich persönlich noch weiter: Ich versuche, die Sprache meines Lieblingsurlaubslandes richtig zu lernen. Aber trotzdem: In Urlaubsgebieten mit einem hohen deutschsprachigen Touristenanteil kann man zumindest in guten Hotels entsprechende Sprachkenntnisse erwarten.

    Viele Grüße vom Bulgarienfan

    България е хубава! 

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  • Burra
    Dabei seit: 1090454400000
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    geschrieben 1096533621000

    Hallo Bulgarienfan,

    meinst Du, dass auf Schloss Schwanstein oder andere Touristengebiete in Deutschland, die viel von Japanern besucht werden, ein Hotelangestellter Japanisch spricht? Oder russisch, oder chinesisch? Warum verlangen wir immer, dass fast jeder unsere Sprache spricht. Ich denke es sollte überall englisch gesprochen werden, damit kommt man sehr gut weiter. Chinesisch ist die meistgesprochene Sprache der Welt, können das bei uns viele oder nur einige?

    Wenn ich im Ausland bin, möchte ich nicht überall Deutsch hören. sonst geht es mit dem Essen genauso weiter, dann werden  von den Deutschen deutsche Speisen verlangt. Furchtbar.

    Ist alles nicht böse gemeint. ich schreibe nur meine Meinung.

    Schöne Grüße Jutta

  • Bulgarienfan
    Dabei seit: 1091923200000
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    geschrieben 1096536486000

    @Jutta

    Hallo Jutta,

    ich will hier keinen nationalen Wettkampf entfachen. Ich habe wahrscheinlich andere Erfahrungen mit der Bereitschaft, Fremdsprachen zu lernen, gemacht als du. Ausgesprochen fremdsprachenfaul sind meiner Erfahrung nach die Engländer, Amerikaner und Franzosen. Die erwarten, dass jeder auf dser Welt ihre Sprache spricht. Sehr viele Deutsche sprechen zumindest eine Fremdsprache, meistens Englisch. Es gibt aber natürlich auch Touristen, die keine Real- oder Oberschule besucht haben, die demzufolge so gut wie keine Fremdsprache beherrschen. Sollen die vielleicht nur in Deutschland urlauben?

    Ein ganz anderer Aspekt ist, ob ich als jemand, der vom Tourismus lebt, nicht doch die Sprachen zumindest etwas können sollte, die die meisten Touristen sprechen. Und das ist in Europas nunmal neben Englisch eben Deutsch. Ich habe durch meine Bulgarischkenntnisse diesen Sommer sehr viel Kontakt zu Bulgaren gehabt. Für den Sonnenstrand bewirbt sich das Personal zentral in Burgas. Dort müssen die Diplome und die vorhandenen Kenntnissen angegeben werden. Und danach suchen sich die Hoteliers usw. ihre Leute aus. Natürlich wird auch mehr oder weniger oft das Personal vom Vorjahr übernommen. Aber wer in guten Hotels in etwas verantwortlicherer Stelle unterkommen will, muss mindestens zwei westliche Femdsprachen einigermaßen können. Unser Reiseleiter auf der Tour Sofia - Rilakloster sprach neben Deutsch auch Russisch, so war auch die Zusammensetzung der Reisegruppe. Auf der Südtour wurden die Erläuterungen in Deutsch und Französisch gegeben. Weil eben die Reisegruppe so war. Du siehst, die Bulgaren in der Touristikbranche wissen, von wem sie leben und stellen sich darauf ein.

    Nun gibt es natürlichen Sprachen, die nicht nur extrem schwierig, sondern auch exotisch sind, dazu zähle ich Japanisch und Chinesisch. Die Japaner wissen das, desewegen sprechen die meisten von ihnen auch Englisch. Deswegen muss in Neuschwanstein auch niemand Japanisch oder Chinesisch können. Die Chinesen stellen übrigens nicht die meisten Tourist der Welt, die ins Ausland fahren. Insoweit betrachte ich deine Antwort als Scherz.

    Dass du im Urlaub kein Deutsch hören willst, ist deine Sache, das kommentiere ich nicht. Ich will im Urlaubsland natürlich die heimischen Speisen und Gepflogenheiten kennen lernen. Ich habe allerdings keine Aversionen gegen deutsche Sprache und Gerichte.

    Viele Grüße vom Bulgarienfan

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  • Sambal
    Dabei seit: 1084233600000
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    geschrieben 1096539546000

    Bulgarienfan wrote:

    Die Japaner wissen das, desewegen sprechen die meisten von ihnen auch Englisch. Deswegen muss in Neuschwanstein auch niemand Japanisch oder Chinesisch können. Die Chinesen stellen übrigens nicht die meisten Tourist der Welt, die ins Ausland fahren. Insoweit betrachte ich deine Antwort als Scherz.

    WAS?? Bist Du Dir da sicher, dass die Japaner Englisch sprechen??? Soweit ich gehört hab, ist das leider überhaupt nicht der Fall.

    Ich schätze, dass es in Neuschwanstein die üblichen Führer gibt, ich meine z.B. so Kopfhörer, die man sich in allen möglichen Sprachen mieten kann, um Informationen über das Gebäude oder die Historie zu bekommen. Oder Broschüren in den gängigen Tourisprachen.

    So läuft das z.B. bei den lustigen Doppeldecker-Bustouren (diese Hop on/Hop off) durch Brüssel auch. Da drückt man auf ein Knöpfchen und wählt zwischen glaube ich 11 Sprachen aus.

    Gruss,

    Sambal

    Travel if you aim for certain values. By travelling the skies, the crescent becomes a full moon. (Ibn Kalakiss, 13th century)
  • Sternedieb
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    gesperrt
    geschrieben 1096540584000

    @ Sambal

    es ist schon so, dass die allermeisten Japaner Englisch sprechen. Glaub mir eins - die Japaner verstehen alle ihr Business und die Business-Sprache No.1 ist nun mal Englisch....

  • Burra
    Dabei seit: 1090454400000
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    geschrieben 1096543223000

    Im Grunde ist es doch egal, was wo gesprochen wird. Die Hauptsache ist, ich komme im Ausland zurecht und werde freundlich behandelt.

    Bulgareienfan,

    aber nur für die, die keine Real- oder Oberschule besucht haben, müssen die Menschen im Ausland doch nicht deutsch lernen. Es wird auch an der Hauptschule englisch unterrichtet. Und ich muss ja keine große Kommunikation betreiben. Aber wir wollen doch deswegen keinen Streit.

     

    Über das Benehmen der Deutschen im Ausland kann man nur schweigen. Es ist mitunter sehr peinlich ein Deutscher zu sein.

    Wir haben in Kenia mal einen Österreicher kennengelernt, der sich nur über die Schwarzen aufgeregt und sie auch wie den letzten Dreck behandelt hat. Er hat auch kein Trinkgeld gegeben. Wenn ich diese Menschen nicht mag, mache ich in deren Land auch keinen Urlaub. Aber es war ja "billig" mit AI.

    Ich denke, so etwas gibt es unter allen Touristen, egal woher sie kommen.

    Gruß Jutta

  • Bulgarienfan
    Dabei seit: 1091923200000
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    geschrieben 1096544354000

    @Jutta

    Nein, streiten wollen wir nicht. Aber eben unterschiedliche Meinungen austauschen. Es war mir noch nie peinlich, ein Deutscher zu sein. Das finde ich übrigens genauso wenig intelligent, wie stolz darauf zu sein, das man Deutscher ist. Wie schon gesagt, ich mag die Verallgemeinerungen nicht. Ich glaube nicht, dass sich die Deutschen im Vergleich zu Angehörigen anderer Nationalitäten besonders peinlich verhalten. Oder dass es überwiegend die Russen sind, die sich am Buffet die Teller vollknallen und dann das Meiste drauf lassen. Ich hasse solche Vorurteile.

    Mir ist es wichtig, wie meine Freunde und ich als Personen ankommen, und da sind wir, meinen wir jedenfalls, bisher ganz gut gefahren. Mit AI kennen ich micht nicht aus, das wäre in Bulgarien wegen der vielen netten und überaus preiswerten Restaurants und Bars auch unsinnig. Aber schlechtes Benehmen bei AI-Buchern als normal darzutellen, fällt bei mir unter die Rubrik Verallgemeinerungen/Vorurteile.

    Viele Grüße vom Bulgarienfan

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