• santamarinello
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    gesperrt
    geschrieben 1197905431000

    Find nicht unbedingt dass das OT geht. Letztendlich ist es doch so, dass ein Anteil X des verfügbaren Einkommens fürs Verreisen ausgegeben wird. Der Anteil kann je nach Entwicklung mehr oder weniger drastisch steigen. Die Frage ist also wo die Schmerzgrenze liegt? Kann man mit dem Benzinpreis vergleichen - jeder jammert, aber weniger gefahren wird darum auch nicht wirklich. Aber auch da gibts eine Grenze wo sich der Preis auf das Verhalten einer größeren Masse von Leuten aufängt auszuwirken. Ist beim Reisen nicht anders.

  • tosca4711
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    geschrieben 1197906134000

    Wenn ich das mal an mir persönlich sehe, bin ich vor Euro-Umstellung öfter verreist. Für 2800 DM 3 Wochen Mexico war kein Problem. Das gleiche Hotel kostet heute das gleiche in Euro. Mein Gehalt hat sich aber nicht verdoppelt.

    23.11-27.11 Dublin
  • carstenW.
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    geschrieben 1197906841000

    @santamarinello sagte:

    Das weiß ich selber. Aber soooo hoch sind in dem Bereich die Abzüge nun auch wieder nicht. Außerdem sind das nur die durchschnittsverdienste einzelner abhängig Beschäftigter - wenn man mal das durchschnittliche Familien-Nettoeinkommen heranzieht sind wir im Bereich bei über 3000 Euro ... und da wird das Niveau dann doch deutlich entspannter, meine ich.

    Oh doch, in diesem Bereich sind Abzüge finde ich schon recht hoch. 40 gehen doch schon vom Bruttogehalt ab. Aber wie Tosca schon sagte, alles wurde quasi dem Euro angeglichen, nur die Gehälter nicht.

  • MaraIswed
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    gesperrt
    geschrieben 1197907643000

    @tosca4711 sagte:

    Wenn ich das mal an mir persönlich sehe, bin ich vor Euro-Umstellung öfter verreist. Für 2800 DM 3 Wochen Mexico war kein Problem. Das gleiche Hotel kostet heute das gleiche in Euro. Mein Gehalt hat sich aber nicht verdoppelt.

    ja, das ist wahr. Deshalb muß man eben mehr schauen und vergleichen bevor man bucht. Letztes Jahr beispielsweise flog die AB für 6 € nach Mallorca ... incl. Gebühren hin/zurück 68 € ... die Preisunterschiede zwischen den anderen Fluglinien waren echt krass. Ich denke mal solange diese Preiskämpfe um die Kunden ablaufen kann man immer wieder ein Schnäppchen bekommen. ;)

  • Bandit01
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    geschrieben 1197913366000

    [quote=Kidir]

    Unterbreite diesen Vorschlag doch mal Bandit01 ( ich gehe zu seinen Gunsten mal davon aus, daß er "vernünftig" lebt ).

    [/qute]

    NichtsoDollverdiener ? mhh, ich werd das mal als Wort des Jahres vorschlagen!

    Nein ich lebe großzügig, ich Kaufe die Teuerste Butter, ich kaufe mir das Teuerste Bier und Saufe den ganzen Tag, ich dreh die Heizung auf 5 und mach das Fenster weit offen, und ich Zünde den Kamin mit 100 € scheinen an!

    Ne scherz bei seite!

    Ich Lebe eben so vernünftig wie man eben mit (nichtsodollverdiehntem Geld) Leben kann.

    b.z.w ich verdiehne nicht, ich lebe leider derzeit von Staat.

    Ich will mich aber auch damit garnicht beschweren, mir geht es darum das uns Politiker mal gesagt haben das wir lieber in Deutschland (Ostesee, Nordsee, Schwarzwald oder was weis ich wo) Urlaub machen sollten, als mit dem Flieger ins Ausland zu fliegen!

    Dabei geht mir der Hut hoch!

    Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit steinen werfen!

    Und wenn ich dan überlege das ich von fast nichts, 1 Jahr lang sparen muss um mir ne Woche für 500 € Urlaub zu genemigen, und mir dan sowas anhören muss, dan könnte ich kotzen!

    Ich lebe nur einmal, und Gesetze haben wir schon genug!

    Und mit den Preiserhöhungen kann man dan warscheinlich nur noch Arbeiten gehn das man überleben kann!

    Wie letzte Woche bei Plasberg so ein Spinner gesagt hat das es zwar bei Lebensmittel teurer geworden ist, aber im Gegenzug dazu Elektonikartikel Günstiger geworden sind, da ist mir der Kragen geplatzt!

    Schön wenn man grade ne waschmaschine braucht! Aber was nützt mir das wenn ich keine Butter im Kühlschrank habe? Von einer Waschmaschine kann ich nicht anbeißen!

  • maran-08
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    geschrieben 1197916795000

    Hallo,

    in wenigen Jahren wird es kaum noch Billig-Airlines geben, nur noch die "großen" Billig-Airlines werden den Preiskampf überleben. Wenn dann der Kuchen unter weniger Airlines aufgeteilt werden kann, ist mit einer sukzessiven Preissteigerung zu rechnen.

    Ein Nettoeinkommen von 2.000,00 Euro im Monat dürfte in etwa im mittleren Gehaltssegment liegen. Abweichungen nach unten sind allerdings sehr oft anzufinden und stehen derzeit auch ständig in der Zeitung.

    Siehe z.B. Gehaltsstreik der Lokführer, die bislang bei etwa 2.300,00 Euro Brutto lagen, siehe auch die derzeitigen Diskussionen um Mindestlöhne in einigen Berufen. Sie alle kommen natürlich nicht an ein Nettoeinkommen von 2.000,00 Euro heran. Wenn dann noch mit diesem Gehalt eine Familie zu versorgen ist, kann es ziemlich mau aussehen und um sich eine Flugreise leisten zu können, muss zuvor jeder Euro zweimal umgedreht werden.

    Es gibt hier einen Thread, in dem es um die Frage ging, ob man für einen Urlaub Schulden machen soll/darf oder nicht. Wer diesen Thread aufmerksam gelesen hat, wird festgestellt haben, dass viele User recht offen über ihre finanzielle Situation gesprochen haben. Dabei wurden manchmal auch Zahlen genannt, zum Teil sehr niedrige Zahlen.

    Man muss diese Personen wirklich bewundern, dass sie es schaffen, sich von ihrem manchmal recht kleinen Gehalt noch eine Reise, manchmal sogar eine Flugreise, zusammensparen zu können.

    Wir alle werden sicherlich künftig tiefer in die Tasche greifen müssen, um uns irgendwas leisten zu können. Dazu gehören auch Reisen jeder Art. Aber zu verreisen war immer schon ein Luxus. Und ob es (derzeit) wirklich preiswerter ist, in Deutschland und nicht im Ausland, z.B. Mallorca, Urlaub zu machen, muss erst mal genauer betrachtet werden, denn so preiswert ist es nun auch nicht, in Deutschland Urlaub zu machen (in Abhängigkeit des Reiseziels).

    Wir alle werden es nicht mehr erleben, dass uns die fossilen Energieressourcen ausgehen (vielleicht die gerade geborenen). Erdöl und Erdgas gibt es noch für ca. 100 Jahre (es gibt allerdings auch Berechnungen, die lediglich von knapp 50 Jahren ausgehen). Aber wir werden alle noch erleben, dass die Energien teuer werden, richtig teuer. Wenn dieser Fall eintritt, bevor man Ersatz gefunden hat, dann wird es für alle tragisch, denn der Verkehrssektor (Auto, Flugzeug) ist einer der größten Arbeitgeber in unserer modernen Welt. Sollten die Energien ausgehen, bevor Ersatz gefunden wurde, um unsere weltweite Beweglichkeit aufrecht zu erhalten, dann kann sich jeder ausmalen, wie es dann aussieht. Man muss sich nur mal Gedanken darüber machen, welche Berufe, welche Industriezweige, allein mit dem Auto oder dem Flugzeug eng verknüpft sind. Würde dieser Fall eintreten, würden Zahlen wie 4 Millionen Arbeitslose allein in Deutschland wie ein schönes Märchen aus alten Zeiten klingen.

    Dann braucht man sich keine Gedanken mehr darum zu machen, ob man es sich leisten kann, in Urlaub zu fahren/fliegen.

    Das der Verbrauch der fossilen Energien steigt, hängt primär nicht unbedingt mit einem eventuellen Mehrverbrauch der reichen Industrieländer zusammen, sondern - im Gegenteil - mit dem wirtschaftlichen Boom der bislang als arm geltenden Ländern, wie z.B. Indien und auch China, denn in Ländern wie diesen steigt der Verbrauch der Energien unermesslich stark an.

    Aber ich denke, es wird nicht soweit kommen, dass wir alle kalte Füße bekommen, weil uns die Energien ausgegangen sind. In der Arktis (und anderenorts) werden noch riesige Ölfelder vermutet. Nicht ohne Grund hat Russland dort vor einiger Zeit symbolisch die russische Fahne gesetzt, um damit zu demonstrieren - this land is my land.

    Ein Team der Hochschule Offenburg hat es 2006 bereits geschafft, ein Fahrzeug zu bauen, das eine Energiemenge von weniger als einen (!) Liter Sprit auf einer Strecke von 2.600 km (!) verbrauchte. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem Radnaben-Elektromotor, den eine Wasserstoff-Brennstoffzelle mit Strom versorgt. Bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h begnügte sich der Motor umgerechnet mit nur 0,038 Liter Benzin pro 100 km.

    Darum - ich sehe es auch gelassen und warte ab.

    Gruß, Hardy

  • carstenW.
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    geschrieben 1197924066000

    Hardy, ich muß jetzt doch mal bzgl. der Löhne von 2000 Euro netto mich zu Wort melden.

    Im mittleren Gehaltssegment liegt dies zur heutigen Zeit leider nicht. Das sind dann schon die etwas besser verdienenden. 2300 Euro Brutto bei Lokführern, dann rechne nochmal etwa 35-40 Prozent davon ab um auf das Nettogehalt zu kommen. Und dies ist heute überwiegend das was die Leute verdienen, leider. Um auf 2000 Euro Netto zu kommen muß ich mindestens 3000 Euro Brutto verdienen. Auch wenn dies jetzt etwas OT war, aber muß man mal erwähnt haben.

    LG

  • Cephalotus
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    Beiträge: 6
    geschrieben 1198011145000

    Guten Tag zusammen,

    dass es derzeit zusätzlich zur "normalen Warmzeit" noch zu einer anthropogenen Erwärmung kommt ist wissenschaftlicher Konsens. Das IPCC ist nicht irgendwer, das ist die größte wissenschaftliche Vereinigung, die es auf diesem Planten -jemals- gegeben hat.

    In der wissenschaftlichen Welt ist das Problem der anthropogenen Erderwärmung weitgehend unbestritten, wobei es natürlich gewisse Unsicherheitsfaktoren gibt, die sehr genau in den IPCC Berichten erläutert sind.

    Um ein anschauliches Bild zu liefern: Wer von Euch würde sich in ein Flugzeug setzen, von dem 98% der Konstrukteure behaupten, dass es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit abstürzen wird, ein Dutzend Bücherschreiber aber behaupten, dass das alles reine Panikmache und Geldschneiderei sei und das Flugzeug ganz gewiss fliegen wird, denn das tun andere ja auch...

    Die Bevölkerung befindet sich bzgl Klimawandel noch in großer Unsicherheit, was man denn nun glauben soll, hier jemanden überzeugen zu wolen kann aus Erfahrung selbstverständlich nicht funktionieren, dennoch empfehle ich dringend, sich die IPCC Berichte (nicht die Zusammenfassungen, die sind bereits politisch überprägt) zu Gemüte zu führen.

    Danach (oder davor) kann man ja gerne auch Bücher der Skeptiker lesen...

    Trotz des Klimawandels (der in einem business as usual Szenario noch in diesem Jahrhundert zu einer Welt führen wird, wie es sie bisher noch nicht gab.) ist das Handeln des einzelnen natürlich nur sehr wenig davon geprägt.

    Als Nachhaltig gilt für einen deutschen grob geschätzt eine Emission von 2t CO2e pro Jahr, der Durchschnitt liegt bei 12t CO2e pro Jahr. Das werden die wenigsten erreichen bzw erreichen wollen.

    Viel interessanter sind in dieser Hinsicht allerdings die Kosten.

    Kerosin ist derzeit steurlich begünstigt, es ist durchaus anzunehmen, dass sich dies in Zukunft ändern wird.

    Geht man nach Nicolas Stern, so kostet eine Tonne CO2 die Menschheit ca. 70€, mittelfristig ist anzunehmen, dass versucht wird, diese Kosten auch dem Verursacher aufzubürden.

    Aktuelle Studien gehen davon aus, dass Flugzeuge in großer Höhe zusätzliche Erwärmungseffekte durch die Rückstrahlung künstlicher Cirrus-Wolken erzeugen (Wasserdampf ist ebenfalls ein Treibhauswirksames Gas), die in etwa dem dreifachen des CO2 Ausstoßes entsprechen.

    Weiterhin gehe ich angesichts der dramatischen Situation bei der Erdölförderung (sogar die sehr optimistische IEA geht mittlerweile von signifikantem Mangel bereits in wenigen Jahren aus, energy watch hat den peak auf 2006 datiert) der Ölpreis noch weiter deutlich ansteigen wird.

    Dies alles wird mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass sich Flugreisen erheblich verteuern und (erneut) zum Luxusgut werden. Damit wird sich ein gewisser regulierender Effekt einstellen, ob einem das nun gefällt oder nicht.

    Im übrigen braucht man einen Emmissionshandel nicht fürchten.

    Die Kosten für CO2 Minderungsmaßnahmen liegen laut Münchner Rück (und die sollten es wissen) derzeit geschätzt um den Faktor 5 nbiedriger als die Kosten des Klimawandels bis 2050 (Jahreszahl ohne Gewähr).

    Je nach persönlicher Einstellung kann aus den vorliegenden Daten gefolgert werden:

    1. Ich verbrauche die Energie, solange ichs mir noch leisten kann, besser ich als die Chinesen

    2. Ich investiere in Energieeffizienz. Langfristig wird mir das meinen Wohlstand sichern, wenn andere ihre Energiekosten nicht mehr bezahlen können.

    Wie man handelt, muss jeder für sich selbst entscheiden, beides hat Vor- und Nachteile.

    Ich selbst kann nur eindringlich davor warnen, diese beiden Problematiken (Rohstoffversorgung, Klimaerwärmung) auf die leichte Schulter zu nehmen und sie für Probleme künftiger Generationen zu halten. Sehr wahrscheinlich werden die meisten hier die Folgen noch am eigenen Leibe zu spüren bekommen (und damit meine ich noch nicht, dass das barrel Rohöl bei 90 US$ steht) und ich rate dazu, zumindest nicht völlig unvorbereitet zu sein.

    Die Themen sind sehr komplex und das täglich veröffentlichte Informationsmaterial könnten 10 Leute nicht komplett lesen, daher ist man, sofern solche Themen nicht gerade zu bezahlten Arbeit gehören oftmals auf das "Glauben" angewiesen.

    Die Wahl der Informationsquellen sollten daher wohl überdacht sein.

    PS: Ich halte (Fern-)Reisen auch für eine sehr große Bereicherung des persönlichen Lebens und sollte diese Option künftig viel mehr Leuten verwehrt sein als heute (wo es ja auch nur eine Minderheit ist, die diese Möglichkeit besitzt), dann empfinde ich darüber weitaus größeres Bedauern als wenn sich die Leute z.B. keine SUV für die Einkaufsfahrt zum Supermarkt leisten können.

    Es bestünde eine gewisse Chance, dass Fernreisen noch länger erschwinglich (nicht billig) bleiben, wenn entsprechende Effizienzsteigerungen und Rohstoffeinsparungen in anderen Bereichen erzielt werden würden, aber in der Hinsicht fehlt derzeit der Wille.

  • Cephalotus
    Dabei seit: 1197936000000
    Beiträge: 6
    geschrieben 1198012250000

    PS: http://de.wikipedia.org/wiki/Nettoeinkommen

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