Sammelthread: Alle Fragen u. Szenarien zu Covid19 - Welche Rechte habe ich als Reisender?

  • Dandy77
    Dabei seit: 1286409600000
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    geschrieben 1585918089937

    @webstr65 sagte:

    @ Holly Man

    Danke für den Link. Wirklich interessant zu lesen.

    Noch interessanter ist es zu hinterfragen, warum dieser Artikel so geschrieben wurde. Den Reisebüros geht es weniger um den Kunden, als um das eigene "Hemd". Sicher ist für die das "Gutscheinmodell" nachteilig, weil es das Problem ihrer zurückzuzahlenden Provisionen nicht klärt. Und das einfachste ist in der Tat, wenn der Staat die gesamten Kosten übernimmt. Wie lange soll die Einführung der angedachten Lösungsmodells dauern? 1 Monat? 6 Wochen? In dem Artikel wird auf das Pauschalreisegesetzt verwiesen, gegen das man nicht verstoßen soll. Welche Lösung bekommt man denn so kurzfristig hin, das sie Montag schon gilt? Dann sind z.B. bei mir die zwei Wochen um und der RA hat immer noch keine höher Liquidität.

    Die Gutschein Geschichte ist nichts anderes als eine "Insolvenzverschleppung"über einen langen Zeitraum, da für eine neu gebuchte Reise ja für den RV auch wieder Kosten entstehen, die er mit € begleichen müssen. . Wenn allerdings der Großteil der Kunden mit Gutschein bezahlt, kommt auch kein Cash rein.

    Das sollte dich eigentlich kein Verbraucher-Problem sein. Solange die Gutscheine staatlich garantiert sind, kann eine anstehende Insolvenz

    egal sein. Zu bedenken ist auch - ich hab´s schon erwähnt - dass das Geld nicht verbrannt ist, nur eben im Rückholungsstau steckt.

    Ein wenig mehr Zeit wäre da hilfreich.

  • jlechtenboehmer
    Dabei seit: 1258588800000
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    geschrieben 1585918821953 , zuletzt editiert von jlechtenboehmer

    @dandy77 sagte:

    Den Reisebüros geht es weniger um den Kunden, als um das eigene "Hemd".

    Hast du das Gefühl, es gehe dem „Kunden“ um etwas anderes ? In mir macht sich die Vermutung breit das selbst dieses nicht recht. Denn Forderungen nach Gutscheinen von 110 oder gar 120 % des Reisepreises haben in einer Krisenzeit wahrlich wenig mit Solidarität zu tun.

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • HC-Mitglied998552
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    gesperrt
    geschrieben 1585918858654

    .... nein @Dandy77 , hilfreich wären klare Aussagen der jeweiligen Veranstalter , wann und wie sie Vorgehen .... und nicht diese ominösen Hinhaltespielchen

  • Holly-man
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    gesperrt
    geschrieben 1585918907324

    Natürlich kann man hinterfragen, warum, wer etwas schreibt.

    Der Link sollte nur ein kleiner Hinweise sein, dass auch innerhalb der Branche einige Interessenten gegen die Gutscheine sind.

    Die Branche besteht nicht nur als RV ;-) ............. die leider die größere Lobby haben ;-)

    Noch mal, die Gutscheine sind nicht alle staatlich garantiert.

    Gutscheine für ausgefallene Flüge unterliegen keinem Staatsschutz. (bei Insolvenz oder Fusion einer Airline siehst Du alt aus)

  • wschiro
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    geschrieben 1585919356314

    Dandy77

    wer ist denn der “Staat”?

    richtiger wäre es zu sagen der Steuerzahler . Und unter diesen gibt es nicht wenige, die sich keine teuren Urlaube leisten können.

    und die sollen das alles mitfinanzieren? Unglaublich.

    Die ganze Reisebranche sollte sich von ihrem Schneeballsystem verabschieden!

    Und wenn man mit Frühbucherrabatt Veranstalter Insolvenz ausgleichen kann, ist doch alles easy. Nur glauben kann ich es nicht.

    Verlustvorträge müssen ja irgendwie ausgeglichen werden. Und da erwarte ich, dass mit dem Gutschein allein die nächste äquivalente Reise nicht zu finanzieren ist.

    Solstice, 2x Equinox, 3x Constellation, 2x Summit, Serenade,2x Infinity, Reflection, 2x Radiance, Xpedition, Century, Navigator,Voyager ,Volendam,Noordam, Artania
  • Roland4
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    geschrieben 1585920484378

    @wschiro: "Und wenn man mit Frühbucherrabatt Veranstalter Insolvenz ausgleichen kann, ist doch alles easy. Nur glauben kann ich es nicht."

    Der Frühbucher bucht innerhalb von 5 Jahren 10 Reisen für je 1000 Euro, eine davon fällt aus und Geld ist komplett weg. Also Reisepreis ca. 1100 Euro pro Reise. Der Last-Minute-Bucher bucht die gleiche Reisen deutlich teurer, sagen wir mal für 1300 Euro. Nehmen wir an, dass bei ihm keine Reise ausfällt, hat er also 1300 Euro pro Reise bezahlt.

  • loran2212
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    geschrieben 1585920491732

    TUI verlangt 40% Stornkosten, wenn man selbst die Reise kündigt. Wird die geleistete Anzahlung von 20% eigentlich bei der Stornierung der Reise (wenn ich storniere) von den 40 % Prozent abgezogen ?

    Vor 2 Wochen kam eine Verbraucheranwältin in der MDR Umschau zu Wort welche sagte, das Kunden die Anzahlung und die Stornokosten bei selbst stornierten Reisen, zurück erhalten, wenn die Reise ohnehin zum gebuchten Termin nicht stattfindet ( Reisewarnung, Einreisestopp usw. )...gibts da ein Urteil zu irgendwo ?

  • Mühlengeist
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    Beiträge: 2431
    geschrieben 1585920566322

    Auch wenn es uns im Moment noch nicht betrifft (Reise ist erst im September) bin ich doch ein entschiedener Gegner der Gutscheinlösung. Wir haben unsere Reise im Dezember gebucht von Corona war quasi weit und breit noch nichts zu sehen und zu hören.

    Meine Gründe

    • mein "Bar"geld liegt beim RV (bildlich gesprochen) und ich soll mich mit einem Papier abfinden mit einer Laufzeit bis 31.12.2021. Dieses Papier ist im Moment mit 110 Mio € pro Reiseversicherer abgesichert. Nicht gerade viel. Wenn mehrere RV bis zum Ende des Jahres 2021 in die Pleite rutschen sollten dann ist der Gutschein nicht mal mehr das Papier wert auf dem er gedruckt ist. Und ob unser Staat wieder wie bei der TC-Pleite das Versprechen abgibt Reisende zu entschädigen (ich glaube sogar das er selbst dieses Versprechen nicht einhält), weiß keiner. Denn nach corona dürfte auch D so hoch verschuldet sein das uns entweder die Höhe der Steuern und Abgaben oder die Preissteigerungen die Tränen in die augen treiben. Irgendeiner muss ja dafür im endeffekt bezahlen.
    • Bin ich wieder an den RV von diesem Jahr gebunden (oder ich hoffe und bange das er bis 01.01.2022 nicht insolvent wird und ich doch noch Bargeld bekomme). Und dann weiß ich nicht ob der diesjähige RV dann mein Ziel im Angebot hat. Und vorrallem ich weiß nicht wo preislich die Reise hingeht. Vielleicht steigen die Preise in ungeahnte Höhen und der gutschein ist nur noch ein Goodie.

    Unsere Strategie steht jetzt schon fest: Für dieses Jahr erst mal bis Ende Juli warten, darf man dann wenigstens innerhalb Deutschlands oder Nahziele in Europa mit dem auto erreichen wird gegen Zahlung der Umbuchungsgebühr so umgebucht das die Anzahlung annähernd den Reisepreis entspricht. Also würde es evt. in eine Ferienwohnung gehen. Falls sich die Lage wieder verschlimmern würde könnte man dann abbrechen und wieder nach Hause fahren.

    Und im nächsten Jahr wird nur noch "Last-Minute" gebucht. Wir sind zwar an einmal eingereichte Urlaubszeiträume gebunden, aber die liegen außerhalb der Schulferien. Und beim Ziel sind wir verdammt flexibel und auch so. Von Ferienwohnung bis AI haben wir schon alles gemacht. Und dann habe ich auch die Option mir einem Flug zu buchen und separat ein Hotel, bei dem ich bis zur Anreise stornieren kann oder 2 Tage zuvor. Also nix mehr mit 25 bis x % Anzahlung und 4 Wochen zuvor den ganzen Rest. Ich bekomme nämlich mein Geld auch nicht vorher, sondern erst nach getaner Arbeit.

    Und ein weiterer Nebeneffekt, die Reisekostenrücktrittsversicherung kann ich einsparen, bei kurzfristiger Buchhung ist die entbehrlich - jedenfalls in der form die wir haben. Auslandsreisekrankenversicherung bleibt.

  • Candecor
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    gesperrt
    Bekannter Forentroll
    geschrieben 1585920700340 , zuletzt editiert von Candecor

    Stornierungen wegen Corona

    EU-Kommission gegen Gutscheine für Reiseausfälle

    Bericht vom Spiegel KlickKlickKlick

    "So viele Haare und kein Kamm ..."
  • Sachsenlandd
    Dabei seit: 1532275327035
    Beiträge: 62
    geschrieben 1585921039948

    zur Info:

    zum heutigen Tag hat mir JT Touristik den gesamten Betrag zurück erstattet.

    Reisebeginn wäre der 25.04. gewesen

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