Immer mehr Menschen gehen auf die Strasse, um gegen die (scheinbar) willkürlichen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu protestieren. Man sieht die Grundrechte in Gefahr und wittert Verschwörungen. Dabei ist die Politik einer nie dagewesenen Situation ausgeliefert, die es gilt möglichst folgenarm zu bewältigen. Eine Aufgabe die nicht leicht und sicherlich auch nicht gerecht zu lösen ist. Und so geht man eben schrittweise vor, wohl wissend, dass es hinterher genügend Besserwisser gibt, die im Nachgang betrachtet einige Massnahmen als zu viel oder überflüssig betrachten.
Wir sind hier in einem Reiseforum und so ist es klar, dass hier natürlich der Fokus auf Reisen, Nichtreisen und die Folgen daraus liegt.
Der demokratische Deutsche möchte auf keinen Fall in seiner durchs Grundgesetz manifestierten Freiheit eingeschränkt werden. Hier schreit man jedoch noch staatlichem Durchgriff, bedingt durch eine Ankündigung, dass die weltweite Reisewarnung nicht verlängert wird.
Hier möchte man auf einmal nicht mehr demokratisch behandelt werden, es soll doch bitte ermöglicht werden, dass jeder Reisende frei entscheiden kann ob er urlaubt oder nicht. Entscheidet er sich dagegen, dann doch aber bitte kostenfrei.
Wie soll denn eine solche Regelung aussehen? Staatliche Regulierung soll erlaubt sein so lange sie manchem nutzt seinen persönlichen Vorteil zu ziehen.
Jeder Reisende hat einen Vertrag mit Rechten und Pflichten abgeschlossen. Nun will man erweiterte Rechte, aber keine Pflichten?
Wer nach dem 15.06.2020 nicht reisen will zu den dann gültigen Bedingungen, soll seine Reise stornieren. Wer mit den Einschränkungen reisen will, möge dies tun.
Kein Reisender ist schuld an der momentanen weltweiten Gesundheitslage, aber eben auch kein Reiseveranstalter, Hotelbetreiber oder Fluggesellschaft.