Jeder reist auf sein eigenes Risiko. Wenn ich im Odenwald Urlaub mache, ist das Risiko eher gering, aber ich kann trotzdem auf der Straße überfallen werden oder ein psychisch kranker Miturlauber drückt mir im Schlaf die Gurgel zu. Am Ararat - klingt ja schon ein bißchen nach Arafat - ist das Risioko natürlich wesentlich höher, daß mir dort etwas zustößt. Aber habt Ihr die Bomben in Ägypten und Tunsien schon vergessen? Trotzdem fahren Millionen immer wieder dorthin. Okay, es ist in diesen beiden Ländern noch niemand gekidnapped worden, jedenfall in den Touri-Zentren nicht, aber die kommen bestimmt da auch noch drauf. In ein paar Monaten verbinden auch wieder die meisten den Berg Ararat nur mit Noah und seinem lustigen Zoo. Man muß halt abwägen, ist mir der Spaß so wichtig, daß ich ein hohes Risiko eingehe?
Steuergelder, naja. Da wird so viel verpraßt, da kann ich mich über ein paar Millionen, wenn sie zur Rettung von Geiseln eingesetzt werden, nicht aufregen, zumal das ja eine organisierte Reise war und nicht ein paar aberwitzige Abenteurer. Zu Hause am Computer kann man ja sehr einfach streng sein und sagen, der Staat darf sich nicht erpressen lassen. Aber stellt Euch mal vor, ihr würdet, sagen wir mal, in Side entführt werden. Würdet Ihr da immer noch so heroisch denken?
Gruß, Peter