Wie auch schon in einigen Beiträgen anklang, kann man vor dem Urlaub so viel und so oft miteinander reden, wie man will, im Urlaub zeigen sich dann Gesichter, die man vorher noch nicht kennen gelernt hatte.
Das ist ähnlich wie bei dem Paar, das sich nur am Wochenende sieht. Wenn die beiden dann irgendwann zusammenziehen und gemeinsam den Alltag bewältigen müssen, zeigen sich bis dahin nicht bekannte Macken. Dann tritt Ernüchterung ein und
die "Herrlichkeit" ist oft schnell beendet!
Aber es gibt offenbar auch Menschen, die persönlich und von den Interessen her eine so enge Verbindung haben, daß auch im gemeinsamen Urlaub nichts anbrennen kann. Schön zu lesen!
Ich denke, es kommt auch stark darauf an, ob bzw. wie weit jemand "teamfähig" ist oder ob er mehr individualistisch veranlagt ist. Man kennt das auch aus dem Berufsleben, es gibt Menschen mit hohem Leistungsvermögen, so lange sie als Einzelperson arbeiten. Steckt man sie in ein Team, fühlen sie sich nicht mehr wohl und sind dann auch nicht mehr so leistungsfähig.
Probleme ergeben sich nach unseren Erfahrungen auch oft aus den unterschiedlichen Tagesrhythmen der Menschen. Frühaufsteher sagen zwar immer, sie hätten mehr vom Tag als Langschläfer, andererseits brechen sie oft schon nach dem Mittagessen so gegen 15h-16h zum ersten Mal ein und kriegen gar nix mehr richtig mit. Auch hier die Parallele zum Berufsleben: sie sitzen zwar schon um 7h am Arbeitsplatz, aber nur, um in Ruhe ein Käffchen trinken und die Zeitung lesen zu können. Wenn die Langschläfer nachmittags noch mal richtig Gas geben, ist leistungsmäßig bei ihnen nichts mehr drin.
Unsere Erfahrungen in Sachen "Urlaub mit Freunden" sind, wie schon gesagt, durchwachsen, aber die negativen Erfahrungen überwiegen. Wir werden deshalb zumindest keine längeren Urlaube mehr mit Freunden planen.