Urlaub suchen und buchen im Internet ist oftmals viel vergeudete Zeit!

  • Candecor
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    Bekannter Forentroll
    geschrieben 1579619702738 , zuletzt editiert von Candecor

    Was genau ist daran nicht zu verstehen, dass nicht alle Angebote in Echtzeit beim Suchvorgang angezeigt werden können? Man kann schlechterdings nicht erwarten, dass hinter der Suchmaske wissenschaftliche Hochleistungsrechner von IBM hängen.

    Wie funktioniert also das System?

    Relationale Datenbanken werden nacheinander mit den aktuellen Preisen für Hotels, Flüge und natürlich auch dem Datum gefüttert. So hat dann z.B. Hotel Adlerhof 300 Datensätze für 300 Tage und das für jeden Veranstalter, der das Hotel im Vertrieb hat. Nehmen wir nur mal Booking mit 1,6 Mio Hotels und 300 Tagen ... das sind mal eben 480 Mio Datensätze die werden als Block runtergeladen. Dann kommt TUI dran, dann HRS dann diese und das und das Weltweit. Dazu werden noch alle Flüge gepackt, die in den nächsten 300 Tagen geplant sind, natürlich auch mit Preis. Diese Milliarden Datensätze sind nun zwar ziemlich aktuell, aber eben nicht zu 100 % ... Wenn jetzt nur ein Flug in die USA gecancelt wird, hat das beim "Zusammenpacken" enorme Auswirkungen auf den Preis für alle USA-Reisen.

    Auf diesen Datenpool greifen jetzt alle möglichen Internetnutzer und Reisebüros zu. Da alle Daten aus dem "gleichen Topf" kommen, lassen sich die Anfragen recht zügig ohne große Rechnerleistung zusammenstellen und übertragen. Das ist dann das, was man als erstes als Ergebnis auf den Bildschirm bekommt.

    Wenn man sich nun für ein bestimmtes Angebot interessiert, dann klickt man das an und es wird eine Echtzeitanfrage an die involvierten Veranstalter geschickt und die Rückantwort mit den dann tatsächlichen Preisen dargestellt - oder auch, dass das Angebot nicht mehr verfügbar ist ;-)

    Ich hoffe, damit ist auch die Frage nach der Rechnergeschindigkeit von plz64 beantwortet ;-)

    "So viele Haare und kein Kamm ..."
  • Günter/HolidayCheck
    Dabei seit: 1092268800000
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1579681591572 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    Passende Erklärung, Peter:thumbsup:

    Wobei noch anzumerken ist, dass im Pauschal-Tourismus (inklusive NurHotel-Veranstalterangebote ) -Reisebüros, Online-Reisebüros und andere Reisevermittler auf- im Grunde genommen zwei Systeme zurückgreifen: Amadeus(Ex Traveltainment) und Peakwork- die neuere, mache sagen auch "modernere" der beiden Plattformen.Ansichtssache.

    Es sind also im Grunde genommen zwei Datenpools- aus denen die Angebote für die Reisebüros gespeist werden.HC nutzt übrigens auch beide, alsoAmadeus und Peakwork.Basis für eine korrekte Anzeige ist natürlich die Veranstalter-Produktion(Datenqualität)

    Übrigens, Thema Kosten- die Veranstalter bezahlen an die beiden Technikdienstleister pro Abfrage auch eine Nutzungsgebühr, umsonst ist deren Dienstleistung natürlich nicht.Auch für z.B. uns übrigens nicht.

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1579691469814

    Ich denke mal, das manche Kunden eine gewisse "Veranstalterphobie" entwickelt haben und sich bei quasi jeder Buchung irgendwie beduppt und abgeleder fühlen (oder wahlweise auch bei Gegendarstellungen ihrer Thesen).

    Insofern bin ich ganz bei Candecor: Wenn man´s nicht begreift und genervt ist, muss man eben eine Marmortafel mit geklöppelter Anfrage in die Hotellobby liefern lassen und auf eine Antwort in 6-8 Wochen hoffen - wohl an!

    Aber früher war mehr Lametta ... :wink:

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Holly-man
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    geschrieben 1579693286746

    @vonschmeling sagte:

    Wenn man´s nicht begreift und genervt ist, muss man eben eine Marmortafel mit geklöppelter Anfrage in die Hotellobby liefern lassen und auf eine Antwort in 6-8 Wochen hoffen - wohl an!

    Mit solchen Gedankengängen gäbe es heute nicht mal einen Taschenrechner und Gott sei Dank haben sich einige schlaue Leute Gedanken gemacht :smirk:

    Im Endeffekt ist das "Reise buchen" nichts anderes als eine reine Datenverarbeitung und Datenweitergabe in Verbindung mit einer verlinkten Software. Es gibt in Punkto Reisebürosoftware bzw. "Datenbeschaffung" nicht sonderlich viele Alternativen, sodass ein Wettbewerb praktisch entfällt und Bemühungen ggü. gewissen Anforderungen sich in Grenzen halten.

    Würden wir hier nicht über "Reisesoftware" diskutieren, sondern über eine Software, die sich täglich mit mehreren Mitbewerbern vergleichen lassen muss, würde einiges besser und schneller laufen ! 

    Das soll nicht heißen, dass es keine Mamutaufgabe ist oder auch mal einen Aufpreis kostet, aber Konkurrenz belebt das Geschäft und es ist "theoretisch" Alles machbar !

  • Günter/HolidayCheck
    Dabei seit: 1092268800000
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1579694105065 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    Naja -es gibt zwei grosse Konkurrenten in dem Bereich-- Peakwork ist relativ neu, aber sehr erfolgreich.Amadeus ist immer noch der Platzhirsch Aber am Ende ist das auch eine Kostenfrage

    Wir nutzen beide Systeme gleichzeitig

    Daneben gibt es noch kleinere Provider, aber die sind weniger von Bedeutung. Da ist also durchaus Wettbewerb vorhanden.

    Amadeus und Peakwork mixen auch Flüge dazu, beschränken sich also nicht nur auf die Durchleitung von A - nach B oder umgekehrt..Da stecken ganz ausgefeilteTechniken dahinter.Und diese werden ständig angepasst.

    Aber das führt alles zu weit.Und am Ende muss bei Millionen von täglichen Anfragen auch die Kostenseite stimmen.

    Siehe die magere Veranstalterrenditen.

  • vonschmeling
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    geschrieben 1579718144909

    @Holly-man

    Ich glaube nicht, dass es sich hier um ein Problem aufgrund von monopolistischen Strukturen handelt.

    Vermutlich liegt es eher daran, dass man inzwischen die Echtzeitverarbeitung von Daten als selbstverstänlich betrachtet (omnia ad voluntatem fluunt!) und sich weniger Gedanken macht, wie unendlich im Falle von Reisebuchungen die Parameter sind?

    Auch möglich, dass ich subjektiv die Suche nach Ferien nicht als Zeitverschwendung betrachte, ausgesprochen selten mit dem von Reiseamazone geschilderten Phänomen konfrontiert wurde und schlichterdings aufhöre, wenn es mir zu bunt wird oder ich etwas Dringenderes zu verrichten habe?

    Übrigens verkompliziere ich freiwillig zumeist den Suchvorgang durch den Vergleich einzelteiliger Buchungen, wobei ich zuerst ein Budget xy für die Reise z festlege um dann bei Erfüllung sofort einzuloggen (und nie wieder nachzusehen, ob ich mich evtl. verzockt habe!:wink:).

    Zuletzt muss ich aber auch einräumen, dass ich bei bestimmten Beschwerdeführern einigermaßen abgestumpft reagiere, z.B. wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass alle naslang eindeutig vereinbarte Eigenschaften einer Buchung als "Masche" persifliert werden oder "Rechte" eingefordert, die leider nun einmal nicht existieren (was dann wiederum als "Masche zur Gewinnoptimierung" abzuwatschen gefällt ...).

    Mein Fazit:

    Ich nehme es wie´s kommt - oder halt nicht! - und habe keinen Anlass zur Beschwerde.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • luckypaul
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    Verwarnt
    geschrieben 1579737445709

    Auch ich suche im Internet und buche aber dann im Reisebüro. Habe schon paar mal die Erfahrung gemacht, dass es besser ist im Reisebüro zu buchen, sei es dass der Flug nicht planmäßig fliegt, oder man im Urlaub z.B. wegen Krankheit den Rückflug umbuchen muss. Dann kümmert sich mein Reisebüro darum. Dafür zahl ich gerne mal ein paar Euro mehr.

  • vonschmeling
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    geschrieben 1579739734371 , zuletzt editiert von vonschmeling

    Nur mal so für´s Prokokoll:

    Man kann auch im Internet bei einem Reisebüro (OTA) buchen und dort mindestens denselben Support (mit zumeist wesentlich besserer Erreichbarkeit / "Öffnungszeiten") erhalten wie beim Reisestübchen um die Ecke.

    Die Methode Reisebüro kann demnach ganz auf das Internet gestützt sein, das eine schließt das andere nicht aus.

    Ein Grund, weshalb ich mich auch frage, was die Headline eigentlich sagen will?

    Sind denn alternative Suchen (Reisebüro um die Ecke sucht für mich und ich muss alle naslang meine Kriterien nachjustieren / ich wälze Kataloge mit unübersichtlichen Preisteilen) so viel weniger zeitraubend?

    Mal angenommen, ich finde in der Printausgabe eines Reisekatalogs ein Hotel, dessen Darstellung und Leistungsbeschreibung mir zusagt, steht da womöglich auch noch "ab 645€ für eine Woche!". Nach mühseliger Recherche im Preisteil stelle ich jedoch fest, dass die Woche zu meiner Reisezeit leider 845€ kostet - schreibe ich dann einen wütenden Brief an den Veranstalter, er habe mich mit einem "Lockangebot" zu verführen versucht und ich habe ja nur wegen des "ab" Preises überhaupt das Hotel in meine Auswahl aufgenommen?

    Dem Grunde nach ist das doch nichts anderes als der "Ärger", dem die Reiseamazone hier Luft machen will.

    Zu allem Überfluss steht womöglich noch ein * neben der Preisangabe im Printkatalog und ich finde dann einen Änderungsvorbehalt, damit habe ich mal so richtig Zeit vergeudet nach den Prämissen der Amazone.

    Meiner Meinung nach ist das hier tatsächlich ein "Wünsch mir was" Thema, das ein bisschen realitätsfern liegt und wirklicher Alternativen weitgehend entbehrt.

    Aber vielleicht verblüfft mich die Reiseamazone ja mal mit der Methode ihrer Wahl, die sie resultierend aus der Frustration über "die Branche" gefunden hat?!

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Günter/HolidayCheck
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1579769208214 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    Thema Preisteile:

    So, wie sich die Entwicklung momentan abzeichnet---werden die Preisteile der Kataloge wohl recht bald überall Geschichte sein. Zumindest in der bisherigen Form.

    Abgelöst werden sie durch Preisindikatoren in den Bildchenteilen der Kataloge. Diese weisen dann nur noch pro Monat ein Preisbeispiel aus,mit drei oder vier Abflughäfen.

    Wer das mal sehen will-- einfach mal einen Winterkatalog von FTI zur Hand nehmen und nachschauen. Anex Tour macht es ähnlich. Und ie TUI ist an dem Thema sowieso dran.

    Macht es der Markführer dann, werden alle anderen folgen.

    Interessant wird dann die Frage, wie man als Urlauber -ohne Internet-Recherche --sich seine Preise zum Wunschtermin herausfiltern will?

    Auch die Reisebüros um die Ecke haben dann das gleiche Thema.

    Der Geschäftsführer von FTI, Schiller-- hat das Thema Wegfall Preisteile dann auch so begründet:

    Zitat:

    "Sie sind unübersichtlich, verschlingen viel Papier und unter dem Gesichtspunkt tagesaktueller Preise nicht mehr zeitgemäß..."

    Zitatende.*

    Und -- es funktioniert wirklich,die Kunden akzeptieren es. Und die Vorgaben zur Preisangabe sind erfüllt.

    Die TUI wird es nachmachen:smirk:ihre eigene Variante war zuvor krachend gescheitert.

    * Quelle : Ausriss aus einem Online Artikel der FVW

  • NeckarSchwabe
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    geschrieben 1579786062629

    Mal eine Verständnisfrage - der technische Hintergrund ist mir hierbei soweit allerdings schon klar.

    Die Reiseportale oder auch die Reisebüros, stationär oder online, greifen auf dieselbe Datenbasis zurück. Sprich die Airlines stellen die Flüge rein, die Hotels ihre Betten, die Veranstalter weiß nicht was (wozu braucht man die dann überhaupt noch? Nur für die Transfers ab/bis Flughafen?) und daraus wird dann wie in einer großen Suchmaschine ein Angebot für eine Reise von/nach zum Datum X für Y Tage ins Hotel Z mit der Leistung sowieso zusammengekruschtelt. Und wenn es dann zur Echtbuchung kommt eben die Konditionen nochmal überprüft und ggfs. aktualisiert. Soweit so klar.

    Dann wären die Preise für dieselbe Reise aber identisch, egal wo ich anfrage - das ist zwingend bei der gleichen Datenbasis. Außer es gäbe noch weitere Faktoren - z.B. Veranstalterrabatte für gewisse Dienstleistungen wie Flüge oder Bettenkontingente. Welche weitere Faktoren fließen also mit rein? Dass TUI Hotel X mit 50 % Rabatt einkauft, FTI aber nur mit 40 %? Und wieso kann ich die Reise nicht einfach so buchen - Flug und Hotel aus direkter Hand, also Veranstalter ungebunden? Klar kann ich das, aber eben nur einzeln und ohne die "Absicherung" einer Pauschalreise.

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