@Puffel
"@harzer4:
du musst Dich aber mit Versicherungsleuten sehr gut auskennen, oder?????"
Ja, ich kenne mich mit Versicherungsleuten gut aus, auch wenn ich nur Betriebswirt bin und als Personalrefernt arbeite. Es gibt zahlreiche Personen, die auf mich zukommen und mich um Rat fragen, ob nun beim ausfüllen eines Hartz IV Antrages oder bei Versicherungen bzw. Geldgeschäften.
"...Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, aber die gibt es auch bei Strassenkehrern genauso wie bei Managern...."
Vollkommen korrekt, aber es kommt natürlich drauf an, in der einen Branche ist der Anteil an schwarzen Schafen höher als in der anderen Branche.
Es kommt natürlich auch noch sehr drauf an, was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn man an ein schwarzes Schaf gerät. Bei dem Strassenkehrer wäre der schlimmste Fall, das meine Straße nicht sauber geworden ist.
Gerate ich aber an ein schwarzes Schaf in der Versicherungsbranche, dann kann das zum Teil auch den finanziellen Ruin für den Kunden bzw. für seine Familie bedeuten, wenn z.B. der Kunde Berufsunfähig geworden ist und sich dagegen nicht zu genüge abgesichert hat oder der Alleinverdiener verstirbt und die Familie muss von der Witwen und Waisenrente leben. Leben ist da natürlich nicht der richtige Ausdruck, weil das, waqs man heutzutage vom Staat bekommt, wenn man in Rente geht, berufsunfähig wird oder der Allein-/Hauptverdiener verstirbt, das ist so wenig, das ist zum Leben zu wenig und zum sterben zu viel.
Und gerate ich dann noch an so ein schwarzes Schaf, wo ich zwar für jeden Scheiß eine versicherung erhalten habe, aber für meine Existenzsicherung absolut unterversichert bin, dann nage ich aber für den Rest meiner Zukunft am Hungertuch.
Und da soll ich jetzt bitte schön mehr Feingefühl gegenüber dem Versicherungsvertreter aufbringen, wer hat denn Feingefühl gegenüber dem Kunden, der falsch beraten wurden ist, hä???
Ich habe zwar kein Feingefühl, aber Respekt gegenüber den versicherungsvertretern, die ihren Job korrekt und richtig und zum Wohle des Kunden jeden Tag ausführen. Die tun mir manchmal sogar etwas leid, weil Sie meistens auf Kunden treffen, die sofort abwiegeln, wir haben schon alles, wir schließen nichts mehr ab, etc. pepe. da haben die Kunden auch noch nicht das Potential erkannt, welchen Nutzen Sie hätten, wenn Sie mal eine anständige beratung durch einen ehrlichen Versicherungsvertreter bekommen würden.
Die meisten glauben dann eher ihrem Kegelbruder als dem, der davon Ahnung hat.
Genau schlimm finde ich natürlich auch diese Versicherungsmakler, die verkaufen einem auch das Produkt von der Versicherungen, wo sie die meiste Kohle für einen Abschluss bekommen. Oder noch besser, diese sogenannten Vermögensberater, Finanzberater. solche rufen ja auch ständig bei mir an. Wenn ich Zeit und Muße habe, dann mache ich auch einen Termin und lasse mich mal beraten. Obwohl in über 70% aller Fälle merke ich schon, dass der gegenüber von tuten und blasen keine Ahnung hat oder er mich über den Tisch ziehen will. Dann stelle ich meistens noch ein paar Fragen und bei den Antworten weiß ich dann 100%, ob er Ahnung hat oder nicht.
Eine bekannte von mir wurde mal vpm Arbeitsamt zu einem Vermögensberater (namen sage ich nicht) zu einem Bewerbungsgespräch geschikt. Herausgestellt hat sich dann aber während des Gesprächs, dass die eigentlich keinen einstellen wollen, sondern einen als Kunden haben wollen.
Aber selbstverständlich zeige ich, wie puffel gefordert hate, mein Feingefühl gegen über solchen Machenschaften.
Aber was mich ein wenig stört, die Versicherungsbranche hat so einen schlechten Ruf und die Banken nicht, obwohl die keinen Deut besser sind, nur meistens besser und seriöser gekleidet. Auch dort muss der Schalterverkäufer pro Jahr seine Bausparverträge an den Kunden bringen, von diesem produkt und von jenem Produkt soundsoviel verkaufen, asnonsten kriegen die ganz gewaltig auch ihren Lack ab. Die haben halt nur den Vorteil, dass die Elteren ihre Kinder mit zu Bank nehmen, damit die ein Konto eröffnen können. Sprich, die Banker brauchen sich nicht so viel um Kundentermine kümmern, dort werdende die Opferlämmer schon freiwillig zum Schlachter gebracht.
Allein, wenn ich dran denke, wo Ende der neunziger der Aktienboom war und die Banker jedem Aktien aufgeschwatzt haben, egal ob die gut waren oder nicht. Und wieviel Kunden sogar geraten wurden ist, Kredite aufzunehmen und dafür Aktien zu kaufen. Und als den Crash gab, haben soundsoviel Kunden ihr Hab und Gut vernichtet oder noch erhebliche Schulden gehabt. Wurden halt auch gut von Ihrer Bank beraten.
Muss man natürlich mit dem armen Bankangestellten Feingefühl haben, wenn seine Kunden finanziel Konkurs gegangen sind.
Tschuldigung, dass ich soviel geschrieben habe und das es nicht ganz zum Thema gepaßt hat, aber ich mußte mal was loswerden...
Weil Beispiele hätte ich genug, aber auch psoitv Beispiele über gute Versicherungsvertreter oder auch Bankmitarbeiter, es sind nicht alle schlecht.