• erik e.
    Dabei seit: 1148688000000
    Beiträge: 7064
    geschrieben 1193138707000

    Na gut, endlich mal eine Gewerkschaft die das durchzieht u. auch bisher sich nicht einschüttern lässt.

    Alle anderen Gewerkschaften sind doch eingeknickt.

    Bei einem Streik gibt es immer Betroffene, die das Ganze natürlich anders sehen.

    Wenn aber erst der Güterverkehr betroffen ist u. die ersten Bänder stillstehen wird es ganz schnell zu einer Einigung kommen. Sonst würde Frau Merkel keine ruhige Minute mehr haben, wegen wütender Industriebossen.

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • franzi3332
    Dabei seit: 1178064000000
    Beiträge: 162
    geschrieben 1193143327000

    Wäre interessant wenn mein ganzer Berufszweig (Gesundheitswesen)streiken würde, dann gäbe es sicher ein paar Probleme:-)

    Denke da gerade an Geburten, oder der Schwerverletzte der auf der Autobahn liegt.

    >>Heute keine Behandlung<<, es wird gestreikt, kommen sie morgen wieder!

    Betr. Lokführer

    Meistens kommt bei den Forderungen eh bloß die Hälfte raus.

    Bei den Lokführern wird es sich bei 10-12%-14% einpendeln.

    Was ich aber nie verstehen werde, der Schaden und Verlust für die Bahn der bei Streik entsteht, kostet doch unterm Strich mehr als die Lohn- Forderungen, oder liege ich da falsch?

    Übrigens, ich fahr mit dem Auto und bin nur im Stau betroffen.

    Ich bin ein Bär und zwar ein HubschrauBär. FSK 12 - Der Gute kriegt das Mädchen FSK 16 - Der Böse kriegt das Mädchen FSK 18 - Alle kriegen das Mädchen
  • erik e.
    Dabei seit: 1148688000000
    Beiträge: 7064
    geschrieben 1193143778000

    Da ja die Bahn noch Staatsunternehmen ist, zu 100 Prozent, ist es doch im Moment noch egal wie hoch die Kosten sind. Wird doch eh alles aus Steuerngelder bezahlt.

    Gabts doch schon - Ärztestreik.

    Nur noch echte Notfälle in der Notaufnahme, anderseits gnadenlos zum Hausarzt geschickt.

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • HHBenfica
    Dabei seit: 1129766400000
    Beiträge: 281
    geschrieben 1193148547000

    @Zoni69 sagte:

    Wer zwingt diese Leute eigentlich dazu, als Lokführer zu arbeiten ???

    Wenn ich einen Job hätte, in dem ich mich derart unterbezahlt fühlen würde, dann würde ich mir einen anderen Job suchen !

    Gruß Zoni69

    Sorry, das ist mit Verlaub absolute Dummschwätzerei. (extremes Beispiel:, wer zwingt die Leuten, die umweltbelastende Luft auf diesen Planeten zu atmen, sollen sich diese Umweltschützer doch einen anderen Planeten suchen). Dazu sind die Jobangebote für Nieten in Nadelstreifen, die Ihre Bezüge teilweise um 100 Prozent pro Jahr erhöhen leider sehr rar!

    Streiken ist ein Grundrecht. In Deutschland leider viel zu wenig benutzt. Sogar Japan hat mehr Streiktage, wie Deutschland. Da loben ich mir die Franzosen, da steht das ganze Land still.

    Witzig ist im übrigen bei diesen Streik die Konstellation. Mehdorn, den man wohl als SPD-nah bezeichnen kann(zumindest wurde er von einen SPD-Kanzler zu seinen Amt verholfen) gegen den CDU-Gewerkschafter Schnell, der auch mal im Bundestag für die CDU saß!

  • HHBenfica
    Dabei seit: 1129766400000
    Beiträge: 281
    geschrieben 1193149405000

    @franzi3332 sagte:

    Wäre interessant wenn mein ganzer Berufszweig (Gesundheitswesen)streiken würde, dann gäbe es sicher ein paar Probleme:-)

    Denke da gerade an Geburten, oder der Schwerverletzte der auf der Autobahn liegt.

    >>Heute keine Behandlung<<, es wird gestreikt, kommen sie morgen wieder!

    Betr. Lokführer

    Meistens kommt bei den Forderungen eh bloß die Hälfte raus.

    Bei den Lokführern wird es sich bei 10-12%-14% einpendeln.

    Was ich aber nie verstehen werde, der Schaden und Verlust für die Bahn der bei Streik entsteht, kostet doch unterm Strich mehr als die Lohn- Forderungen, oder liege ich da falsch?

    Ich glaube nicht, dass die Kosten so extrem sind. Es wurden doch fast nur S-Bahnen und Regionalbahnen bestreikt. Die meisten Nutzer haben Monatskarten.

    Das Streikrecht im Gesundheitswesen ist doch nur eingeschränkt. Wieso glaubst Du verdienen z.B. Altenpfleger so wenig? Wenn die streiken würden, sind mal paar Leute gestorben. Darum kümmert sich aber auch nur das Fussvolk.

    Ärzte können Streiks schon organisieren, wie man ja vor einiger Zeit gesehen hat.

    Der GDL-Effekt ist doch das, was die Arbeitgeber über Jahre selber gefordert haben. Keine Flächentarifverträge, flexible Verträge für Branchen. Das sollte natürlich auch für beide Seiten gelten. Jetzt kommen immer mehr die Berufsgruppen, die sehr spezialisiert sind und die man nicht so einfach auswechseln kann. Cockpit hat damit angefangen, dann die Lotsen, Marburger Bund und jetzt die GDL. Das wird noch weiter gehen.

  • erik e.
    Dabei seit: 1148688000000
    Beiträge: 7064
    geschrieben 1193159608000

    Die Zeit der grossen Einheitsgewerkschaften dürfte sich bald dem Ende nähern, wenn die nicht schon da ist. Ein Unternehmen mit zig Interessenvertretern die für ihre Klientel eigene Verträge aushandeln für bestimmte Laufzeiten wird die Zukunft sein. Wer da zu 100% organisiert ist und für das Unternehmen wichtig ist, hat da sehr gute Karten. Kleine starke Einzelverbände vertreten doch auch viel besser das Mitglied als ein riesen Wasserkopf der sowieso mit am Frühstückstisch bei Herrn Mehdorf sitzt.

    Der Einzelne fühlt sich doch eh nicht mehr richtig vertreten.

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
    Beiträge: 7439
    geschrieben 1193161613000

    @zonie

    HHBenfica hat die richtige Antwort bereits geliefert. Irgendwie unverständlich Dein Beitrag.

    @Dinotoll

    wenn der Vorstand so dreist ist, dann müssen es die Arbeiter zu Lasten der anderen nicht gleich tun.

    @woodstöckchen u. Sandra

    genau an die Berufsgruppen habe ich gedacht, da ich nämlich auch dazu gehöre.

    LG

  • Brigitte
    Dabei seit: 1062633600000
    Beiträge: 4247
    geschrieben 1193213906000

    meine Gedanken zu diesem Thema!

    -Manager sollten keine Aktien vom eigenen Betrieb haben dürfen. Dann gäbe es diese scheinheilige hin- u. hergeschiebe von Arbeitsplätzen nicht.

    -30% Forderung => einfach nur lächerlich und mir nicht vermittelbar. Jahrelang geschlafen und jetzt einen auf starken Mann machen.

    -mit einem Streik an sich, habe ich keine Probleme. Aber wenn´s nur Pendler, Schüler und kleine Leute trifft, die auf diese sch**** Bahn angewiesen ist, dann ist das für mich kein Streik sondern Erpressung.

    Oben schrieb jemand, fast alle Pendler sind im Besitz von MOnats- bzw Jahreskarten, sehe ich auch so. Ergo ist es für die Bahn unwichtig. Das Geschäft ist schon gemacht. Der einzige der doppelt zahlen muss, ob er jetzt ein Taxi oder bei der Mitfahrzentrale anfrägt, ist wieder bloß der kleine Mann.

    Und 2500,- €uro finde ich auch nicht zu wenig. Und würde deswegen auch sagen, "wer mit diesem Lohn nicht zufrieden ist, muss sich halt was anderes suchen".

    Die arbeiten ja schließlich dort alle freiwillig, oder wird jemand gezwungen?

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • HHBenfica
    Dabei seit: 1129766400000
    Beiträge: 281
    geschrieben 1193221141000

    @Brigitte sagte:

    .

    -30% Forderung => einfach nur lächerlich und mir nicht vermittelbar. Jahrelang geschlafen und jetzt einen auf starken Mann machen.

    .......

    Und 2500,- €uro finde ich auch nicht zu wenig. Und würde deswegen auch sagen, "wer mit diesem Lohn nicht zufrieden ist, muss sich halt was anderes suchen".

    Die arbeiten ja schließlich dort alle freiwillig, oder wird jemand gezwungen?

    Es hatten ja schon einige geschrieben, dass die 30% nicht bedeuten, dass es sich um 30% mehr Geld handelt. Im übrigen wieso nicht, Herr Mehdorn hat seine Bezüge um viel mehr in den letzten Jahren erhöht. Man sollte sich doch immer die "Wirtschaftselite" als Vorbild nehmen dürfen :laughing: .

    Allerdings erscheint mir die Verhandlungsführung der GDL doch als zu brutal, auch wenn ein Herr Mehdorn dazu praktisch einlädt. Aber durch diese Verhandlungsführung schwindet auch das Verständnis in der Bevölkerung.

    Ob 2500 Euro viel oder wenig ist, lässt sich schwer sagen, für eine Fussbodenmaniküre oder Point of Sales Agent (früher auch Putzfrau oder Verkäufer) ist das wahrscheinlich viel Geld. Ein Banker oder Pilot würde für das Geld morgens nicht mal aufstehen.

    Auch bei der Bahn würde ich stark differenzieren. Für einen S-Bahn-Fahrer finde ich das zumindest akzeptabel. Allerdings wenn ich das wieder z.B. mit den Hafentarifen vergleiche, wo es auch fast nur Schichtarbeit gibt, ist das auch zu wenig.

    Für einen IC oder ICE-Führer, ist das für die Verantwortung und das diese tagelang unterwegs sind, nicht akzeptabel. 2500 Euro erscheint mir zu wenig.

    Das ist leider teilweise tatsächlich eine Neiddebatte! Die Leute die ihren eigenen ***** nicht bewegen, zu feige sind sich zu organisieren, beschweren sich am meisten darüber, dass andere (Branchen) mehr verdienen oder gar hohe Forderungen haben. Dazu sage ich nur, selber schuld. Mit der Argumentation "sollen sich die Leute doch was anderes suchen" würden die meisten von uns, für 2 Euro oder weniger die Stunde arbeiten. Damit ist doch gemeint, sollen die Leute doch zufrieden sein, was sie jetzt haben.

    Wenn die Leute über die Jahrtausende so gedacht hätten, wären wir noch in der Steinzeit und wären zufrieden mit einer Höhle und ein Mammutsteak.

    Bei den anderen Punkten stimme ich Brigitte aber ausdrücklich zu!

  • Brigitte
    Dabei seit: 1062633600000
    Beiträge: 4247
    geschrieben 1193223293000

    @HHBenfica sagte:

    Es hatten ja schon einige geschrieben, dass die 30% nicht bedeuten, dass es sich um 30% mehr Geld handelt. Im übrigen wieso nicht, Herr Mehdorn hat seine Bezüge um viel mehr in den letzten Jahren erhöht. Man sollte sich doch immer die "Wirtschaftselite" als Vorbild nehmen dürfen :laughing: .

    ich schätze, dass dem seine Ausbildung ein klein bißchen aufwendiger war. Eine absolute Ungerechtigkeit wäre, wenn jemand mit 21 schon genauso viel verdienen würde, wie jemand der mit 30 grade mit seinem Studium fertig wird. Das wären dann ja alles D****? ;)

    @HHBenfica sagte:

    Ob 2500 Euro viel oder wenig ist, lässt sich schwer sagen, für eine Fussbodenmaniküre oder Point of Sales Agent (früher auch Putzfrau oder Verkäufer) ist das wahrscheinlich viel Geld. Ein Banker oder Pilot würde für das Geld morgens nicht mal aufstehen.

    wir waren heuer im Frühjahr am Lago Maggiore und die Reiseleiterin hat uns was über ihre Lebensumstände erzählt. Unter anderem, wie viel eine ital. Familie im Schnitt verdient und sie sprach von 1300- 1400,- €uro im Monat. Die Mieten wären ähnlich wie bei uns und die Lebenshaltungskosten auch nicht viel anders.

    @HHBenfica sagte:

    Das ist leider teilweise tatsächlich eine Neiddebatte!

    Wer ist dann auf wen neidig? Nach den Beispielen mit denen immer gearbeitet wird, doch wohl eher, derjenige, der das gleiche Geld wie ein Pilot haben will?

    Das wäre das gleiche, wenn ein Sanitäter auf einmal das gleiche Gehalt wie ein Gehirnchirurg einfordern würde.

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!