• maran-08
    Dabei seit: 1179964800000
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    geschrieben 1193419179000

    @Lapislazuli sagte:

    ...Übrigens: ich bin auch Dienstleister (nein, nicht bei der Bahn! ;) ) und als Selbstständige mit dem Thema "Kundenfreundlichkeit" täglich konfrontiert. Vielleicht kann ich gerade deshalb die Leistung der Zugbegleiter realistisch würdigen. Solche Mitarbeiter kann man sich nur wünschen!

    Grüssle

    Lapis

    Hallo Lapis, ich weiß ja, was Du meinst, wirklich.

    Nehme es mir bitte nicht übel, wenn ich jetzt nicht mehr dazu sage, ich habe hier schon so viel geschrieben, dass ich mich jetzt mal ein wenig zurückhalten möchte. Ich diskutiere gern, aber andere sollen auch mal zu Wort kommen.

    Liebe Grüssle, Hardy

  • Rumreisender
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    geschrieben 1193420817000

    @Erika1 sagte:

    Streik bei der Bahn - in Ordnung.

    Warum wird der Güterverkehr nicht bestreikt?

    Weil man damit die Wirtschaft schädigen würde? Oder weil das - zumindest in den ersten Tagen - weniger spektakulär ist wie die Bilder von tausenden wartenden Fahrgästen in den Bahnhöfen und Staus auf der Autobahn?

    Der Streik wird also doch auf dem Rücken des kleinen Mannes ausgetragen, der auf einen pünktlichen Zug angewiesen ist.

    nein, das ist quatsch. Der GÜterverkehr darf derzeit nicht bestreikt werden. Es läuft aber ein Eilantrag der GDL.

    30% mehr die spinnen doch

    Zur Zeit leb ich im Flugzeug - 45 Länder hab ich schon und 30.000 km durch Australien
  • Lexilexi
    Dabei seit: 1091059200000
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    geschrieben 1193430846000

    @Erika1 sagte:

    Streik bei der Bahn - in Ordnung.

    Warum wird der Güterverkehr nicht bestreikt?

    Weil man damit die Wirtschaft schädigen würde?

    nein nein, erika.

    die gdl wollte auf allen strecken streiken. aber der streik beim güterverkehr ist ihnen bis jetzt gerichtlich untersagt worden.

    Das "F" in Montag steht für Freude.
  • Erika1
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    geschrieben 1193437711000

    Ja, Lexilexi, ich weiß, vom Arbeitsgericht Chemnitz.

    Hier ein Zitat aus der Pressemitteilung des AG Sachsen vom 05.10.2007

    "Da zugleich aber dem auch im Arbeitskampfrecht geltenden Grundsatz der Verhältnismäßigkeit Rechnung getragen werden müsse, würden Streiks der GDL in den Betrieben untersagt, in welchen sie einen unverhältnismäßigen Schaden zur Folge hätten.

    Der Pressesprecher"

    Schaden für Industrie und Wirtschaft, deshalb kein Streik im Güter- und Fernverkehr.

    Schäden des Pendlers oder anderer Fahrgäste sind hinzunehmen?

    Hier findet man die Presse-Mitteilungen und auch das Urteil selbst:

    http://www.justiz.sachsen.de/lag/768.htm

  • Lexilexi
    Dabei seit: 1091059200000
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    geschrieben 1193475187000

    @erika

    ich hatte deinen beitrag als frage verstanden.

    wenn es nach der gdl gegangen wäre, dann hätte die wirtschaft auch drunter leiden müssen. die gerichte haben ja entschieden, dass erstmal "nur" die reisenden drunter leiden müssen.

    aber da erkennt man ganz gut das machtgehabe der "führungsebene".

    die scheuen sich nicht davor, ganz deuschland lahm zu legen, auch auf dem wirtschaftssektor.

    meiner meinung nach ist das nicht im sinne der lokführer. die würden sich auch mit 10-12% zufrieden geben.

    aber die profilierungssucht der gdl vorstände spricht da eine andere sprache.

    Das "F" in Montag steht für Freude.
  • HHBenfica
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    geschrieben 1193503040000

    @Hardy01 sagte:

    Ein eventuell zu hohes Gehalt eines Bahnvorstandes dürfte wohl nicht der Grund für den Streik sein, jedenfalls habe ich noch nicht von der Forderung gehört, dass der Bahnvorstand sein Gehalt senken soll.

    Das wäre mal eine Aktion. Gewerkschaften und Politik haben diverse Male auf den Umstand der extrem steigenden Vorstandsgehälter hingewiesen!

    @Hardy01 sagte:

    Man muss überlegen, ob die Einführung der 35 oder 38,5 Stunden Woche generell sinnvoll war. Es hat sich herausgestellt, dass die durch geringere Arbeitszeit oder auch Altersteilzeit angestrebten Ziele, neue Abeitsplätze zu schaffen, von den Firmen so umgangen wird, dass keine neuen Arbeitsplätze entstehen.

    Hier gibt es tatsächlich unterschiedliche Ansichten, die wahrscheinlich alle richtig oder falsch sind. Zählt man noch den Vorwurf des vielen Urlaubes dazu, muss man auch die Seite der Freizeit- Reisewirtschaft sehen. Beim 15 Tagen bezahlten Urlaub und eine 50-60 Stunde -Woche wüsste ich nicht, wie sich beide Zweige in Deutschland entwickelt hätte.

    @Hardy01 sagte:

    Das sehe ich positiv für den Standort Deutschland.

    Soziale Unausgewogenheit bis zu Unruhen, Ansteigen der Ergebnisse von extremistische Parteien in Folge von Lohndumping und das Auseinandergehen von Arm und Reich kann ich nicht als positiv für den Standort erkennen. Insbesondere wenn geringe Löhne bzw.Lohndumping für eine Region/Land positiv wären, hätten wir in Ostdeutschland eine floriende Wirtschaft. Es ist aber genau umgekehrt. Da wo das Lohnniveau am höchsten ist, geht es auch der Wirtschaft am Besten. Des Weiteren verliert ein Industrieland, was Lohndumping betreibt sehr viel Know-How. Die fähigen Leuten kommen auch in anderen Ländern unter, wo angemessen bezahlt wird. Und ich meine nicht nur den sogenannten Elitebereich. Auch in handwerklichen oder Dienstleistungsbereich. Krankenpflegepersonal geht derzeit nach Skandinavien. Handwerkliche Berufe nach Kanada oder Dänemark.

    @Hardy01 sagte:

    Na ja, dass lasse ich nicht gelten ... Ist doch schon längst eingetreten. Was ist - sich vernünftig wehren ? Etwa das, was die Bahnleute derzeit machen ? Sogar andere Gewerkschaften distanzieren sich mittlerweile von der GDL

    Die anderen Gewerkschaften? Die sehen ihre Felle davonschwimmen, weil endlich mal eine Gewerkschaft aufsteht. Welcher Lokführer geht dann noch zu Transnet etc. Die werden alle bei der GDL eintreten. Deutsche Gewerkschaften sind eher Maulhelden. Das liegt auch an den Mitglieder, wer halt zu feige für seine Forderungen auch mal etwas zu riskieren, muss sich nicht über die Schwäche der Gewerkschaften beschweren.

    @Hardy01 sagte:

    Deutschland hat in der Welt wieder eine führende Rolle. Darüber sollten wir froh sein.Dennoch - die "goldenen Zeiten" wo Arbeitnehmer den Arbeitgebern ebenbürtig waren, sind zunächst einmal vorbei. Dem muss ich als Arbeitnehmer Rechnung tragen. Der einzelne Arbeitnehmer weiß heute ganz genau, dass hinter ihm möglicherweise dutzende von Arbeitssuchenden stehen, die gern seinen Arbeitsplatz einnehmen möchten. .

    Wobei hat Deutschland eine führende Rolle übernommen? Länder wie Spanien die weit weg waren, was den Lebensstandart anbelangt, kommen mit großen Schritten heran. Länder wie Irland sind Deutschland inzwischen voraus. Während Deutschland seine Vorteile, wie eine funktionierendes Sozial- und Gesundheitssystem abbaut, bauen diese Länder so ein System sytematisch auf. Wir haben in Deutschland Fachkräftemangel, das liegt wie bereits gesagt, tw. an dem niedrigen Gehaltniveau. Das ist auch einer der Gründe, weshalb viele ausländische Kräfte lieber woanders hingehen. Wenn Deutschland ein Arbeitnehmerparadies wäre, würde die doch Schlange stehen. Vielmehr kommen zu uns auch eher Kräfte, die nirgendswo nachgefragt werden, aufgrund schlechter oder keiner Ausbildung.

    Hardy, der Bahnstreik ist ein Teil aus dem derzeitigen System. Eine etwas gesamtwirtschaftliche Betrachtung sehe ich nicht als Abkommen vom Threadthema.

  • maran-08
    Dabei seit: 1179964800000
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    geschrieben 1193503720000

    @HHBenfica,

    betrachtest Du mich mittlerweile als Deinen einzigen Diskussionspartner ? ;)

    Sind Dir die anderen Beiträge keine Stellungnahme wert ? ;)

    Warum machst Du einen Teil meines Beitrages zu Deinem Beitrag ? ;)

    Warum unterschreibst Du mit meinen Namen ? ;)

    Gruß, Hardy

    (big smile)

    Edit: alles eben schnell noch in Ordnung gebracht, was ? ;)

  • Lexilexi
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    geschrieben 1193511281000

    @Hardy01 sagte:

    @HHBenfica,

    betrachtest Du mich mittlerweile als Deinen einzigen Diskussionspartner ? ;)

    Sind Dir die anderen Beiträge keine Stellungnahme wert ? ;)

    finde ich eigentlich auch schade. obwohl ich diese diskussion höchst ineteressant finde, ist das für mich ein grund, hier seltener vorbei zu schauen.

    Das "F" in Montag steht für Freude.
  • maran-08
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    geschrieben 1193514372000

    @Lexilexi

    deswegen habe ich ja auch schon zwei mal gesagt, dass ich mich jetzt mehr zurückhalte. Und ich schreib' ja auch nichts mehr zum Thema. Ich will doch niemanden ausbremsen.

    Gruß, Hardy

  • Lexilexi
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    geschrieben 1193516449000

    @Lapislazuli sagte:

    was können denn die Zugbegleiter dafür, dass ihre "Kollegen" streiken? Die haben doch nun wirklich -außer jede Menge Ärger- überhaupt nix davon. Und das wissen einige Bahnreisenden nicht einmal!

    Lapis

    @lapis

    da gebe ich dir vollkommen recht. die zugbegleiter sind doch im moent der sündenbock.

    obwohl ich - wie schon mal gesagt - glaube, dass die lokführer diese hartnäckigkeit auch nicht wollen. die würden sich sicherlich mit ein paar prozentpunkten lohnerhöhung zufriden geben.

    für mich sieht das alles ganz nach einem machtgeplämkel der gdl bosse aus. die wollen schauen: mal sehen, wer zuerst anchgibt. wir nicht. denn wir sind die wichtigsten.

    ich finde, dass alle berufszweige in deutschland, egal ob reinemachefrau oder politiker, eine wichtige rolle in unserem wirtschaftssystem spielen.

    und da gibt es viele viele berufsgruppen, die relativ unterbezahlt sind.

    ein unafhaltbarer trend. die vorstände scheffeln millionen, und die "kleinen" sollen sich zufrieden damit geben, dass ihnen nicht gekündigt wird.

    Das "F" in Montag steht für Freude.
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