• Harzer
    Dabei seit: 1127260800000
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    Zielexperte/in für: Belgien
    geschrieben 1159080207000

    @Chiara Saluta

    Verstehe nicht ganz deinen Einwand bzgl. arbeitender Elternteile.

    Warum sollten Elternteile bei der Arbeit bevorzugt werden, während der Arbeitszeit hat jeder, egal ob Mann, Frau, jung, alt, kinderlos, Raucher, NR, Deutscher oder Ausländer seine Arbeit zu verrichten, dafür wird der Arbeitnehmer ja auch entlohnt.

    Wenn es mal einen Notfall gibt, das da mal eine Ausnahme gemacht wird und man früher gehen oder z.B. später kommen steht natürlich nicht zur Diskussion.

    Aber wenn als Argument aufgeführt wird, man sollte die gesetzliche Ladenöffnungszeiten weiter beibehalten aus Rücksicht auf die Angestellten, weil die meistens Familie haben oder das das in Ordnung ist, dass schon, wenn der das Geschäft bis 20 Uhr geöffnet hat, schon um um dreiviertel acht aufgeräumt wird und eine Kunde seinen gewünschten Käse nicht mehr erhält, nur weil die Angestellten Punkt 20 Uhr bei Arbeitsschluss fertig geschniegelt sich auf den Heimweg machen können, da Sie Kinder haben, nee das zählt nicht.

    Jeder Angestellte wird für seine Regelarbeitszeit entlohnt und dafür hat er auch seine Arbeitskraft für die gesamte Zeit dem Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen, egal in was für Familienverhältnissen er lebt. Und wenn er das nicht kann, dann muss er sich einen Job suchen mit Arbeitszeiten, die ihm passen oder er bleibt zu Hause.

    Leben und leben lassen!
  • Dirk-1708
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    geschrieben 1159095276000

    @'Harzer' sagte:

    Jeder Angestellte wird für seine Regelarbeitszeit entlohnt...........

    Guter Einwand, aber was wir nicht wissen - Wird die Dame in der Käseabteilung denn für die Zeit nach 20.00 Uhr vom Arbeitgeber entlohnt? Ich denke nein....!

    Somit ist es doch absolut nachvollziehbar, dass die Dame bereits vor Ladenschluss "ihre" Schneidemaschine säubert. Wer ist schon bereit täglich seinem Arbeitgeber sagen wir 20 Minuten für die Reinigung zu "schenken"? Ich wäre es nicht!

    Gruss Dirk

    Mit einem leeren Kopf nickt es sich leichter.
  • salvamor41
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    geschrieben 1159098421000

    @'Dirk-B.' sagte:

    ....aber was wir nicht wissen - Wird die Dame in der Käseabteilung denn für die Zeit nach 20.00 Uhr vom Arbeitgeber entlohnt? Ich denke nein....!

    Das ist in der Tat die Frage und hängt davon ab, was im Arbeitsvertrag drinsteht. Wenn darinsteht, daß die Arbeitszeit um 20.00h endet, darf sie vorher aufräumen und sauber machen, damit sie um 20.01h stempeln und das Haus verlassen darf.

    Das gleiche passiert, wenn sie morgens kommt. Wenn ihre Arbeitszeit fix um meinetwegen 9.00h beginnt, muß sie bis dann gestempelt haben und kann sich dann erst umziehen.

    Ich weiß es nicht definitiv, aber wenn die Publikumsöffnungszeit von 9.00h bis 20.00h ist, d.h. wenn dann Kunden "auf der Matte" stehen, ist auch die Präsenz des Personals erforderlich. Also wird es auch im Arbeitsvertrag eine Klausel geben, die besagt, daß man sich vor der Arbeitszeit umziehen muß und erst nach der Arbeitszeit aufräumen darf.

    Was sagt Harzer, unser erfahrener Personaler, dazu?

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • curiosus
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    gesperrt
    geschrieben 1159100894000

    Also mit den heutigen Arbeitszeiten kenne ich mich nicht aus. Ich denke aber, dass die Vor- und Nacharbeiten weiterhin bezahlt werden.

    Ich habe früher an der Kasse eines Supermarktes gearbeitet. Dieser öffnete von 8:00 bis 18:30 Uhr. Die Arbeitszeit war 7:45 - 18:45.

    Also umziehen und Kasse in Empfang nehmen vor der Öffnung und Kasse abrechnen, aufräumen und umziehen nach der Schliessung.

    Es wäre ja widersinnig, wenn das Kassenpersonal die Abrechnung in der Freizeit machen müsste oder das Personal der Frischeabteilung die Waren unbezahlt ins Kühllager transportiert.

  • Harzer
    Dabei seit: 1127260800000
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    geschrieben 1159101988000

    Also Salvamor41,

    bei deinen beiden ersten Absätzen bist du auf dem Holzweg, man hat nicht zum Arbeitsbeginn bzw. Arbeitsende an der "Stempeluhr zu stehen, sondern man hat zum Arbeitsbeginn "arbeitsfähig" an seinem Arbeitsplatz zu sein und auch bis zum Arbeitsende an seinem Arbeitsplatz zu sein und nicht schon an der Stempeluhr.

    D.h. Arbeitsplatz aufräumen, duschen, umziehen, der Weg zur Stempeluhr ist Freizeit und wird nicht entlohnt. Ob man schon während seiner Arbeitszeit anfängt seinen Arbeitsplatz aufzuräumen hängt natürlich vom Arbeitsplatz und vom Arbeitgeber ab, das kann man so nicht pauschal sagen. Falls ja wäre es ein stillschweigendes Entgegenkommen seitens des Arbeitgebers.

    Leben und leben lassen!
  • Harzer
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    Zielexperte/in für: Belgien
    geschrieben 1159102309000

    Letztendlich kommt es natürlich auch ein wenig auf die eigene Einstellung drauf an, der einen macht nur "Dienst nach Vorschrift", der nächste macht auch noch was freiwillig über sein reguläres Arbeitsende hinaus.

    Habe auch gestern vormittag in einem Meeting gesessen und heute bis eben ebenfalls gearbeitetet. Man ist so "blöd", weil danken tut einem sowas keiner.

    Leben und leben lassen!
  • slowhexe
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    geschrieben 1159103933000

    Mich hat gestern abend mein Mann mal wieder mit den Worten

    " wo bleibst du denn solange" empfangen, wie so oft!

    Meine Arbeitszeit endet nämlich auch um 20:00, bis ich dann aber wegkomme, ist es meist 20:10 mindestens, dann habe ich noch einen Heimweg von 10 Minuten.

    In der Zeit hocken andere Leute schon vorm Fernseher.

    Einen Spielfilm kriege ich nie von Anfang an mit, aber ich beschwere mich darüber garnicht, denn ich habe es selbst so gewählt, nur sollte es dabei auch bleiben, mit 20:00 Ladenschluß, denn das reicht wirklich!

    Wir haben von morgens 7:00-20:00 durchgehend auf!

    *Es gibt Menschen, die sind furchtbar einfach - und andere, die sind einfach furchtbar!*
  • ditschi2
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    geschrieben 1159105035000

    Die Sache mit der Arbeitszeit ist, glaube ich von Geschäft zu Geschäft unterschiedlich.

    Bei meinem jetzigen Arbeitgeber, ist die Öffnungszeit in der Woche von

    9.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Wenn ich z.B. für morgens bestellt werde, dann beginnt meine Arbeitszeit um 9.30. Ich bin dann immer schon 10-15 Minuten eher da, um die Kasse einzuzählen, Markise rauszufahren und um andere Kleinigkeiten zu erledigen, die einfach nötig sind. Wenn ich, da ich teilzeitbeschäftigt bin, die Nachmittagschicht habe, ist meine Arbeitszeit 14-18.30 Uhr. Da komm ich dann auch 10 Minuten früher, weil ja ein Kassensturz und eine Übergabe gemacht werden muss und nach Ladenschluss, wird gefegt oder gewischt und abgerechnet. wenn die Kasse direkt stimmt, dann ist man um 18.45 Uhr draußen, wenn nicht...... :?

    Da ich, wie schon erwähnt Teilzeitkraft bin und "nur" 3 Mal in der Woche arbeite, "schenke" ich der Firma an jedem meiner Arbeitstage ca. 20 min. +/-5 min.

    Und das mal 3, in nur 1 Woche....... :shock1:Und dabei ist der Stundenlohn im Einzelhandel alles andere als gut.

    Sagt mir jetzt nicht ich wäre selber Schuld....

    Mir macht mein Job Spaß, sonst würde ich ihn nicht schon fast 30 Jahre ausüben. Ich glaube ich bin auch eine gute und freundliche Verkäuferin, was einem wirklich manchmal sehr schwer fällt. :?

    Ich schreibe euch gerne mal ein paar Beispiele, wenn es euch interessiert. Man wird oft ganz schön angeranzt von den Kunden, obwohl man freundlich war. Aber am schlimmsten sind die, die einen direkt wie den letzten Dreck behandeln, von oben herab und nicht danke und bitte sagen können. :disappointed:

    Zu denen bin ich dann immer noch eine Spur freundlicher und setze mein schönstes Lächeln auf. :D

    Bigamie ist ein Leben mit einem Mann zuviel. Monogamie ist das Selbe. Ein Junggeselle ist ein Mann, der lieber Socken stopft als Mäuler. (Mario Adorf) Ein leerer Topf klappert. Ein leerer Kopf plappert.;)
  • meinungsfreiheit
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    geschrieben 1159107939000

    @'Chiara Saluta' sagte:

    - Der *Oberkoffer* war allerdings das Argument, dass man eine Frau mit Kindern ja nicht zwinge zu arbeiten, sie solle doch zu hause bleiben und Ihre Gören hüten------- HALLOOOOOO Aufwachen, wo leben wir denn, haben wir Vollbeschäftigung in Deutschland ? hab ich noch nicht mitbekommen....

    Hallo Chiara,

    der Oberkoffer ist, dass Mitleid angezeigt wurde.

    Verständnis für eine Mutter, die ja schließlich nach Hause muss.

    Wo sind wir denn? Haben wir hohe Arbeitslosenzahlen?

    Haben wir gleiches Recht für Alle?

    Wenn bis 20.00 Uhr geöffnet, dann auch richtig. Dann soll der AG um 19.45 Uhr schließen.

    Meine Frau hat Schalteröffnung bis 17.00 Uhr und kommt meist gegen 17.30 Uhr aus dem Geschäft. Schon mal was von Geschäftsinteresse gehört?

    Wenn Du das Ziel nicht kennst, ist kein Weg der Richtige!
  • Barbara R.
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    geschrieben 1159115091000

    Man kann auch frechen Kunden beikommen, ohne patzig zu werden.

    Ich hatte mal mit einer Freundin zusammen auf einem Stadtfest Swarovski-Kristalle verkauft und diese auch entsprechend gekennzeichnet. Da kam eine "Dame" vorbei und sagte zu ihrer Begleitung: Das soll Swarovski sein? Auf so einem Markt? Nie im Leben!

    Ich sagte dann nur mit einem zuckersüßen Lächeln: Sie wollen doch nicht mit dieser Äußerung indizieren, dass ich hier in betrügerischer Absicht stehe?

    Sie sah mich nur an wie eine Kuh wenns donnert und flüchtete :D

    War ich frech? Wohl kaum !

    Zu den ganzen oben Geschriebenen kann ich nur anmerken: der Kunde bezahlt mit seinen Einkäufen schließlich die Gehälter der Angestellten. Bleiben die Kunden weg, können sich auch die Kollegen

    im Einzelhandel sehr schnell das Fernsehprogramm ansehen, das tagsüber gesendet wird. Dies dann aber nicht bei vollem Lohnausgleich!

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
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