Hallo salvamor!
Du fragst: "Sind die Deutschen eigentlich nur noch Warmduscher und Weicheier?"
Ich denke, in gewisser Weise leider "Ja" ... z.T. aber nicht von "Natur" aus, sondern gezwungenermaßen.
Ein Generalstreik (wie in vielen anderen Ländern fast üblich) in Deutschland? Undenkbar! Wäre aber eines der wenigen Mittel, um einige Damen und Herren mal zu zwingen zuzuhören und ihnen die harte Realität aufzuzeigen.
Sehr schädlich ist m.E. auch die in unserem Lande so übertriebene Angst vor linken und v.a. rechten Parteien. Bitte kein Aufschrei - Erklärung folgt...und ich bin alles andere als "rechts".
Die "Grünen" waren z.B. in ihrer Anfangszeit z.T. "Radikale" in einer Zeit des politischen Einheitsbreis und haben unbestreitbar viel bewirkt. Welche große/etablierte Partei hatte denn damals schon ein schlüssiges Umweltkonzept im Parteiprogramm? Die bestehenden Parteien wurden ja quasi gezwungen in diesem Bereich (u.a. auch in der Friedenspolitik, sozialen Aspekten u.v.m.) etwas zu tun und sich den Problemen (und dem Willen des Volkes(?), das sie auf jeden Fall eigentlich vertreten!!!) zu stellen.
Dieser Einheitsbrei ist m.M. nochmals oder wieder da und dabei noch "zäher" geworden. Schlimmer noch: Parteiprogramme/Politiker sind fast beliebig austauschbar. Unterschiede? Wer kann diese noch feststellen? Die "Schröder-Administration" verfolgt eine, für Sozialdemokraten völlig untypische Wirtschafts- und Sozialpolitik die weiter rechts steht, als es Herr Kohl jemals vermochte. Eine regelrechte Flucht alteingesessener SPD-Wähler ist insofern nur natürlich. CDU/CSU machen zwischendurch auf pseudo-sozial, heben sich nicht mehr ab, bieten nur nuanciert Alternativen und...verliren ebenfalss Stammwähler.
Und, wo sind die "Köpfe" die Parteien früher geprägt haben?
Nach alldem wundert sich noch irgendjemand ernsthaft, das rechte und linke Parteien einen immer größeren Zulauf erfahren?
Und, wäre es wirklich so schlimm?
Zeigen da nicht Dinge wie z.B. angestrebte Parteiverbote eigene Schwächen auf. Wie weit ist unsere Demokratie eigentlich befähigt (und überhaupt erhalten!), wenn sie nicht mit demokratischen Mitteln mit ein paar Radikalen (egal, ob links oder rechts) "fertig wird"?
A. Merkel als Kanzlerin/Kanzlerette?
Ich denke, eine Frau in dieser Position täte unserer Gesellschaft vielleicht sogar mal ganz gut - ob es aber unbedingt "Angie" sein muß - naja
Ihre Optik ist mir dabei übrigens vollkommen egal. Diesen Brioni-tragenden, selbstverständlich nicht gefärbten/getönten, Audi-fahrenden, schleimigen Sozialpiraten finde ich auch nicht attraktiv und vermute seine Hauptwählerschaft bei Frauen zwischen 30-unendlich (und davon gibt's 'ne Menge)...anders sind seine 2 Wahlsiege wohl kaum zu erklären - zumindest nicht rational!